Janine El-Saghir

Gold-Initiative - kontraproduktiv für Finanzpolitik und Wirtschaft

Die Initiatoren der Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" - die SVP-Nationalräte Luzi Stamm und Lukas Reimann - können zufrieden sein: Die Gold-Initiative ist inzwischen auch in der grossen Finanzwelt Thema. Ihre Annahme könnte die Märkte durcheinanderwirbeln und negative Effekte auf die Finanzpolitik sowie die Schweizer Wirtschaft haben.  Ein entsprechendes Statement kam vor kurzem von der britischen Grossbank Barclays. Aus Sicht der Analysten dürfte ein positiver Volksentscheid grössere Auswirkungen auf den Schweizer Franken sowie den Goldpreis haben. Langfristig würde der "langfristige Gleichgewichtspreis" für Gold vermutlich spürbar steigen.

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Kontinuierlicher Preisverfall für Gold

Der Goldpreis ist in den letzten Tagen auf seinen tiefsten Stand seit 2010 gefallen. Eine Erholung ist nicht absehbar. Carsten Menke, Rohstoffexperte der Züricher Privatbank Julius Bär, meint im Gegenteil, dass sich der Preisverfall für Gold in Zukunft noch verschärfen könnte. In einem Interview mit der Schweizer "Handelszeitung" prognostiziert Menke, dass der Preis pro Feinunze Gold im kommenden Jahr sogar auf einen Wert unter 1.000 US-Dollar fallen könnte. Eine Erholung des Goldpreises könnte sich lediglich aus einigen wenigen Szenarien ergeben - auch die Annahme der Gold-Initiative durch das Schweizer Wahlvolk fällt darunter.

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WEF-Ausblick 2015: Die Erwartungen der globalen "Gurus"

Das World Economic Forum (WEF) mit Sitz in Genf befragt am Ende jedes Jahres 1.800 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft zu ihrem Ausblick auf die Zukunft und den wichtigsten globalen Trends. Der "Outlook of the Global Agenda 2015" wurde in der ersten Novemberwoche publiziert. Die wichtigsten Herausforderungen des kommenden Jahres bestehen demnach in der ungleichen Verteilung des Reichtums und das Fehlen neuer Arbeitskräfte trotz anziehenden Wirtschaftswachstums - diese beide Punkte finden sich auf Platz 1 und 2 der relevanten ökonomischen und sozialen Trends. Überraschend für die Studienautoren benannten die Befragten als drittwichtigstes Thema die globale Führungskrise. Als weitere wichtige Trends für 2015 betrachten sie Umweltgefährdungen, geschwächte Demokratien, wachsende politische Instabilität sowie Gewalt.

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Konjunktur: Negativer Trend auf dem Schweizer Binnenmarkt

Die Konjunktur auf dem Schweizer Binnenmarkt hat sich in den vergangenen drei Monaten deutlich abgekühlt. Vor allem Detailhandel und Baugewerbe leiden. Auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich die konjunkturelle Schwäche bisher nicht mit voller Härte aus. Anfang November 2014 hat die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) wieder aktuelle Daten zur Schweizer Konjunkturentwicklung vorgelegt. Demnach sind vor allem die Detailhändler mit ihren Geschäftsergebnissen eher unzufrieden. Sowohl ihre Umsätze als auch die Kundenfrequenz blieben hinter den Vorjahreswerten zurück. Auch die Geschäftsentwicklung im Schweizer Baugewerbe schwächt sich ab, was aus Sicht der befragten Bauunternehmer nicht nur saisonale Gründe hat.

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Die Probleme der Ausgesteuerten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

Ausgesteuert sind Schweizer Arbeitnehmer je nach Beschäftigungs- und damit Einzahlungsdauer in die Arbeitslosenversicherung nach maximal 520 Tagen. Eine aktuelle Publikation des Bundesamtes für Statistik (BfS) beschäftigt sich mit der Situation der ausgesteuerten Personen. Die BfS-Auswertung beruht auf den Daten der repräsentativen Studie "Soziale Sicherheit und Arbeitsmarkt" ("Sesam"). Die 1.260 Studienteilnehmer waren innerhalb von fünf Jahren vor ihrer Teilnahme an der Studie ausgesteuert worden. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, die soziodemografischen Merkmale ausgesteuerter Personen zu erheben.

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Die Grenzen des EZB-Bankenstresstests

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Geschichte - mit durchwachsenem Ergebnis. Von 130 getesteten Banken in der Euro-Zone sind 25 Institute durchgefallen. Es scheint also, dass sich im Bankensektor tatsächlich einiges zum Positiven verändert hat – wenn man der Validität des Stresstest denn trauen kann. Auch die Lokalisierung der Probleme durch den EZB-Bankenstresstest besagt an sich nichts Neues: Griechische und italienische Institute befinden sich nach wie vor in der Gefahrenzone. Die vergleichsweise hohe Durchfallquote macht den aktuellen Test zwar glaubwürdiger als seine Vorgänger in den Jahren 2010 und 2011. Tiefgreifende Änderungen wird jedoch auch der EZB-Bankenstresstest 2014 nicht zur Folge haben.

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Samsung verliert auf dem globalen Smartphone-Markt an Boden

Der globale Markt für Smartphones war in den vergangenen Jahren recht übersichtlich. Die Konkurrenten Apple und Samsung hatten die meisten Wettbewerber meist hinter sich gelassen. In den gigantischen Märkten Indien und China treten inzwischen jedoch leistungsstarke regionale Konkurrenten an. Das Marktforschungsinstitut Strategy Analytics liefert aktuelle Zahlen: Im dritten Quartal 2014 sind weltweit 320,4 Millionen Smartphones ausgeliefert worden - um 26,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die treibende Kraft hinter diesem Boom war die Nachfrage asiatischer und afrikanischer Kunden. In Europa und Nordamerika zeigt sich der Smartphone-Markt dagegen weitgehend gesättigt.

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Schweizer High-Tech-Branche: 55.000 neue Jobs

Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt erscheinen seit dem dritten Quartal 2014 eher verhalten. Eine Studie von BAK Basel Economics zeigt jetzt, dass das Wachstum der Schweizer Industrie und damit auch das Schaffen neuer Arbeitsplätze fast ausschliesslich auf High-Tech-Unternehmen zurückzuführen ist. Die stark exportorientierte Schweizer Wirtschaft leidet derzeit unter der schwachen bis negativen Konjunkturentwicklung in der Eurozone, die zu den wichtigsten Handelspartnern der Eidgenossenschaft gehört. Die Untersuchung von BAK Basel belegt, dass Innovationen für das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand der Schweiz eine entscheidende Rolle spielen. Die High-Tech-Branche hat sich inzwischen zum Rückgrat der Schweizer Exportwirtschaft entwickelt.

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Estland: Digitale Citizenship für globale Unternehmer

Die frühere Sowjetrepublik Estland ist seit 2004 Mitglied der EU und gilt heute als einer der Vorreiter digitaler Technologien und eines digitalen Lifestyles. Jetzt erweitert das nördlichste Land des Baltikums sein digitales Angebot im globalen Massstab: Seine digitale Staatsbürgerschaft soll weltweit allen Menschen offenstehen. Die digitale Staatsbürgerschaft der Esten ist keineswegs eine Vision, deren Realisierung noch in weiter Ferne liegt. Die virtuelle Identität soll bereits ab Ende dieses Jahres allen Menschen, die sie wünschen, zur Verfügung stehen. Im Blick hat Estland damit vor allem globale Unternehmer, die eine digitale Firmenbasis brauchen. Kommentatoren fragen sich, ob mit dem estnischen Modell der Anfang vom Ende des Nationalstaats eingeleitet wird.

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Generation Y: leistungsbereit und sicherheitsorientiert

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Vertreter der Generation Y gelten als die Rebellen in der Arbeitswelt, die durch neue Ansprüche und Werte die Kultur in den Unternehmen grundlegend verändern werden. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass sie sich von ihren Eltern im Hinblick auf Leistungsbereitschaft und Sicherheitsorientierung weniger stark unterscheiden als erwartet. Die Untersuchung wurde von der Unternehmensberatung Consulting Cum Laude und einem Marktforschungsinstitut in Deutschland durchgeführt – von den persönlichen Perspektiven von Studenten und Berufsanfängern in der Schweiz dürften die Ergebnisse jedoch nicht allzu weit entfernt sein. Die insgesamt 1.000 Befragten waren zu jeweils einem Drittel Studenten, Absolventen und Berufseinsteiger im Alter von 18 bis 32 Jahren.

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