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Keine vorzeitige Entwarnung bei der Inflation

Die Finanzmärkte bejubeln jede Inflationszahl, die tiefer ausfällt als diejenige des Vormonats, auch wenn sie auf einem Niveau ist, das noch vor zwei Jahren als Katastrophe und Enteignung des Sparers beklagt worden wäre. Das gilt für die 6.5% in den USA und erst recht für die 8.6% in Deutschland, etwas weniger für die 2.8% in der Schweiz. Die Kapitalmärkte reagieren mit sinkenden Renditen, als sei die Inflation in den Schrank der Geschichte verbannt worden. Die Renditen für 10-jährige Staatsanleihen von 1.2% in der Schweiz oder von angesichts der hohen Inflation mickrigen 2.2% in Deutschland sprechen Bände. So schnell wird die Inflation aber nicht auf das erträgliche und von den Zentralbanken angestrebte Niveau zurückfallen. Die Zusammensetzung der Preissteigerungen hat sich in den letzten Monaten verändert. 2021 und zu Beginn des letzten Jahres wurde der Anstieg der Inflation fast ausschliesslich durch höhere Energiepreise und durch industrielle Produkte wie denjenigen aus dem Baumarkt getrieben. Seither hat deren Einfluss abge- nommen und wurde durch höhere Preise im Dienstleistungssektor, beispiels- weise Restaurants, ersetzt. Bei Dienstleistungen spielen die Löhne eine entschei- dende Rolle. Eine rasche Abnahme des Lohndruckes ist angesichts der immer noch angespannten Arbeitsmärkte aber nicht zu erwarten.

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Wechsel in der Unternehmensleitung von Migrolino

Per 1. November 2023 wird Markus Laenzlinger ordentlich in Pension gehen und die Unternehmensleitung von Migrolino an Lorence Weiss übergeben. Der heutige Leiter Direktion Frische beim Migros-Genossenschafts-Bund wird die Erfolgsgeschichte der Migrolino AG als führende Convenience-Anbieterin mit insgesamt mehr als 350 Shops in der Schweiz weiter vorantreiben. Die Migrolino AG gehört zu den führenden Anbietern im Schweizer Convenience-Markt. Sie betreibt heute mit den Brands Migrolino, Mio und Gooods insgesamt mehr als 350 Shops an Bahnhöfen, Tankstellen und in belebten Innenstädten. Seit den Ursprüngen vor 23 Jahren, damals noch als Joint Venture für Bahnhofshops, zeichnet Markus Laenzlinger als Geschäftsleiter für das Unternehmen verantwortlich. Nun geht er im Herbst 2023 ordentlich in Pension. Deshalb hat der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) die Nachfolge frühzeitig geregelt. Lorence Weiss wird per 1. November 2023 die Unternehmensleitung von Migrolino übernehmen und somit die Nachfolge von Markus Laenzlinger antreten.

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Höhenflug des Euro, zumindest vorübergehend

Totgesagte leben bekanntlich länger. Das gilt offensichtlich auch für den Euro. Gegenüber dem Franken ist der Kurs fast auf 1.01 Franken und damit über die Parität gestiegen. Dies hat aber weniger mit einer Schwäche des Frankens als mit der momentanen Stärke des Euro zu tun. Gegenüber dem US-Dollar hat sich die Einheitswährung seit dem Tiefststand im letzten September um 13% verteuert. Neben ein paar fundamentalen Argumenten treibt vor allem eine Umkehr der spekulativen Gelder die Auferstehung des Euro. An den Futures-Märkten in Chicago hat der Wind gedreht. Die spekulativen Investoren haben eine grosse Wette auf eine Aufwertung des Euro im Vergleich zum US-Dollar aufgebaut. Im letzten Herbst setzten die gleichen Anleger noch auf eine Fortführung des Zerfalls des Euro. Für diesen Stimmungswechsel gibt es fundamentale Argumente. Der wirtschaftliche Worst Case einer Energiemangel- lage in Europa ist bisher nicht eingetreten und zeichnet sich auch nicht ab. Die Preise für Erdgas und Strom sind wieder auf die Niveaus von Anfang 2022 gesunken, was sowohl die Haushalte als auch die Firmen entlastet. Davon profitieren die europäischen Aktien, welche sich deutlich stärker erholten als die Märkte in der Schweiz und in den USA, und damit indirekt auch der Euro.

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Neue Kompetenzen für die Wirtschaft

Die OST – Ostschweizer Fachhochschule erweitert seine Kompetenzen im Bereich Wirtschaft. Aus dem Institut für Unternehmensführung (IFU) entstehen zwei neue Institute – für Finance und Law sowie für Strategie und Management. Das Institut für Finance und Law (IFL) ist die neue Kompetenzplattform für Banking, Finance, Accounting, Controlling und Wirtschaftsrecht. "Wir stiften einen Nutzen für unsere regionalen und nationalen Stakeholder, indem wir exzellente angewandte Forschungsprojekte mit Praxispartnern durchführen und die Ergebnisse in die Lehre, Weiterbildung und Wirtschaftspraxis transferieren", sagt Prof. Ernesto Turnes, Leiter des neugegründeten IFL.

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Brack.ch-Mutterkonzern Competec legt 2022 weiter zu

Inflation, Krieg, erschütterte Lieferketten: Competec gelingt es auch im Ausnahmejahr 2022, weiter zu wachsen. Die Handelsgruppe, zu der der Grosshändler Alltron und der Online-Fachhändler BRACK.CH gehören, erzielt 4,1 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. 2022 hat Competec einen konsolidierten Gruppenumsatz von 1,17 Milliarden Franken erzielt. Gegenüber dem Vorjahresumsatz bedeutet das ein Wachstum von knapp 50 Millionen Franken. Damit wächst die Handelsgruppe etwas langsamer als in den Jahren vor Corona. "Wir sind in einem anspruchsvollen Markt und einem herausfordernden Jahr weiter gewachsen. Wir konnten unsere Marktposition dank grossem Engagement aller Mitarbeitenden vielerorts stärken", erklärt Martin Lorenz, CEO der Competec-Gruppe. Das Umsatzwachstum über die gesamte Firmengruppe macht 4,1 Prozent aus. Zulegen konnte Competec am meisten im strategischen Wachstumsfeld Geschäftskunden, teilweise durch die Akquisition des Geschäftsbedarf-Anbieters Schoch Vögtli. Die Konsumstimmung, die gegenüber den beiden ausserordentlichen Pandemie-Jahren etwas schlechter ausgefallen ist, hat dem Umsatzwachstum im Privatkundensegment gleich in zweifacher Hinsicht Grenzen gesetzt: Einerseits bei Competecs Endverbraucherkanälen wie BRACK.CH, andererseits indirekt – über denjenigen Teil der Alltron- und Jamei-Handelspartner, die ihrerseits wiederum Konsument/innen beliefern.

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Wirtschaft und Business – die perfekte Kombination

Wirtschaft und Gewerbe sind seit Jahrhunderten miteinander verbunden. Es ist seit langem bekannt, dass der Erfolg von Unternehmen von verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren abhängt, darunter Verbrauchervertrauen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Zugang zu Kapital. Diese gegenseitige Abhängigkeit hat eine starke Wirkung auf beiden Seiten. Da Unternehmen in einer gesunden Wirtschaft gedeihen, tragen sie wiederum dazu bei, diese zu stärken.

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New Work erreicht den „Handy-Moment“

Just zu dem Zeitpunkt, zu dem sich Organisationsentwickler, Vordenker und Unternehmensberater kaum noch trauen, die Worte VUCA-Welt, Agilität und New Work in den Mund zu nehmen, werden sie gesellschaftsfähig. So stellte die Tagesschau Anfang November 2022 angesichts der immer stärker wachsenden Entwicklung fest, dass New Work mehr ist, als nur ein Modewort. Was bedeutet das? Everett Rogers Diffusionskurve von Innovationen beschreibt, dass Trends, die die kritische Masse erreichen, anschliessend von der Gesellschaft aufgegriffen werden und sich etablieren. Zur Jahrtausendwende haben wir das alle erlebt, als zunächst über die Handy-Nutzer die Nase gerümpft wurde und kurz danach selbst jeder eines am Ohr hatte.

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Die Aktienmärkte sind auf der Suche nach positiven Argumenten

Trotz einem guten Start ins neue Jahr sind die Aktienmärkte anfällig auf rasche Stimmungswechsel. Das ist nicht weiter verwunderlich. Zuerst müssen die psychologischen Schläge des letzten Jahres verarbeitet werden. Gleichzeitig harren noch einige Risiken und Probleme ihrer Lösung und die Sorge vor dem Unbekannten der Zukunft ist nach wie vor gross. Dennoch ist die Ausgangslage für ein positives Aktienjahr 2023 nicht schlecht. Damit es zu einer nachhaltigen Trendwende zum Besseren kommt, müssen aus meiner Sicht mehrere Faktoren stimmen. Am wichtigsten ist die Entwicklung bei der Inflation. Diese wird sich hartnäckig auf einem hohen Niveau halten. Entscheidend wird jedoch sein, dass der Trend nach unten zeigt. Das betrifft vor allem die Kerninflation ohne die Energie- und Nahrungsmittelpreise. Diese wird in den vom Dienstleistungssektor geprägten Volkswirtschaften der Industrieländer zum grossen Teil von den Löhnen geprägt. Sinkende Inflationsraten, auch wenn sie nur langsam sinken, geben den Zentral- banken die nötige Handlungsfreiheit, ihren Zinserhöhungszyklus zu beenden.

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Investmentausblick 2023 – Geringere Inflation, mehr Stabilität, gute Perspektiven für Anleihen und Aktien

Nach einem Jahr 2022, das von der Inflation und vor allem vom Kampf der Zentralbanken dagegen geprägt war, stellt sich mit Blick auf das Jahr 2023 zunächst die Frage: Kann man den in den USA in den letzten beiden Monaten festgestellten Anzeichen für einen Inflationsrückgang trauen? Die Antwort scheint zu lauten: Ja, man kann ihnen trauen. Der Inflationsschub hatte drei Triebkräfte — und alle geben nun nach.

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