Dr. Thomas Stucki

Ein zu billiger Dollar wäre für die USA eine Belastung

Präsident Trump beklagt sich regelmässig darüber, dass der starke Dollar die Wirkung seiner Strafzölle beschränke, weil die Europäer und die Chinesen ihre Währung aktiv schwächten. Er droht damit, selber den Dollar deutlich schwächen zu wollen. Abgesehen davon, dass dies angesichts des riesigen Volumens im Dollar-Handel schwierig umzusetzen ist und dass die Fed nicht mitmacht, wäre ein zu billiger Dollar für die USA eine Belastung.

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Die Ruhe im Handelsstreit zwischen den USA und China ist trügerisch

Abgesehen von ein paar Bemerkungen von Präsident Trump, dass er jederzeit neue Zölle erheben könne, ist es im Handelsstreit zwischen China und den USA momentan ruhig. Offenbar wird im Hintergrund wieder verhandelt. Eine rasche Einigung in den zentralen Forderungen der Amerikaner ist jedoch nicht zu erwarten. Diese sind nicht neu und wurden schon unter Präsident Obama erhoben, wenn auch in einer anderen Tonalität.

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US-Finanzhaushalt - die Schulden der USA explodieren

Mitte September ist es wieder soweit: Das US-Finanzministerium hat alle buchhalterischen Tricks ausgeschöpft, um die aktuelle Schuldenobergrenze von 22'028 Mrd. Dollar einhalten zu können. Die Untergangspropheten warnen wieder vor dem Kollaps des globalen Finanzsystems, sollte die USA zahlungsunfähig werden. Die Finanzmärkte scheint das nicht zu beunruhigen. Der Prozess ist aus der Vergangenheit zu gut eingespielt. Die Politiker zeigen sich bestürzt über den schlechten Zustand des US-Finanzhaushalts. Sie versuchen, die Erhöhung der Schuldenobergrenze an andere politische Ziele zu binden. Kurz vor Ablauf der Frist wird die Obergrenze dennoch angehoben, da es kurzfristig keine Alternative dazu gibt. Das Problem des aus dem Lot geratenen Finanzhaushaltes ist so nicht gemindert.

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Gold hat seinen berechtigten Platz in einem Portfolio

Der Goldpreis ist seit Ende Mai von 1280 auf 1400 Dollar pro Unze gestiegen. Die Kombination von tiefen Zinsen in den USA, einem schwachen Dollar und den Spannungen im Persischen Golf hat zu einer Flucht in das gelbe Metall geführt. Es ist nicht zu erwarten, dass der Anstieg des Goldpreises in diesem Tempo weitergeht. Der Höchstwert von 2011, als für eine Unze Gold 1900 Dollar bezahlt werden musste, ist und bleibt in weiter Ferne. Aus Sicherheitsüberlegungen und als Diversifikation hat das Gold aber seinen berechtigten Platz in einem Portfolio.

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Kommender Zinsentscheid der Fed - Worte statt Taten

Am Mittwoch wird die Fed ihre nächste geldpolitische Entscheidung veröffentlichen. Gleichzeitig wird sie ihre Prognosen für die US-Wirtschaft und die Meinung ihrer Mitglieder über den Zinspfad der nächsten Jahre bekanntgeben. Im Vorfeld sind die Erwartungen und Hoffnungen der Finanzmärkte auf tiefere Zinsen hoch. Eine Zinssenkung schon am Mittwoch wäre noch eine Überraschung. Doch bereits Ende Juli muss die Fed „liefern“, um die Märkte nicht zu enttäuschen. Bis Ende Jahr werden insgesamt drei Zinssenkungen erwartet.

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Iran-Konflikt: Die Strasse von Hormuz hat ihre Drohkraft eingebüsst

Die USA und der Iran rasseln immer lauter mit ihren Säbeln. Die Iraner drohen mit der Schliessung der Strasse von Hormuz, dem engen Eingang in den Persischen Golf. Die Amerikaner ihrerseits schicken ihre medial stärkste Waffe, einen gigantischen Flugzeugträger, in den Persischen Golf. Vor zwanzig Jahren hätte das die Welt erzittern lassen. Der Ölpreis wäre in den Himmel gestiegen und die Aktienkurse im Boden versunken. Und heute? Die Politiker zeigen sich besorgt, aber der Ölpreis bewegt sich nicht und die Aktienmärkte interessieren sich mehr dafür, was der US-Präsident über Twitter zu seiner „schönen Mauer“ und zu seinen „profitablen Strafzöllen“ zu sagen hat.

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Die Schweizer haben ein Schuldenproblem

Der Titel dieses Artikels mag angesichts der Milliardenüberschüsse der Eidgenossenschaft und vieler Kantone erstaunen. Es ist auch richtig, dass die Schweiz mit einer öffentlichen Schuldenquote von 42% des BIP zu den Musterknaben gehört. Wenn man die Schulden der privaten Haushalte betrachtet, sieht das Bild jedoch anders aus. Die Schweizer Haushalte gehören mit einer durchschnittlichen Schuldenquote von 212% des verfügbaren Einkommens gemäss den Daten der OECD zu den am stärksten verschuldeten Nationen der Welt. Verglichen dazu stehen die Italiener mit einer Quote von 85% und die Griechen mit 105% des verfügbaren Einkommens geradezu mustergültig da. Auch die amerikanischen Haushalte, allgemein der Inbegriff einer auf Pump lebenden Gesellschaft, liegen mit einer Verschuldung von 109% im breiten Mittelfeld.

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Geldpolitik: Die Märkte testen Fed-Präsident Jerome Powell

Der Fed-Präsident Jerome Powell hat im Januar angekündigt, dass die Fed geduldig die weitere Entwicklung der US-Konjunktur und der Inflation abwartet, bevor sie die Zinsen weiter erhöht. Die Finanzmärkte haben gejubelt und die Rezessionsängste des Dezembers waren vergessen. Die Aktienmärkte quittierten die Aussicht auf anhaltend billiges Geld mit einem Kurssturm in Richtung der alten historischen Höchststände. Dass die Fed nach zwei Jahren mit regelmässigen Zinserhöhungen eine Pause einlegt, um die Auswirkungen der restriktiveren Geldpolitik zu beobachten, macht Sinn.

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Die Spannungen innerhalb der Eurozone wachsen – Was ist zu tun?

Eine gemeinsame Währung in Europa macht für die Unternehmen im grenzüberschreitenden Handel vieles einfacher. Dass eine gemeinsame Währung für so unterschiedliche Länder und Mentalitäten wie Deutschland und Italien aber auch Risiken birgt, war man sich schon bei der Einführung des Euros bewusst. Deshalb wollte man mit den Maastricht-Kriterien die Länder zu fiskalischer Disziplin zwingen. Mit der Zeit sollten sich die Länder so wirtschaftlich annähern.

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