Internetbrowser: Chrome, Internet Explorer oder Firefox?
VON Andrea Hauser Web
Google Chrome
Den Browser gibt es bereits seit 2008. Mittlerweile stellt Google Chrome in der Version 33 zum Download im Netz bereit. Der Browser lädt Webseiten zuverlässig und schnell. Wer inkognito surfen möchte, wählt das entsprechende Fenster, auf diese Weise werden auf dem Rechner keine Informationen über den Verlauf der besuchten Webseiten gespeichert. Besonders praktisch: Ruft der Nutzer eine Webseite in einer anderen Sprache auf, erscheint eine Leiste, mit der eine Übersetzung möglich ist.
Nutzer können mit vielfältigen Add-ons die Funktionen beliebig erweitern. Doch nicht nur neue Features lassen sich bei Chrome ergänzen, inzwischen bietet Google zudem Apps, die auch offline genutzt werden können. In der neuesten Version können Nutzer sich sogar Nachrichten vorlesen lassen. Derzeit ist dies nur auf einigen Testseiten und auf Englisch möglich.
Mozilla Firefox
Mozillas Firefox ist einer der beliebtesten Browser weltweit. Der Browser mit dem Fuchslogo punktet mit vielfältigen Add-ons. Nutzer haben die Möglichkeit, sich ihre Oberfläche mit den Erweiterungen individuell zu gestalten. Sehr sicher ist das Add-on Noscript, das zur höheren Sicherheit die Ausführung von JavaScript standardmässig verhindert. Der Nutzer hat die Möglichkeit, eine Whitelist zu erstellen.
Beim Surfen im privaten Modus werden die besuchten Seiten nicht in einer Chronik gespeichert. Wer seine Passwörter während des Surfens speichert, hat die Möglichkeit, diese mit einem Master-Passwort zu schützen. Alternativ besteht die Option, Passwörter generell nicht zu speichern.
Opera
Opera war der erste Browser, der mit Tabs arbeitete – inzwischen haben die meisten Anbieter dieses System übernommen. Bei Opera können Nutzer die Tableiste oben, unten, rechts oder links anordnen. Den Browser gibt es inzwischen in der Version 20 zum Download im Netz. Er punktet besonders mit intuitiven Mausgesten, die die Konkurrenz so nicht bietet. Darüber hinaus stehen auch hier umfangreiche Add-ons zur Verfügung.
Wer sich für Opera entscheidet, surft sicher, denn mit einem Pop-up-Blocker, der Möglichkeit, Java zu deaktivieren, und einem privaten Modus bietet der Browser umfangreiche Sicherheitsfeatures. Eine Schnellwahlseite zeigt beliebte Websites des Nutzers an und ermöglicht einen schnellen Zugriff.
Mit einem speziellen Highlight wartet Opera für Surfer mit einer langsamen Internetverbindung auf: Mit dem sogenannten „Offroad-Modus“ wird die übertragene Datenmenge reduziert und Webseiten schneller geladen. Für sichere Verbindungen ist dieser Modus jedoch nicht möglich.
Internet Explorer
Microsofts Internet Explorer ist der Klassiker unter den Browsern und kommt insbesondere auf Windows-Systemen zum Einsatz. Inzwischen gibt es den Microsoft-Browser für Windows 7 und 8 in der Version 10. Besonders komfortabel ist eine automatische Update-Funktion, die den Browser auf dem aktuellen Stand hält. In der neuesten Version unterstützt der Internet Explorer die neuesten HTML-Standards und läuft schneller als die vorherigen Varianten, nach Unternehmensangaben um 20 %.
Experten bemängeln vor allem den langwierigen Installationsprozess. Wie die Konkurrenzprodukte nutzt der IE eine No-Tracking-Funktion, bei der Webseiten nicht gestattet wird, Nutzerdaten zu speichern.
Nachdem Microsoft einst über einen hohen Marktanteil von mehr als 80 % verfügte, ist dieser in den letzten Jahren aufgrund der starken Konkurrenz zunehmend geschrumpft und hat sich mehr als halbiert. Mit der neuesten Version will Microsoft frischen Wind in den Browser bringen und hat die Oberfläche optisch angepasst.
Safari
Safari ist der Internetbrowser des Computerunternehmens Apple. Doch nicht nur Mac-User surfen mit Safari durchs Netz, es steht auch eine Variante für Windows zum Download bereit. Der Apple-Browser fällt durch eine praktische und übersichtliche Lesezeichenverwaltung auf. Über die iCloud können Nutzer Tabs zwischen ihren Apple-Geräten synchronisieren. Safari bietet wie alle anderen Browser die Möglichkeit, individuelle Add-ons zu installieren.
Wer interessante Links mit seinen Freunden teilen möchte, kann die Option „Geteilte Links“ nutzen. Über soziale Netzwerke können Freunde und Bekannte hier offiziell Links teilen. Gefällt dem Nutzer eine Seite, kann er durch einen einfachen Klick einen Link auf Facebook oder Twitter posten und einen Kommentar ergänzen.
Die beschrieben Browser stehen alle in mobilen Versionen für Tablet oder Smartphone zur Verfügung. Welcher Browser letztlich der beste ist, hängt von den eigenen Surfgewohnheiten ab. Mit No-Tracking-Funktionen und der Möglichkeit, im privaten Modus zu surfen, bieten alle Anbieter ähnliche Angebote. Wer einen besonders schnellen Browser sucht, liegt mit Google Chrome richtig. Eine Auswertung der Zeitschrift „Computerbild“ bescheinigte dem Google-Browser die höchste Geschwindigkeit.
Nutzer, die gern mit zusätzlichen Add-ons arbeiten, wählen Mozillas Firefox, der mit zahlreichen Features unangefochten an der Spitze steht. Opera wiederum bietet eine besonders komfortable Nutzeroberfläche.
Wer sich nicht entscheiden kann, hat natürlich Qual der Wahl und kann sich zunächst testweise mehrere Browser installieren. Auf diese Weise lassen sich die eigenen Vorlieben am besten mit den Benutzeroberflächen der Browser abgleichen.
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