Ulrich Beck

Der Online-Händler Amazon plant erstes Ladenlokal in New York

Amazon wagt einen grossen Schritt in seiner 20-jährigen Geschichte: Laut Insider-Berichten will der Online-Händler noch vor Weihnachten 2014 ein Ladengeschäft in der amerikanischen Metropole New York eröffnen. Dies wäre der erste für Kunden begehbare Shop des Konzerns weltweit. Das Konzept sieht vor, dass einerseits Kunden dort ihre online bestellten Artikel abholen oder bei Nichtgefallen zurückgeben können. Andererseits soll ein kleines Lagerhaus eingerichtet werden, von dem aus ein begrenztes Sortiment an Waren noch am gleichen Tag innerhalb von New York ausgeliefert wird. Eine dritte Nutzungsmöglichkeit wäre die Ausstellung und Demonstration von hauseigenen Geräten wie Kindle-Tablets oder die Box Fire TV. Sollte das Modell Erfolg haben, könnte es auch auf andere grosse US-Städte ausgedehnt werden. Details über die Ladengrösse oder den genauen Eröffnungstermin sind noch nicht bekannt, auch nicht, ob das Experment ein dauerhaftes oder nur ein vorübergehendes ist.

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Irland will Steuerschlupfloch schliessen - das Aus für den "Double Irish" kommt

Global agierende Konzerne wie Apple haben viele Jahre lang von einer irischen Steuerspezialität, dem "Double Irish" profitiert. Nun aber will die Regierung dieses Loch schliessen, denn der internationale Druck ist mittlerweile zu hoch geworden. Die Liste ist der Profiteure ist lang: Microsoft, Intel, Facebook, Google und viele andere Unternehmen haben sich eines beliebten und recht einfachen Tricks bedient. Beispiel Google - Google Ireland Limited, die örtliche Niederlassung des Konzerns, reicht den grössten Teil ihres Umsatzes an eine andere Firma als Lizenzgebühren weiter, die Google Ireland Holdings. Diese ist zwar auf der Insel registriert, ihr Steuersitz liegt allerdings in der Abgabenoase Bermuda. Auf diese Weise muss das Unternehmen noch nicht einmal die sowieso schon niedrige irische Körperschaftssteuer in Höhe von 12,5 Prozent bezahlen. In konkreten Zahlen ausgedrückt heisst das: Google hat im Jahr 2013 mit seiner irischen Niederlassung einen Umsatz von 17 Milliarden Euro erwirtschaftet, aber nur 27,7 Millionen Euro an Steuern abgeführt. Es gibt noch ein ähnliches Konstrukt in Zusammenarbeit mit niederländischen Firmen, das "Dutch Sandwich".

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Geheimprotokolle: Die Zypern-Hilfe war innerhalb der EZB heftig umstritten

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im März 2013 entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), die Insel Zypern mit einem Hilfspaket zu retten. Weil sich die heimischen Banken völlig verzockt hatten, stand das kleine Land kurz vor der Pleite. Die Mitglieder der Eurogruppe verhandelten damals an einem dramatischen Wochenende Tag und Nacht und gewährten am Schluss Kredite in Höhe von zehn Milliarden Euro. Nach aussen hin wurde Einmütigkeit über die Entscheidung demonstriert. Jetzt allerdings zeigen die vertraulichen Protokolle der Sitzungen, wieviel Streit es bei den Verhandlungen gab - und warum die Gegner der Bankenrettung gute Gründe hatten.

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Computerkonzern IBM stösst seine verlustreiche Chipsparte ab

International Business Machines, wohl besser bekannt als IBM, hat nach Insider-Berichten seine Halbleitersparte abgestossen, muss aber wohl noch über eine Milliarde Dollar draufzahlen. Abnehmer ist der weltweit zweitgrösste Auftragsfertiger Globalfoundries, nach dem auch Intel und die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) aus Taiwan im Gespräch waren, aber nicht zum Zuge kamen. Dass IBM schon seit Monaten versucht, die Produktion seiner Computerchips zu verkaufen, ist bekannt. Der Technologiekonzern fährt in diesem Segment seit Jahren Verluste ein. Andererseits will das Unternehmen weiterhin Prozessoren entwickeln. Noch im Sommer 2014 war die Rede von drei Milliarden Dollar an Investitionen innerhalb der nächsten fünf Jahre. Es ging vor allem darum, veraltete Anlagen zu modernisieren und insgesamt profitabler zu werden.

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Knitterfrei auf Geschäftsreise - eine kleine Typologie der Gepäckstücke

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Ziel heisst Hongkong, Paris, London, Mallorca? Ob Sie auf Geschäfts- oder Urlaubsreise gehen: Den ersten Stress können Sie vermeiden, wenn Sie vorab in Ruhe für Ihre Kleidung und andere wichtige Utensilien das richtige Gepäckstück wählen und einige Tipps zum Packen beherzigen. Für die Auswahl ist es auch nicht unwichtig, mit welchem Verkehrsmittel Sie reisen - Flugzeug, Eisenbahn oder Auto schaffen unterschiedliche Voraussetzungen dafür, was machbar ist oder nicht. Koffer packen: Für die einen ist es die reinste Qual, bei den anderen weckt es das Reisefieber. So oder so - es muss sein. Machen Sie es sich möglichst angenehm und beherzigen Sie unsere kleinen Tricks, damit Ihnen nicht schon vor der Reise der Spass verdorben wird.

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Samsung will WLAN ab 2015 massiv beschleunigen

Sie haben es vielleicht schon auf Konferenzen und in Meetings erlebt: Sie wollen während eines Statements per WLAN die eine oder andere Webseite öffnen, aber es dauert und dauert. Wenn es nach dem koreanischen Elektronikhersteller Samsung geht, sind diese Probleme ab 2015 Geschichte. Das Unternehmen hat eine neue Technologie für ein Super-WLAN angekündigt. Mit der nicht gerade einprägsamen Bezeichnung "Standard 802.11ad" will Samsung Datenübertragungsraten von bis zu 4,6 Gigabit pro Sekunde möglich machen. Das entspricht 575 Megabyte. Damit liesse sich ein Film von einem Gigabyte Grösse in drei Sekunden von Gerät zu Gerät übertragen. Zum Vergleich: Der aktuell schnellste Standard 802.11ac schafft im Einkanalmodus Übertragungsraten von maximal 866 Megabit bzw. 108 Megabyte pro Sekunde.

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Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit will die finnische Sanitec kaufen

Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona will den finnischen Konkurrenten Sanitec übernehmen und sich damit strategisch neu ausrichten. Der Kauf wird das Schweizer Unternehmen ungefähr 1,3 Milliarden CHF kosten. Mit 97 Schwedischen Kronen pro Aktie liegt das Angebot von Geberit fast 50 Prozent über der gegenwärtigen Notierung von Sanitec an der Börse. Geberit ist bislang als Europas grösster Produzent von Spülkästen und Rohren für den Sanitärbedarf bekannt. Sanitec dagegen ist auf Badspiegel, Waschbecken und Toiletten spezialisiert. Für die Schweizer bedeutet die grösste Übernahme ihrer Unternehmensgeschichte einen Einstieg in das Geschäft mit Sanitärkeramik und deshalb eine strategische Neuausrichtung.

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Kein Strom aus der Sahara - das Projekt Desertec wird beendet

Keine einzige Wolke am Himmel, stattdessen den ganz Tag Sonnenschein - das sind ideale Voraussetzungen, für die Gewinnung von Solarenergie. Die Idee von Desertec hatte einiges für sich, wollte das Unternehmen doch Strom vor allem in der Sahara und anderen Wüsten erzeugen und von dort nach Europa importieren. Insgesamt sollten ab dem Jahr 2050 etwa 15 Prozent des europäischen Strombedarfs damit gedeckt werden. Nachdem sich in der Vergangenheit schon mehrere grosse Unternehmen zurückgezogen hatten, ist das Projekt aber nach fünf Jahren Mitte Oktober 2014 endgültig gescheitert. Das Desertec-Konsortium bestand zuletzt aus 20 Gesellschaftern, 17 sind jetzt ausgestiegen, darunter die Münchner Rück, die Deutsche Bank und die Schweizer ABB. Übrig bleibt die Beratungs- und Dienstleistungsfirma Desertec Industrial Initiative (DII), der noch folgende Unternehmen angehören: die Energieversorger RWE (Deutschland), Acwa Power (Saudi-Arabien) und SGCC (China).

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Die Farbe des Goldes ist Weiss - zumindest in Bolivien

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Smartphones, Tablets, Elektroautos - ihr Betrieb ist ohne Batterien oder Akkus undenkbar. Diese wiederum sind in ihrer modernen Form undenkbar ohne das chemische Element Lithium. Wer über diesen Rohstoff in grosser Menge verfügt, kann jetzt und in Zukunft viel Geld damit verdienen. In Bolivien liegt das grösste bekannte Vorkommen der Welt offen zu Tage - in der Salzwüste Salar de Uyuni, auf der Hochebene im Südwesten des Landes. Aber bis heute wird es nicht abgebaut. Woran liegt das? 3'500 Meter über dem Meeresspiegel liegt der wunderschöne Salzsee. Es gibt keine Strassen, nur staubige Pisten. Ackerbau ist in dieser Höhe so gut wie unmöglich, die Menschen leben vom Salz und von Touristen, die die grösste Salzfläche der Welt besuchen wollen. In der Nähe von Uyuni gibt es übrigens das erste Hotel weltweit, das komplett aus Salz besteht.

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Der Franzose Jean Tirole bekommt den Wirtschaftsnobelpreis 2014

Eigentlich ist er gar kein "richtiger" Nobelpreis. Die weltweit renommierteste Auszeichnung für Ökonomen heisst "Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften" und wurde nicht von Nobel selbst gestiftet, sondern erst im Jahr 1968 von der Schwedischen Reichsbank. Im Allgemeinen wird aber kein Unterschied zu den übrigen Nobelpreisen gezogen. Die Fachwelt zeigte sich überrascht: Mit dem Franzosen Jean Tirole wurde zum ersten Mal seit 15 Jahren ein Forscher ausgezeichnet, der nicht aus den Vereinigten Staaten stammt. Tirole (61) lehrt an der Universität von Toulouse. Seine Schwerpunkte sind das Banken- und Finanzwesen, die industrielle Organisation und psychologische Aspekte in den Wirtschaftswissenschaften. Der Jury-Chef der Schwedischen Akademie der Wissenschaften, Tore Ellingsen, würdigte Tirole als "einen der grössten lebenden Ökonomen".

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