Experimentelle Wirtschaftswissenschaft – sinnvoll oder nicht?
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wie verhalten sich verschiedene Persönlichkeitstypen im Finanz- und Wirtschaftsleben? Welche psychischen Strukturen liegen ihren Entscheidungen zugrunde? Verhindern verbindliche Verhaltensnormen spekulative Blasen? Und wie funktioniert die Verbreitung von Überzeugungen, Meinungen oder auch sozialen Irrtümern in einer Gesellschaft? Themen, welche Experten und die Öffentlichkeit seit Langem interessieren. Experimentell arbeitende Wirtschaftswissenschaftler untersuchen das Verhalten der Finanzmärkte und ihrer Akteure in Labortests. Die Interpretation der Studien lässt jedoch Fragen offen. In Kappel am Albis trafen sich Finanzmarktexperten, Ökonomen und Wirtschaftspsychologen jetzt zur fünften Jahrestagung der Society for Experimental Finance. Die Gesellschaft wurde 2010 gegründet – die Motivation dafür resultierte sicher auch aus dem Schock der letzten grossen Krise. Ihre Mitglieder vertreten einen solchen experimentellen Ansatz. Damit nehmen sie eine grundsätzlich andere Perspektive ein als die Vertreter der klassischen Finanzmarkttheorie, deren zentrales Paradigma die Idee eines "perfekten Marktes" mit streng rationalen Entscheidungsträgern ist.
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