Finanzen

US-Leitzinsen: das Zögern der Fed

Im Dezember 2015 hat die amerikanische Notenbank Fed zuletzt die Leitzinsen leicht erhöht. Für dieses Jahr waren weitere kleine Zinsschritte nach oben erwartet worden. Doch bisher konnten sich Janet Yellen und ihre Mitstreiter nicht dazu durchringen. Zu wackelig erscheint ihnen die amerikanische Konjunktur. Das ständige Zögern und Verschieben bleibt nicht ohne Auswirkungen, meint zumindest Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank. Wir geben hier seine Einschätzung zur Zinslage in den USA wieder: „In ihrer letzten Stellungnahme hat die Fed sie sich zwar positiver über die US-Wirtschaft geäussert, zugleich aber die mangelnde Investitionstätigkeit hervorgehoben und die globalen Risiken betont. Die Finanzmärkte gehen davon aus, dass die Fed bis mindestens im Sommer des nächsten Jahres keine weitere Zinserhöhung vornehmen wird. Ich bin da anderer Meinung und gehe von einer Erhöhung um 0.25% noch in diesem Jahr aus.

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economiesuisse gegen Selbstbestimmungsinitiative

Der Dachverband der Schweizer Wirtschaft economiesuisse wendet sich gegen die von der SVP eingereichte „Selbstbestimmungsinitiative“. Am Freitag hatten Vertreter der Partei die gesammelten mehr als 116‘000 Unterschriften offiziell übergeben. economiesuisse sieht in dem Antritt einen frontalen Angriff auf die Interessen der Wirtschaft, denn sie gefährde die starke Vernetzung der Schweiz mit der Weltwirtschaft und die Teilnahme am europäischen Binnenmarkt. Eine Annahme der Vorlage würde sich auf hunderte bestehende Wirtschaftsabkommen auswirken und zu einer anhaltenden Rechtsunsicherheit führen. Die Volksinitiative „Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)“ sei eine gefährliche Mogelpackung: Sie ziele auf die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und greife gleichzeitig die wirtschaftlichen Interessen der Schweiz an. Künftige bilaterale oder multilaterale Abkommen mit Handelspartnern auf der ganzen Welt würden erschwert oder gar unmöglich.

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UBS: „Immobilienblasenindex“ bleibt rückläufig

Im 2. Quartal 2016 ist der UBS Swiss Real Estate Bubble Index leicht gesunken. Mit 1,32 Punkten verharrt er in der Risikozone. Dieser zweite Rückgang in Folge führte zu einer abnehmenden Dynamik des Hypothekarwachstums und real sinkenden Eigenheimpreisen. Dank niedriger Zinsen bleiben Investitionen in Immobilien weiterhin beliebt. Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index lag im 2. Quartal 2016 bei 1,32 Indexpunkten in der Risikozone. Gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals sank der Index um 0,03 Punkte. Zwei Faktoren begünstigten den leichten Rückgang: Erstens stagnierten die nominalen Eigenheimpreise gegenüber dem Vorquartal, was teuerungsbereinigt einem Rückgang von 0,6 Prozent entspricht.

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Neue Finanzkrise – ein Problem für europäische Institute

Wenn es zu einer neuen Finanzkrise käme, würden etliche europäische Finanzhäuser wegen zu wenig Eigenkapital in Schwierigkeiten geraten. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Beteiligung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Die Forscher stützten sich dabei auf die jüngsten Resultate der Stresstests bei Banken. Danach würden Fehlbeträge in Milliardenhöhe entstehen, die je nach Krisenszenario und Methode erhebliche Schwankungen aufweisen. Diese sind insbesondere bei Geldhäusern in Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Spanien und Italien am stärksten ausgeprägt. Für ihren Vergleich haben die Wissenschaftler zwei Massstäbe herangezogen: zum einen den Ansatz der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) für den Bankenstresstest 2014, zum anderen die Methode der US-Notenbank Fed für den Stresstest 2016 im Bankensektor der Vereinigten Staaten von Amerika.

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England setzt auf Apps für mehr Bankenwettbewerb

Um den Bankenwettbewerb in den Segmenten Kleinunternehmen und Privatkunden anzukurbeln, setzt die britische Competition and Markets Authority (CMA) auf Apps. So soll es das "Open Banking" den Kunden ab 2018 erleichtern, für sich die besten Angebote zu finden. Ebenso verschärft die Wettbewerbsaufsicht im Bereich Überziehungsgebühren die Regeln. Nach Angaben der "Financial Times" sollen Kleinunternehmen und Endkunden durch die Massnahmen 1 Milliarde Pfund sparen, gerechnet über einen Zeitraum von fünf Jahren.

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Travail.Suisse fordert ein Prozent mehr

Travail.Suisse sieht die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz für 2016 optimistisch. In einigen Branchen seien die Folgen des überbewerteten Frankens zwar noch spürbar, doch es zeichne sich für dieses Jahr ein solides Wirtschaftswachstum ab. Dies sei nicht zuletzt dem Einsatz und der Flexibilität der Arbeitnehmer zu verdanken. Spürbare Lohnerhöhungen und eine Steigerung der Kaufkraft der Arbeitnehmer seien nötig und auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Damit werde der private Konsum als Konjunkturstütze stimuliert. Travail.Suisse – als unabhängiger Dachverband der Arbeitnehmer - und die angeschlossenen Verbände Syna, transfair und Hotel&Gastro Union fordern deshalb im Lohnherbst 2016 Lohnerhöhungen in der Grössenordnung von einem Prozent. Travail.Suisse argumentiert dabei wie folgt:

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Zürich: Konsumentenpreise um 0.4 Prozent gesunken

Im Juli wies der Zürcher Index der Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat eine leicht sinkende Tendenz auf. Der Preisrückgang betrug 0.4 Prozent, der Index erreichte damit einen Stand von 100.4 Punkten (Basis Dezember 2015 = 100). Auf Jahressicht blieben die Preise mit einer Teuerungsrate von null Prozent völlig stabil. Hauptverantwortlich für den Indexrückgang in den letzten Wochen waren günstigere Preise für Kleider und Schuhe infolge von Ausverkaufs-Aktionen sowie tiefere Preise für Hotelübernachtungen, Linienflüge, Treibstoffe und Heizöl. Höhere Preise für Pauschalreisen ins Ausland und für Autos dämpften hingegen den Teuerungs-Rückgang.

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Junge Schweizer mögen keine Kreditkarten

Nach einer Umfrage von comparis.ch nimmt die Nutzung von Kreditkarten in der Schweiz weiter zu. Besonders beliebt sind sie offenbar im Kanton Tessin und generell bei Schweizer Männern. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage überrascht: Die meisten jungen Menschen unter 30 Jahren können mit der Kreditkarte nicht viel anfangen. Mehr als sechs Millionen Kreditkarten gibt es derzeit in der Schweiz. Das sind rund eine Million Karten mehr als noch vor fünf Jahren (Statistisches Monatsheft der SNB). comparis.ch hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK untersucht, wie das Nutzungsverhalten der Kreditkartenbesitzer in der Schweiz aussieht. Aus der Umfrage geht auch hervor, dass Bargeld nach wie vor das bevorzugte Zahlungsmittel in der Schweiz ist.

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Aargauische Kantonalbank: Gutes Halbjahresergebnis 2016

Auf ein gutes erstes Halbjahr 2016 kann die Aargauische Kantonalbank (AKB) zurückblicken. Zwar konnte – wie erwartet – das Resultat des Rekordjahres 2015 nicht wieder erreicht werden. Dennoch liegt der Halbjahresgewinn 2016 mit CHF 75,4 Mio. deutlich über den Erwartungen. Auch der Netto-Neugeldzufluss (Net New Money) präsentiert sich überaus erfreulich mit CHF 791,1 Mio. für die ersten sechs Monate 2016.

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Global Sourcing – Entwicklung im Aussenhandel

Die Wirtschaft im Aussenhandel entwickelt sich immer globaler. Mittlerweile gehören mehr als 150 Länder (also mehr als 90 % des Welthandelsvolumens) zur Welthandelsorganisation (WTO) und verpflichten sich damit, ausländische Produkte (darunter zählen auch Dienstleistungen) nicht schlechter zu behandeln als die Inländischen. Ein enormes Wirtschaftswachstum haben in den letzten 40 Jahren insbesondere auch die „Tigerstaaten“ Singapur, Hongkong, Taiwan und Südkorea“ erzielt, die zuvor noch als recht arme Entwicklungsländer galten. Allesamt sind mittlerweile Industrieländer und stehen dem „Westen“ wirtschaftlich in nichts mehr nach.

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