Finanzen

Olympiade in Rio – wirtschaftlich ein Fehlstart

Die Stimmung kurz vor Beginn der Olympischen Spiele hält sich in Grenzen. Gastgeber Brasilien durchlebt politisch wie wirtschaftlich eine Krise. Und wer gehofft hatte, die Spiele könnten dem Land positive ökonomische Impulse geben, könnte demnächst bitter enttäuscht sein. Viel spricht dafür, dass die Rechnung mit dem „Olympia-Schub“ nicht aufgeht. Im Gegenteil, es drohen sogar mehr Insolvenzen. Zu diesem Ergebnis kommt der weltweit führende Kreditversicherer Euler Hermes in seiner jüngsten Studie „The Olympics: A false (economic) start for Brazil“. Zudem steigt die Inflation durch die Olympiade nochmals an, die Staatsverschuldung wächst rasanter, so dass Rio de Janeiro bereits einen „finanziellen Notstand“ ausgerufen hat und vom Staat mit einem Rettungspaket in Höhe von 2.9 Milliarden (Mrd.) Brasilianischer Reals (BRL) unterstützt werden musste.

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Schweizer Detailhandel – auch 2016 kein gutes Jahr

Das letzte Jahr brachte für den Schweizer Detailhandel einen historischen Umsatzrückgang. Auch 2016 wird nicht besser werden, die Umsätze sinken weiter. BAKBASEL rechnet für dieses Jahr erneut mit einem Umsatzminus von 0.8 Prozent. Die angespannte konjunkturelle Lage, das Wetter im Frühjahr sowie der internationale Wettbewerbssituation belasten. Der Negativtrend ist vor allem auf den Non-Food-Bereich zurückzuführen, während im Food-Sektor der Nominal-Umsatz wieder ansteigt. Nach der Mindestkursaufhebung dämpft die Konjunktur-Eintrübung den Geschäftsgang im Schweizer Detailhandel. Eine Verlangsamung der Einkommensdynamik sowie eine Verschlechterung der Arbeitsmarkt-Lage schränken die reale Umsatzentwicklung ein.

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Schweizer wollen Gesundheitstarife

In der Gesellschaft sind Gesundheitstarife zwar noch sehr umstritten, doch immer mehr Schweizer plädieren dafür. Sie halten es für richtig, eine gesunde Lebensweise finanziell zu belohnen. So meinen 79 Prozent der Schweizer, dass die Krankenkasse sie mit einem reduzierten Tarif oder Bonus belohnen sollte, wenn sie gesund leben und sich fit halten. Und immerhin 45 Prozent der Befragten sind bereit, ihrer Kasse per Armband oder Fitness-App Zugang zu relevanten Gesundheitsdaten zu geben, bei den unter 34jährigen ist es sogar mehr als jeder Zweite.

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Social Media beeinflussen Aktienwert

Bei der Entwicklung der Börsenkurse geht es zu einem grossen Teil um Psychologie. Das ist allgemein bekannt. Neu dürfte dagegen sein, dass auch soziale Medien dabei eine wichtige Rolle spielen können. Forscher der Carey Business School an der John Hopkins University in Baltimore haben das in einer Studie näher untersucht. Sie erkannten dabei eine starke Übereinstimmung zwischen der Stimmung, die in Tweets zu bestimmten Aktien verbreitet wird, und deren kurzfristiger Performance. Die Wissenschaftler untersuchten tagesbezogen den Zusammenhang zwischen tweetartigen Posts auf der Finanz-Mikroblogging-Plattform StockTwits und der zeitnahen Entwicklung entsprechender Aktienkurse. Jim Kyung-Soo Liew und sein Forscherteam erhielten zu diesem Zweck Zugang zu allen StockTwit-Posts derjenigen 15 Unternehmen, deren Aktien zwischen Januar 2012 und Oktober 2015 die meisten Tweets für sich verbuchen konnten. Dazu zählten Global Player wie Apple, Facebook, Netflix, Yahoo, Amazon, Google oder Disney.

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Vermögensverwalter setzen zunehmend auf Automatisierung

Die Digitalisierung zieht sich durch alle Branchen. Robo-Advisors ersetzen oftmals menschliche Arbeit. Auch in der Vermögensverwaltung vollzieht sich ein Umbruch: Die Firma Syntel Inc., ein weltweiter Anbieter für Knowledge Process Services, IT- und digitale Modernisierungsdienstleistungen, rät der Branche, dem Trend im Finanzdienstleistungssektor zu folgen und Automationsstrategien einzuführen. Am 1. August 2016 schafft die schweizerische Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA Technologieneutralität, indem sie zulässt, Vermögensverwaltungsverträge künftig digital und nicht mehr ausschliesslich schriftlich zu vereinbaren. Diese Neuregulierung folgt dem Aufkommen von Robo-Advisors, welche eine Finanzberatung basierend auf Prozessen anstatt menschlichem Zutun ermöglichen und damit die Dienstleistung einer breiteren Kundenbasis zugänglich macht.

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Schweizer Käse: gemischte Exportbilanz

Die Bilanz des Schweizer Käse-Exports im ersten Halbjahr 2016 fällt gemischt aus. In den ersten sechs Monaten wurden absolut 31‘957 Tonnen Schweizer Käse exportiert. In Relation zum gleichen Zeitraum im Vorjahr bedeutet das eine Abnahme von 190 Tonnen oder einen Rückgang von 0.6%. Mit durchschnittlich 8.35 CHF/kg konnte der Exportpreis gehalten werden. Dies ist erfreulich, denn die Konkurrenzsituation im Hauptabsatzmarkt EU ist angespannt und der unverändert starke Schweizer Franken wirkt tendenziell als Handicap. Nach einem besorgniserregenden Start ins neue Exportjahr (-11.5% im Januar und -9.4% im Februar) konnte die Negativspirale in Europa allerdings dank erheblicher Marketinganstrengungen aller Branchenakteure abgebremst werden. Im ersten Halbjahr betrug der Erlös für die Schweizer Käsebranche (Milchbauern, Käser, Affineure, Handel) insgesamt 267 Millionen Schweizer Franken. Dies entspricht einer Abnahme von 0.8% im Vergleich zur Vorjahresperiode.

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Korruption in Malaysia – Klage gegen Goldman Sachs

Gegen die Investmentbank Goldman Sachs wurde vor einem New Yorker Gericht Klage eingereicht. Klägerin ist die Private-Equity-Firma Primus Pacific Partners. Sie wirft Goldman Sachs vor, in unangemessener Weise mit dem umstrittenen Premierminister von Malaysia, Najib Razak, in Verbindung zu stehen. Bereits 2010 soll Goldman Sachs daher mindestens ein konkretes Geschäft zum Nachteil eines Kunden beeinflusst haben. Die Klage bezieht sich dabei vor allem auf den Verkauf der malaysischen Bank EON Capital an die Hong Leong Bank, an der auch der malaysische Premierminister finanziell beteiligt ist.

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Schweizer Unternehmen: Viele zahlen spät

Nach einer neuen Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B hat sich die Zahlungsmoral Schweizer Unternehmen etwas verbessert. 54 Prozent der Firmen im B2B-Bereich bezahlten 2015 ihre Rechnungen pünktlich – 2.3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei gibt es allerdings deutliche Branchen-Unterschiede. Eine besonders schlechte Zahlungsmoral haben Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Uhren, hier werden 63.6 Prozent der Rechnungen verspätet beglichen. Bei der Chemie und Pharma beträgt der Anteil 62.5 Prozent. Auch das Baugewerbe (62.1 Prozent) und das Gastgewerbe (61.3 Prozent) lassen sich viel Zeit zum Begleichen ihrer Rechnungen.

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Apple – gutes Ergebnis im 3. Geschäftsjahres-Quartal

Apple ist mit seinen Geschäftsergebnissen im dritten Quartal 2016 trotz rückläufiger Entwicklung zufrieden. Wegen des vom Kalenderjahr abweichenden Geschäftsjahres endete das dritte Quartal für Apple bereits am 25. Juni 2016. Auf diesen Stichtag bezogen liegen jetzt Zahlen vor. Danach erzielte Apple in denen drei Monaten davor einen Umsatz von 42.4 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Quartalsgewinn von 7.8 Milliarden US-Dollar bzw. 1.42 US-Dollar pro verwässerter Aktie. Im gleichen Vorjahresquartal war ein Umsatz von 49.6 Milliarden US-Dollar sowie ein Netto-Gewinn von 10.7 Milliarden US-Dollar bzw. 1.85 US-Dollar pro verwässerter Aktie erreicht worden. Die Bruttogewinnspanne lag bei 38 Prozent, verglichen mit 39.7 Prozent im Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug 63 Prozent.

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