Geschlechterstereotype als Karrierehindernis

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Frauen sind die humaneren Führungskräfte - soweit das öffentliche Bild. Sie gelten im Vergleich zu Männern als fürsorglicher, haben bei Entscheidungen nicht nur betriebswirtschaftliche Daten, sondern auch das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter im Blick und sind selbstverständlich auch weniger "gierig". Andrea Bührmann, Soziologieprofessorin und Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung an der Göttinger Universität kommt in einer Studie jedoch zu dem Ergebnis, dass es solche geschlechtsspezifischen Führungsstile gar nicht gibt. Aus solchen Zuschreibungen resultiert jedoch oft subtile Diskriminierung.

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Kündigungen: Managerinnen werden häufiger gefeuert als ihre männlichen Kollegen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Gleichstellung - oder Diskriminierung - in der Arbeitswelt können viele unterschiedliche Gesichter haben. Wir sind gewohnt, sie anhand von Diversitätsfaktoren wie ethnische Herkunft, Alter und eben Geschlecht zu messen. In der Debatte um die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsplatz spielt aus dieser Perspektive meist Willkür - im Sinne der "gläsernen Decke" für den Aufstieg in die Chefetage, männlich geprägter Netzwerke oder das generelle Misstrauen gegenüber Frauen in Führungspositionen - eine zentrale Rolle. Die israelische Soziologie-Professorin Alexandra Kalev forscht an der Uni Tel-Aviv zu Organisationsstrukturen und Diversity-Konzepten. Im Rahmen einer Langzeit-Studie hat sie jetzt einen neuen Diskriminierungsfaktor identifiziert: Von Massenentlassungen sind weibliche Führungskräfte aus systemischen Gründen überproportional betroffen. Die komplette Studie ist im Februar 2014 im Fachjournal "American Sociological Review" erschienen. Für die Erhebung hat die Wissenschaftlerin über einen Zeitraum von über 20 Jahren die Geschlechterverteilung in 800 US-amerikanischen Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern untersucht. Die Daten geben unter anderem Aufschluss darüber, welche Rolle Frauen und Männer in den verschiedenen Berufsgruppen in Unternehmen spielen. In den USA ist die behördliche Registrierung der Geschlechterverteilung für Unternehmen ab 100 Mitarbeitern gesetzlich vorgeschrieben.

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Einkommensscheren: Ist unsere Partnerwahl der Grund dafür?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Greenwood und sein Team haben an der Universität Pennsylvania eine spannende Berechnung durchgeführt. Wenn alle Amerikaner plötzlich aufhören würden, ihre Partner individuell zu wählen, sondern diese durch einen Zufallsgenerator zugeteilt bekämen, würde sich die Ungleichheit der Haushaltseinkommen in den USA auf einen Schlag um etwa 20 Prozent vermindern. Die US-amerikanische Einkommensschere fiele damit auf das Niveau vom Beginn der 1960er Jahre zurück. Die Ergebnisse ihrer Recherchen haben die vier Forscher jetzt in einem Aufsatz auf dem Online-Portal des "National Bureau of Economic Research" publiziert. Ihre These: Die Veränderung der Kriterien, nach denen Männer und Frauen ihre Ehe- und Lebenspartner wählen, ist ein wichtiger Grund für wachsende soziale Ungleichheit. Die meisten Menschen ziehen ausschliesslich Partner in Betracht, die ihnen selbst in ihrem sozialen Status, ihrer Ausbildung sowie ihrem Einkommen ähneln. Zumindest in den oberen sozialen Schichten resultiert daraus auch eine Verdopplung des vorhandenen Wohlstands.

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Frauen in Führungspositionen - nach wie vor auf einer Minderheitenposition

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]In Bezug auf Frauen in Führungspositionen sprechen die Statistiken eine klare Sprache - sie belegen bisher nur eine Minderheitenposition. In einer internationalen Studie in 28 europäischen Ländern kam die Schweiz mit 25 Prozent Frauenanteil in den Chefetagen auf den 25. Platz. Schlusslichter der Erhebung sind mit 20 respektive 19 Prozent Deutschland und die Niederlande. Unstrittig ist, dass sich Unternehmen einen derart niedrigen Frauenanteil im Management auf Dauer nicht mehr leisten können. Für die Schweiz wird angesichts der demografischen Entwicklung ab 2015 bereits ein akuter Fach- und Führungskräftemangel prognostiziert. Eine andere Frage ist die von vielen - auch von vielen qualifizierten Frauen - ungeliebte Frauenquote, die bis 2020 zumindest in bundesnahen Unternehmen den Anteil von Frauen in den Verwaltungsräten auf 30 Prozent erhöhen soll.

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Quote hin oder her - das Thema Frauenförderung bleibt akut

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Frauenquote ist vorerst vom Tisch. Im Dezember 2013 lehnte der Schweizer Nationalrat zwei Initiativen ab, mit denen eine Quote von mindestens 40 % beider Geschlechter in den Verwaltungsräten von börsennotierten sowie bundesnahen Unternehmen wie Post oder SBB gesetzlich verankert werden sollten. Die Ablehnung erfolgte jeweils mit grossen Mehrheiten. Die Befürworter der Initiativen argumentierten mit Fakten. Frauen sind bei Börsenunternehmen mit nur 16 Prozent in den Verwaltungsräten vertreten. Nicht viel anders sieht es bei den Bundesbetrieben aus. In der höchsten Lohnklasse gibt es nur 14 Prozent Frauenanteil, in den Verwaltungsräten schwanken die Zahlen zwischen 0 und 22 Prozent - für die Befürworter eindeutig zu wenig.

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