Dr. Thomas Stucki

Zinspolitik der SNB - die Angst vor höheren Zinsen ist unbegründet

Die Nationalbank betont ununterbrochen, dass die negative Zinsdifferenz zum Euro notwendig ist, um eine Aufwertung des Frankens zu verhindern. Deshalb sei eine einseitige Anhebung der Zinsen in der Schweiz ohne einen Zinsschritt der EZB nicht möglich. Die Zinsdifferenz ist aber nur einer von vielen Faktoren, die die Entwicklung von Wechselkursen bestimmen. Die Erfahrung mit dem Dollar und der Schwedischen Krone zeigt, dass der Effekt von einseitig höheren Zinsen schnell verpufft.

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Ende der Zinserhöhungen: Das ist es für die Fed aber noch nicht gewesen

Der Finanzmarkt ist sich einig: Der Zinserhöhungszyklus der Fed in den USA ist zu Ende. Spätestens seit der Bemerkung von Fed-Präsident Powell, dass die Fed mit Geduld die wirtschaftliche Lage beurteilen wird, ist die Sache gelaufen. Der nächste Zinsschritt der Fed ist gemäss den Erwartungen eine erste Zinssenkung gegen Ende Jahr. Die Aktienmärkte haben mit einem Jubelschrei und höheren Kursen reagiert. So einfach präsentiert sich die Welt der Fed aus meiner Sicht aber nicht.

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Ende der Euphorie: Um den Bitcoin ist es ruhig geworden

Seit drei Wochen pendelt der Kurs des Bitcoins zwischen 3400 und 3600 US-Dollar. Für eine Anlage, die vor allem mit heftigen Kursausschlägen von sich reden machte, ist das fast ein Tiefschlaf. Letztmals hat der Bitcoin im November Schlagzeilen geliefert, als er mit einem neuerlichen Schwächeanfall innert weniger Tage von 6500 auf unter 4000 US-Dollar gefallen ist. Weit weg sind die Zeiten vom Herbst 2017, als der Himmel für den Bitcoin keine Grenzen kannte und Kleinanleger uns mit der Frage bestürmten, wo und wie sie ihr Geld auch in Bitcoin anlegen können, um schnell reich zu werden.

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Konflikt zwischen Italien und der EU bedeutet nicht das Ende des Euro

Der Budgetstreit zwischen der EU-Kommission und Italien spitzt sich zu. Bis Mitte November muss die italienische Regierung ein revidiertes Budget für 2019 in Brüssel einreichen. Sie wird Korrekturen vornehmen, aber die Vorgaben der EU bei weitem nicht erfüllen. Der Machtkampf in der Eurozone hat dem Euro bisher aber nur wenig zugesetzt, auch gegenüber dem Franken. Während der Eurokrise zwischen 2010 und 2012 hat der Euro zum Franken noch deutlich an Wert verloren. Der EUR/CHF Wechselkurs sank von 1.50 auf 1.04, bevor die Nationalbank mit der Einführung des Euromindestkurses von 1.20 die Notbremse zog.

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Brexit wird von Finanzmärkten unterschätzt

Am 29. März 2019, in weniger als sechs Monaten, wird Grossbritannien die EU verlassen. Der Brexit wird dann Tatsache. Wie das zukünftige vertragliche Verhältnis zwischen der Insel und dem Kontinent dann aussehen wird, steht in den Sternen. Eine Lösung der offenen Streitpunkte wie die Grenze zwischen Irland und Nordirland ist nicht in Sicht. Dabei können es sich weder Grossbritannien noch die EU leisten, Ende März mit einem vertragslosen Zustand dazustehen.

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Geld- und Zinspolitik: Lange kann die SNB nicht mehr ruhig bleiben

Am 20. September wird die Nationalbank ihren geldpolitischen Entscheid bekanntgeben. Sie wird ihr Zinsziel nicht ändern und weiter einen Libor-Satz von -0.75% anstreben. Interessieren werden vor allem die Aussagen zum Franken und allfällige Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik. Erfahrungsgemäss wird sich die SNB zu diesen Themen aber bedeckt halten. Sie wird die Gefahr eines zu starken Frankens betonen und ihre Bereitschaft für Interventionen bestätigen. Bezüglich Zinsen wird sie gar nichts sagen. Sowohl beim Franken als auch bei den Zinsen wird die SNB aber irgendwann Farbe bekennen müssen.

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Zuversicht an der Wall Street – trotz politischer Turbulenzen

328 km ist New York von Washington entfernt. Für amerikanische Verhältnisse ist das ein Klacks. Dennoch scheinen die politischen Turbulenzen und die immer schriller werdenden Drohungen und Gegendrohungen im Handelsstreit zwischen der Regierung Trump und dem Rest der Welt für die Wall Street weit entfernt zu sein. Die amerikanischen Aktienindizes haben seit Anfang Mai 5% zugelegt. Einen grösseren Einbruch gab es in dieser Zeit nie.

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Der Weg des US-Dollars zeigt nur kurzfristig nach oben

Seit Mitte Februar ist der US-Dollar im Aufwind. Gegenüber dem Schweizer Franken hat er in dieser Zeit rund 8% zugelegt und erstmals seit dem letzten November wieder die Parität überschritten. Das heisst, ein Dollar kostet mehr als einen Franken. Der Wert des Greenbacks befindet sich damit im oberen Bereich des Bandes von 0.95 Franken bis 1.02 Franken, in welchem er seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB im Januar 2015 pendelt. Auch gegenüber dem Euro und dem Yen ist er in den letzten Wochen teurer geworden. Die handelsgewichtete Aufwertung des Dollars betrug seit Februar aber nur 3.5%. Nicht vergessen sollte man, dass der Dollar zum Euro immer noch 14% billiger ist als vor einem Jahr. Die Frage stellt sich nun, ob der Weg des Dollars auch in Zukunft nach oben zeigt.

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