Finanzen

China kauft die Welt auf: Dies sind die favorisierten Immobilienstandorte der Asiaten

China hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, der quasi parallel mit dem Niedergang konventioneller Anlageformen und Investments stattfand. Hunderttausende wohlhabender Chinesen finden sich mit der Situation konfrontiert, eine sichere, aber auch attraktive Geldanlageform finden zu müssen. Dies erklärt das ausserordentliche Interesse chinesischer Investoren am globalen Immobilienmarkt. Nicht wenige Hausbesitzer wachen in diesen Tagen irgendwo auf der Welt auf, nur um quasi über Nacht von chinesischen Nachbarn umgeben zu sein. Dabei sind Interessenten aus China bei Maklern wie Verkäufern sehr beliebt: Sie zahlen meist in bar und akzeptieren aufgrund ihrer sehr langfristigen Anlagestrategie auch Preise, die eigentlich über dem Marktwert liegen.

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Experimentelle Wirtschaftswissenschaft – sinnvoll oder nicht?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wie verhalten sich verschiedene Persönlichkeitstypen im Finanz- und Wirtschaftsleben? Welche psychischen Strukturen liegen ihren Entscheidungen zugrunde? Verhindern verbindliche Verhaltensnormen spekulative Blasen? Und wie funktioniert die Verbreitung von Überzeugungen, Meinungen oder auch sozialen Irrtümern in einer Gesellschaft? Themen, welche Experten und die Öffentlichkeit seit Langem interessieren. Experimentell arbeitende Wirtschaftswissenschaftler untersuchen das Verhalten der Finanzmärkte und ihrer Akteure in Labortests. Die Interpretation der Studien lässt jedoch Fragen offen. In Kappel am Albis trafen sich Finanzmarktexperten, Ökonomen und Wirtschaftspsychologen jetzt zur fünften Jahrestagung der Society for Experimental Finance. Die Gesellschaft wurde 2010 gegründet – die Motivation dafür resultierte sicher auch aus dem Schock der letzten grossen Krise. Ihre Mitglieder vertreten einen solchen experimentellen Ansatz. Damit nehmen sie eine grundsätzlich andere Perspektive ein als die Vertreter der klassischen Finanzmarkttheorie, deren zentrales Paradigma die Idee eines "perfekten Marktes" mit streng rationalen Entscheidungsträgern ist.

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Naht das Ende der Privatbanken?

Kein Land auf der Welt wird so offensichtlich mit dem Konzept der Privatbank assoziiert wie die Schweiz. Für viele Menschen ist dies ein bildhaft gewordenes Klischee: Die intime, kleine Empfangshalle, manchmal nur auf Termin hin betretbar, in der Kunden erkannt und sofort beim Namen genannt werden und alle Angestellten ein Musterbild an Diskretion und Verschwiegenheit sind. Umso überraschender scheint es, dass die existierenden Institute zunehmend rote Zahlen schreiben. Nun liegen die Unternehmensergebnisse für das Jahr 2013 vor. Laut dem Beratungsunternehmen KPMG und der Universität St. Gallen verzeichneten von 94 unabhängig geführten Banken rund ein Drittel Verluste. Je kleiner das Unternehmen, desto gravierender der Abfluss von Kundengeldern.

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Wohnungsbau: Genug neue Objekte an den falschen Orten

2014 kommen in der Schweiz so viele neue Wohnungen auf den Markt wie seit 20 Jahren nicht mehr. Über 50’000 neue Objekte werden erstellt. Der Immobilienmarkt gleicht sich damit recht exakt dem Bevölkerungswachstum an. An sich ist das eine hervorragende Nachricht – würden sich die Wohnungen denn auch an der Nachfrage orientieren und bezahlbar sein. Dem ist allerdings nicht so: Angesichts der Bedarfslage scheint es eher so, als würde an einigen Stellen deutlich zu viel, an anderen zu wenig Wohnraum entstehen. So schätzt die UBS, dass in der französischen und italienischen Schweiz etwa 3000 Wohnungen zu wenig, in der Deutschschweiz wiederum tendenziell zu viele gebaut würden. Das wiederum wirkt sich auf Miet- wie auf Wohnpreise aus.

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Schweizer Immobilien – derzeit fair bewertet?

Über eine Immobilienblase in der Schweiz wird immer wieder spekuliert – mit gegenläufigen Tendenzen. Fakt ist: Die Schweiz hat die Finanz- und Wirtschaftskrise ohne grössere Blessuren überwunden. Für Investoren galt sie vor allem in der Hochphase der Krise als ein idealer Fluchtort für ihr Kapital. Über die Gefahr einer neuen Immobilienblase wird vor diesem Hintergrund bereits seit Längerem spekuliert. Für die Schweiz geben die meisten Ökonomen derzeit zwar temporär Entwarnung, trotzdem gilt: Im Hinblick auf spekulative Blasen sind die Immobilienmärkte derzeit alles andere als krisenfest. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) warnt trotz der aktuell entspannten Situation vor einer neuen Blase.

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Banker: Jeder Zehnte verlässt freiwillig die Branche

Die Finanzbranche hatte in den letzten Jahren unter einem massiven Prestigeverlust zu leiden. Im Zuge der Auswirkungen der Krise strukturierten zudem viele Banken um. Für ihre Angestellten blieben diese Entwicklungen nicht folgenlos. Viele leiden unter dem wachsenden Druck und sehen nur noch wenig Sinn in ihrer Arbeit. Das Resultat besteht bei vielen Instituten in einem Exodus der Mitarbeiter. Auf lange Sicht könnte das im Bankensektor zu Problemen führen. Noch bis weit nach der Jahrtausendwende sah die personelle Situation der Branche anders aus. Viele talentierte Berufsanfänger sahen in einer Karriere als Banker ihren Traumjob. Als Motiv dafür spielten hohe Gehälter und zum Teil noch höhere Boni nicht die grösste Rolle. Eine Bankkarriere eröffnete mit spannenden Aufgaben, Auslandsjobs und renommierten Kunden den Kandidaten oft das Tor zur Welt. Die Trendwende kam zuerst unmerklich, bis das Prestige der Banker in und nach der Krise schliesslich völlig kippte.

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Börsenbetreiber: Trend zu Kooperationen in den Schwellenländern

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Geschäft an der Börse nehmen wir in aller Regel nur aus der Handelsperspektive wahr. Welchen Trend zeigen die relevanten Aktien-Indizes? Wie entwickeln sich einzelne Papiere, bestimmte Branchen, Fonds oder ganze Märkte? Dass sich das Betreiben der Börsen selbst ebenfalls zu einem globalen Geschäft entwickelt hat, wird darüber oft vergessen. Es geht dabei unter anderem um die Entwicklung der Strukturen für den Börsenhandel und die sogenannten "Settlements" und "Clearings" – also die Abwicklung konkreter Transaktionen. Die CME Group in Chicago ist eine der weltweit grössten Optionsbörsen. Bei der Abwicklung von Termingeschäften hält sie seit der Fusion der Börsen Chicago Mercantile Exchange (CME) und Chicago Board of Trade (CBOT) im Jahr 2007 den globalen Spitzenplatz und hat damit ihren Wettbewerber EUREX auf den zweiten Platz verwiesen. Ein Jahr später übernahm das Unternehmen auch die Börsen New York Mercantile Exchange (Nymex) sowie Commodity Exchance (Comex). Inzwischen hat die CME Group auch das Index-Haus Dow Jones sowie das Kansas City Board of Trade in ihr Unternehmensuniversum integriert. Der CEO der Gruppe, Phupinder Gill, sprach mit der "Neuen Zürcher Zeitung" über die Rolle von Kooperationen im Börsengeschäft, seine Schwellenländer-Strategie und über das globale Potenzial der chinesischen Währung Renminbi. Den Anlass für das Gespräch gab eine grosse Börsenbetreiberkonferenz in Zürich.

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Starker Franken: Fitnesskur für Schweizer Firmen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der starke Franken gab der Schweizer Wirtschaft in den vergangenen Jahren regelmässig Grund zur Klage. Aktuell findet sich ein Anlass dafür durch die Publikation der Halbjahresergebnisse der Firmen. Zwar ist die Situation heute deutlich weniger dramatisch als vor drei Jahren – 2011 hatte der Euro im Vergleich zum Franken innerhalb kurzer Zeit stark an Wert verloren – trotzdem macht die starke Schweizer Währung vielen Firmen nach wie vor zu schaffen. Entsprechende Klagen kamen keineswegs nur von kleineren, exportwirtschaftlich orientierten Unternehmen, sondern auch von Grosskonzernen. Unter anderem liessen der Pharmakonzern Hoffman-La Roche und der Autoindustrie-Zulieferer Autoneum wissen, dass sie bei einer Ausklammerung der Währungseffekte nicht weniger, sondern mehr Umsätze erwirtschaftet hätten als im Vorjahr. Die Swatch Group meldete, dass ihr Gewinnzuwachs gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 ohne den starken Franken bei sieben statt nur zwei % liegen würden. Das Logistikunternehmen Kühne & Nagel verwies auf eine Gewinndifferenz zwischen hypothetischen 13 und realen acht %.

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Über den "beispiellosen Aufstieg" der Notenbanken

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Andrew Haldane, der neue Chefökonom der Bank of England, hat seine Position erst vor wenigen Wochen übernommen. Seine Aufgabe besteht in geldpolitischen Analysen, welche unter anderem die Basis für die zinspolitischen Entscheidungen des Hauses bilden. In der Welt der Notenbanken ist Haldanes Karriere beispiellos, zumal er seine akademische Bildung nicht an den Elite-Universitäten Oxford oder Cambridge erworben hat, sondern als 22-Jähriger mit einem Master-Titel der University of Warwick zur Bank of England kam. Heute zählt ihn das "Time"-Magazin zu den 100 weltweit einflussreichsten Menschen. In einem Fachartikel beschäftigte sich Haldane jetzt mit dem "beispiellosen Aufstieg" der internationalen Notenbanken und zwei verschiedenen Szenarien für ihre Zukunftsperspektiven. In seinem Text bescheinigt Haldane den Zentralbanken eine geldpolitische Machtposition, die in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich angewachsen sei. Die entscheidende Zäsur dafür sieht er in den 1970er-Jahren, als die nationalen Währungen und damit auch die Notenbanken gegenüber dem US-Dollar als der bisherigen globalen Ankerwährung Unabhängigkeit gewannen. Durch die letzte grosse Krise wurde ihre Position bis auf Weiteres nochmals immens gestärkt.

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