Der Business24 Wochenrückblick – Konjunkturprognosen, Krisen und ein Todesfall

In der zweiten Februarwoche 2015 erwiesen sich die Börsenkurse von Schweizer Unternehmen trotz des starken Frankens wieder als recht robust. Die ersten Konjunkturprognosen nach der Freigabe des Wechselkurses zeigen jedoch allenfalls gedämpften Optimismus. Mit der Akquise der traditionsreichen Basler Privatbank LaRoche durch die Raiffeisen-Tochter Notenstein schritt die manifeste Konsolidierung im Schweizer Bankensektor weiter fort. Als internationale Themen prägten die Zukunft Griechenlands sowie die Ukraine-Krise die Mediendebatten. Gegen Ende der Woche musste die Welt erneut einen Terroranschlag in einer westlichen Metropole – diesmal in Kopenhagen – erleiden. Mit Michele Ferrero verstarb am vergangenen Samstag eine Legende der europäischen Nachkriegsindustrie.

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Die neue Swatch Sistem 51 – weltweit ohne Konkurrenz

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Swatch-Uhren gehören zu den weltweit bekannten Symbolen für Schweizer Qualität und "Swissness". In den letzten Monaten war von Swatch allerdings vor allem im Hinblick auf die Konkurrenz durch die neue Apple Watch die Rede. Ein neues Produkt dürfte die Marktposition von Swatch jedoch nachhaltig sichern. In das Projekt "Sistem 51" hat der Konzern nach eigenen Angaben einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Mit dem nun vorgelegten Produkt sinkt der Preis, den Kunden für eine mechanische Uhr aus Schweizer Produktion bezahlen müssen. Analysten sind überzeugt, dass die Sistem 51 sich auf dem Markt hervorragend behaupten wird und Swatch damit seine Erfolgsgeschichte fortschreibt.

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Börsenstart für Ferrari durch Fiat-Chrysler 2015

Als publik wurde wurde, dass der italienische Sportwagenhersteller Ferrari 2015 an der Börse auftauchen würde, stieg der Aktienkurs des Ferrari-Mutterunternehmens Fiat-Chrysler an der Mailänder Börse binnen eines Tages um 15 Prozent. Der Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne liess die Wirtschaft jubeln, als er Ende Oktober dieses Vorhaben verkündete. Den italienischen Fans der Sportwagen-Traditionsmarke war allerdings eher zum Trauern zumute, sehen sie darin doch nur eine weitere Übernahme einer einheimischen Traditionsfirma durch einen internationalen Grosskonzern.

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Amazon vermeldet erstmals grossen Verlust

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Aufwärts sieht anders aus: Amazon leidet einmal mehr unter der eigens verordneten Expansionsstrategie und zeigt im laufenden Quartal horrende Verluste an. Zwar beteuert Konzernchef Jeff Bezos nach wie vor, dass dies natürlich zur langfristigen Strategie gehöre - erst Marktanteile, dann Gewinne -, aber die Anteilseigner des Unternehmens sahen dies offenbar anders. Das Unternehmen wurde mit einem Kursverlust in Höhe von 10 % belohnt. Ein Grossteil der Schuld fällt dabei auf ein ehemals erfolgsversprechendes Produkt. Gigantischer Umsatz, schwindender Gewinn Bislang hat Amazon zwar nie schwindelerregende Gewinne eingefahren, aber man blieb doch immer ein wenig oberhalb der Verlustgrenze. Nun musste allerdings ein Minus von 437 Millionen US-Dollar (derzeit etwa 415 Millionen Franken) bekanntgegeben werden - in nur einem Quartal. Schuld daran sollen vor allem die Investitionen in eigentlich unternehmensferne Branchen sein, wozu etwa die Streaming-Angebote, Tablets, Smartphones und auch die Bereitstellung eigener Cloud-Services zählen. Auch die steigenden Ausgaben für die Mitarbeiter sind nicht zu unterschätzen: Zwischen Juli und Oktober 2014 allein wuchs die Anzahl der Mitarbeiter um 36 % auf nunmehr 150'000 Mitarbeiter. Damit beschäftigt das Unternehmen beispielsweise mehr Personen als Microsoft.

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Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit will die finnische Sanitec kaufen

Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona will den finnischen Konkurrenten Sanitec übernehmen und sich damit strategisch neu ausrichten. Der Kauf wird das Schweizer Unternehmen ungefähr 1,3 Milliarden CHF kosten. Mit 97 Schwedischen Kronen pro Aktie liegt das Angebot von Geberit fast 50 Prozent über der gegenwärtigen Notierung von Sanitec an der Börse. Geberit ist bislang als Europas grösster Produzent von Spülkästen und Rohren für den Sanitärbedarf bekannt. Sanitec dagegen ist auf Badspiegel, Waschbecken und Toiletten spezialisiert. Für die Schweizer bedeutet die grösste Übernahme ihrer Unternehmensgeschichte einen Einstieg in das Geschäft mit Sanitärkeramik und deshalb eine strategische Neuausrichtung.

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Der Einfluss der gegenwärtigen Krisen auf Investment-Portfolios

Auch wenn sich zwischendurch in der Ukraine- und der Nahost-Krise immer wieder Hoffnung abzeichnet, sind doch viele Anleger beunruhigt über die Geschwindigkeit, mit der in einer globalisierten Welt ganze Regionen sich destabilisieren und Sanktionen wirken können. Welche Auswirkungen haben solche relativ plötzlichen und sich schnell ausweitenden Krisen eigentlich auf Investments? Die Frage scheint zynisch angesichts des menschlichen Leids, das in den betroffenen Gegenden herrscht – und ist dennoch berechtigt. Schliesslich werden investierte Gelder global für eine stabile Wirtschaft eingesetzt. Anleger tun also der Weltwirtschaft keinen Gefallen, wenn sie in Krisenzeiten ihre Gelder aus Fonds abziehen und Aktien verkaufen.

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Börsenbetreiber: Trend zu Kooperationen in den Schwellenländern

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Geschäft an der Börse nehmen wir in aller Regel nur aus der Handelsperspektive wahr. Welchen Trend zeigen die relevanten Aktien-Indizes? Wie entwickeln sich einzelne Papiere, bestimmte Branchen, Fonds oder ganze Märkte? Dass sich das Betreiben der Börsen selbst ebenfalls zu einem globalen Geschäft entwickelt hat, wird darüber oft vergessen. Es geht dabei unter anderem um die Entwicklung der Strukturen für den Börsenhandel und die sogenannten "Settlements" und "Clearings" – also die Abwicklung konkreter Transaktionen. Die CME Group in Chicago ist eine der weltweit grössten Optionsbörsen. Bei der Abwicklung von Termingeschäften hält sie seit der Fusion der Börsen Chicago Mercantile Exchange (CME) und Chicago Board of Trade (CBOT) im Jahr 2007 den globalen Spitzenplatz und hat damit ihren Wettbewerber EUREX auf den zweiten Platz verwiesen. Ein Jahr später übernahm das Unternehmen auch die Börsen New York Mercantile Exchange (Nymex) sowie Commodity Exchance (Comex). Inzwischen hat die CME Group auch das Index-Haus Dow Jones sowie das Kansas City Board of Trade in ihr Unternehmensuniversum integriert. Der CEO der Gruppe, Phupinder Gill, sprach mit der "Neuen Zürcher Zeitung" über die Rolle von Kooperationen im Börsengeschäft, seine Schwellenländer-Strategie und über das globale Potenzial der chinesischen Währung Renminbi. Den Anlass für das Gespräch gab eine grosse Börsenbetreiberkonferenz in Zürich.

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Amazon – Opfer der eigenen Strategie?

Der Chef von Amazon, Jeff Bezos, der mit dem Online-Handelsriesen stets versucht, auf einer breiten Basis möglichst viele Interessenten und Leads anzuziehen, hat mit dieser Strategie den Einzelhandel weltweit auf den Kopf gestellt. Durch entsprechenden Bekanntheitsgrad und Webseitentraffic innerhalb der Branche an Volumen zuzulegen, lastet nicht nur die Infrastruktur aus, sondern bringt durch eine Erhöhung der Conversions auch mehr Umsatz. Eine Schlankheitskur bei den Fixkosten ermöglichte es überdies, den Kunden günstigere Preise zu bieten. An der Wall Street wird das Entstehen von Preiskämpfen durch Nachahmer von Bezos Strategie bereits als "Amazon-Effekt" bezeichnet. Allerdings frisst die Revolution auch bei Amazon offenbar ihre Kinder. Angesprochen auf das Cloud-Geschäft, sprach Amazon-Finanzchef Tom Szkutak von einer Belastung des operativen Geschäftes durch den Preisdruck in dieser Sparte, dieser sei auch für den jüngsten Einbruch der Amazon-Aktien verantwortlich.

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Apple-Quartalsbericht: Weniger Umsatz als erwartet

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Seit dem Launch des ersten iPhones ist die Erfolgsgeschichte von Apple ungebrochen. Ob der Trend nach dem Tod des Firmengründers und CEO Steve Jobs langfristig weiterhin nach oben zeigt, war in den letzten Jahren in den Medien und bei den Analysten immer wieder Thema. Grund zur Besorgnis gibt es bei dem Technologiekonzern aus dem kalifornischen Cupertino bis auf Weiteres nicht. Trotz seiner nach wie vor ausgezeichneten Performance zeigen sich schleichende Veränderungen. Nach der Präsentation der Ergebnisse des zweiten Quartals 2014 waren zumindest einige Experten tendenziell ernüchtert. Zwar ist der Umsatz des Konzerns auch im abgelaufenen Quartal gestiegen – die Zuwächse waren jedoch etwas geringer als erwartet.

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