Michael Radtke

Europavergleich: Keiner verdient so viel wie Schweizer Spitzenmanager

Soll sich ein Arbeitnehmer, Selbstständiger, Freiberufler oder Kleinunternehmer jetzt freuen über die wirtschaftliche Strahlkraft eidgenössischer Konzerne? Oder darf er eher verbittert sein angesichts der horrenden Gehälter, die in den Chefetagen gezahlt werden? Salomonisch bleibt hier nur zu sagen, dass sich diese Fragen jeder Schweizer selbst beantworten sollte. Fakt ist jedenfalls, dass laut dem Beratungsunternehmen Towers Watson Schweizer Spitzenmanager im Europavergleich im Hinblick auf ihre Gehälter deutlich an der Spitze liegen: 8,8 Millionen Franken strichen die Bosse der acht grössten und zudem börsennotierten Firmen im Schnitt alleine im Jahr 2013 ein. Auf den Plätzen folgen Grossbritannien (7,5 Mio. Franken), Spanien (7,5), die Benelux-Staaten (7,1) und Deutschland (7).

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Droht der Schweiz doch eine Wirtschaftskrise?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Bangemachen gilt eigentlich nicht. Obwohl die Schweizer Wirtschaft bislang kaum von den Krisen der Handelspartner respektive der Absatzländer in Mitleidenschaft gezogen wurde, schürte gerade dieses Wachstumshemmnis die Furcht vor einer ökonomischen Krise in der Alpenrepublik. Kaum ein Tag verging, an dem es nicht entsprechend warnende und mahnende Worte von Wirtschaftsvertretern, Politikern oder der Fachpresse gab. Anfang Oktober ist es nun so weit. Die Anzeichen dafür haben sich deutlich verdichtet, dass die eidgenössische Wirtschaft nun auch in den Sog der wirtschaftlichen Turbulenzen in anderen Ländern geraten ist. Die jüngsten Konjunkturdaten im Hinblick auf die Weltwirtschaft und die Schweiz sind jedenfalls keineswegs erbaulich und werden von den Ökonomen als überaus deutlicher Fingerzeig in Richtung Wachstumsabschwächung gewertet.

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Willkommen: Neue Millionäre braucht die Welt ...

Das Wirtschaftskarussell dreht sich immer schneller und intensiver: Das globale Business generiert weltweit jeden Tag 130 neue Millionäre. Dabei häufen die Reichen dieser Welt immer grössere Vermögen an; fast jeden zweiten Tag kann die Welt einen frisch gebackenen Milliardär begrüssen. Gerade in der Schweiz gibt es auffallend viele neue Superreiche. Ein Land holt allerdings mit Riesenschritten auf. Während Nordamerika und Europa schon traditionell eine Vormachtstellung im Hinblick auf die angehäuften Privatvermögen geniessen, hat sich jetzt die Region Asien-Ozeanien in den Vordergrund "verdient". Innerhalb kürzester Zeit sind dort die Vermögen deutlich um 18 % auf insgesamt 14.200 Milliarden Dollar gewachsen. Setzt sich diese Entwicklung fort, gehen Experten davon aus, dass der Spitzenreiter Nordamerika bereits 2015 bei den Vermögen von der Region Asien-Ozeanien überholt wird.

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SVP will Sozialhilfe in der Schweiz drastisch kürzen

Deutschland hatte vor Jahren seine Hartz IV-Reform. Dabei wurden Leistungen zusammengelegt und teilweise auch drastisch gekürzt. Motto: Wer arbeitet, soll auch etwas davon haben. Jetzt beschäftigt sich die SVP in der Schweiz mit der Reformierung der Sozialhilfe. Zur Erarbeitung entsprechender Vorschläge hat die Volkspartei eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die nunmehr ein Positionspapier vorgestellt hat. In diesem Positionspapier fordert die Arbeitsgruppe respektive die schweizerische Volkspartei zum einen ein Mehr an Gemeindeautonomie und zum anderen deutlich limitierte Leistungen. Gerade die Handlungsfreiheit der einzelnen Gemeinden soll zukünftig vergrössert bzw. verbessert werden. Dies bedeutet, dass bald Entscheidungen in Bezug auf die Höhe der Sozialhilfe dezentral getroffen werden.

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Finanzplätze: London läuft Zürich, Genf & Co. den Rang ab

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Klischees gibt es viele. Sie werden auch immer wieder gerne bemüht. Wenn die Schweiz im Ausland zur Sprache kommt, kann quasi darauf gewettet werden, dass die Begriffe Berge und vor allem Käse mit der Alpenrepublik assoziiert werden. Es überrascht auch nicht wirklich, dass als drittes Klischee unweigerlich die Schweizer Banken auftauchen. Schliesslich ist der Finanzsektor tatsächlich für die Schweiz nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch von herausragender Bedeutung für die eidgenössische Wertschöpfung. Ende 2012 arbeiteten bereits rund 215’000 Vollzeitbeschäftigte in Banken, Versicherungsunternehmen und anderweitigen Finanzinstitutionen. Als die wichtigsten Finanzplätze in der Schweiz gelten Zürich und Genf; im Laufe der Zeit haben nunmehr auch Basel und Tessin an Bedeutung gewonnen. Eigentlich beste Voraussetzungen für Finanzdienstleister. Doch: Die Realität sieht anders aus. Gerade die Schweizer Jungfirmen, die in der Finanzbranche tätig sind, haben einen neuen Ort der Begierde entdeckt: London.

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Bio-Produkte bei Schweizern beliebt wie noch nie

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Auswertung der Haushaltsbudgeterhebung (HABE) beweist es: Bio-Lebensmittel werden in der Schweiz immer beliebter. Nur in der Romandie ist der Hang zu Bio-Produkten nicht so ausgeprägt wie in den anderen Sprachregionen der Schweiz. Fakt ist auch: Mit steigendem Einkommen werden tendenziell mehr Bio-Lebensmittel gekauft bzw. verzehrt. Zudem beeinflussen Kriterien wie zum Beispiel das Geschlecht, die Familienzusammensetzung und das Alter die Wahl von Produkten dieser Art. Die von Agroscope realisierte Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) bestätigt prinzipiell den bereits seit einigen Jahren zu beobachtenden Wachstumstrend im Hinblick auf Bio-Lebensmittel; auch innerhalb der einzelnen Produktgruppen ist die Nachfrage teilweise weiter deutlich angestiegen. Die Forschungsgruppe Sozioökonomie des Agroscope Instituts für Nachhaltigkeitswissenschaften (INH) hat diesbezüglich errechnet, dass im Jahr 2013 bereits rund 10 % der Gesamtausgaben im Lebensmittelbereich auf Bio-Produkte entfielen.

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Wachstumsbranche ICT: Wanted - Qualifizierte Informatiker

Die globale und digitalisierte Welt hat inzwischen nahezu jedes Segment des Lebens und vor allem der Arbeitswelt erreicht. Und mit ihr haben sich auch die Berufsfelder entscheidend verändert, teilweise sogar gewandelt. Gerade die Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) präsentiert sich dabei als echte Wachstumsbranche. Auch in der Schweiz ist die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich seit 2011 um 21'000 auf insgesamt 197'000 Beschäftigte angewachsen. Der Berufsverband ICT-Berufsbildung Schweiz spricht zwar angesichts des überdurchschnittlichen Wachstums von rund zwölf Prozent zu recht von dem Faktor "Job-Motor", gleichzeitig stehen der Verband und die gesamte Branche vor wahrlich grossen Herausforderungen. Denn: Die Unternehmen benötigen dringend mehr Informatiker; die Nachfrage steigt und steigt. Fakt ist: Der Nachwuchs aus dem eigenen Land reicht nicht aus, um den Personalbedarf im boomenden Bereich ICT zu decken.

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Umstrukturierung: Credit Suisse in neuem Gewand

Die Grossbank Credit Suisse legt zwei Geschäftsbereiche im Vermögensverwaltungsgeschäft wieder zusammen. Augenzwinkernd kommt bei diesem Szenario – zumindest auf den ersten Blick – die Erinnerung an den Filmklassiker-Titel "Denn sie wissen nicht, was sie tun" hoch. Schliesslich hat die Credit Suisse vor drei Jahren aufgrund einer Umstrukturierung erst die Vermögensverwaltungssparte in die Bereiche Ost- und Westeuropa, Afrika und Mittelost untergliedert. Der Grund für diesen erneuten Sinneswandel respektive Strategiewechsel liegt in der Tatsache begründet, dass der Uli-Hoeneß-Effekt für einen ungeheuren Geldabfluss in der Schweiz gesorgt hat. Viele der wohlhabenden und reichen Kunden, die ihr Geld auf Schweizer Konten vor dem Finanzamt verborgen hielten, haben sich inzwischen selbst angezeigt und ihre Steuern nachgezahlt. Als Konsequenz daraus flossen und fliessen immer noch etliche Gelder wieder zurück zu den Banken im jeweiligen, insbesondere westeuropäischen Heimatland.

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Also doch: Internet – Printmedien verlieren massiv Leser

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Seit das Internet die Lesegewohnheiten der Menschen quasi revolutioniert hat, wird schon über das Ende von Zeitungen, Zeitschriften und auch Büchern philosophiert. Wer soll in Zeiten von e-Books und frei zugänglichen Internet-Seiten denn überhaupt noch eine Zeitung, geschweige denn ein Buch in die Hand nehmen? Für viele wirkt das ja nahezu antiquiert, als lebe man in der Vergangenheit. Gerade die jüngeren Generationen sollten dabei von den neuen digitalen Leseangeboten angesprochen werden. Schliesslich sind hier die Zielgruppen der Gegenwart und der Zukunft zu finden. So manch einer war überrascht, als zum Beispiel die Schweizer Jugend weiterhin zu gedruckten Medien griff und den allgemeinen Trend zum Online-Lesen ignorierte. Dies scheint aber nur ein Strohfeuer des Widerstands gewesen zu sein. Denn: Die Printmedien haben massive Probleme, ihre Leser zu halten. Im vergangenen Jahr wurden diesen Medien teilweise deutlich über 15 % der Leser untreu.

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Dem Schweizer Arbeitsmarkt fehlen die entscheidenden Impulse

Exakt um 1.380 Personen hat sich im Monat August die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Eigentlich eine verschwindend geringe Zahl; insgesamt liegt die Arbeitslosenquote nunmehr bei drei %. Diese Veränderungen sind laut Boris Zürcher, dem Leiter der Direktion für Arbeit beim Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft), in erster Linie auf saisonale Faktoren zurückzuführen. Viel interessanter für den Schweizer Arbeitsmarkt stellen sich aber die Frühindikatoren dar, die eine erste Prognose über die zukünftige Entwicklung der Arbeitslosenquote respektive des Arbeitsmarktes erlauben. Dabei fällt insbesondere ein Frühindikator ins Auge, der sich aus zwei prägnanten Faktoren zusammensetzt. So beinhaltet der entsprechende Indikator einerseits das Risiko eines Arbeitnehmers, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, und auf der anderen Seite die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit. Zürcher spricht in diesem Zusammenhang von einer ganz speziellen Situation am Arbeitsmarkt, die es in dieser Form im letzten Vierteljahrhundert in der Schweiz nicht gegeben habe.

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