Handel

Das revidierte Aktienrecht

Nach jahrzehntelangen Vorarbeiten hat das Parlament im Juni 2020 die Aktienrechtsrevision beschlossen. Aus der einst in Aussicht gestellten „grossen“ Aktienrechtsreform ist wenig übrig, jedenfalls sind die Kernprinzipien weitgehend erhalten geblieben. Neben der Überführung der Abzocker-Initiative in den Gesetzestext wurden Angleichungen an das seit 2015 geltende neue Rechnungslegungsrecht vorgenommen, die Generalversammlung modernisiert, sodass die Nutzung digitaler Technologien erlaubt ist und generell mehr Flexibilität bei der Organisation möglich ist. Zudem erfuhren die Aktionärs– und Minderheitsrechte eine Stärkung und beim Sanierungsrecht wurde insbesondere die Liquidität neben den bisherigen bilanziellen Bezugsgrössen ins Zentrum gestellt. Wir möchten hier näher auf die wichtigsten Neuerungen für nicht kotierte Unternehmen eingehen:

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Fabienne Diez wird neue Centerleiterin der Shopping Arena

Oben spielt der FC St. Gallen unten kauft die Ostschweiz ein. Seit 15 Jahren ist dies eine äusserst erfolgreiche Kombination. Nun gibt „Cheftrainer“ Marc Schäfer, der am 30. Juni 2023 in Pension gehen wird, seine Aufgabe als Leiter der Shopping Arena ab. Am 1. April 2023 wird die bisherige Shopping Arena Marketingleiterin Fabienne Diez seine Nachfolge antreten. Mit dieser Wincasa internen Nachfolgelösung wird das Shopping-Arena-Team die Erfolgsgeschichte weiterschreiben. „Ich freue mich ungemein über die neue Herausforderung und da ich 15 Jahre lang zusammen mit Marc Schäfer am Erfolg der Shopping Arena arbeiten durfte, fühle ich mich auf die Aufgabe auch sehr gut vorbereitet.“ umschreibt Fabienne Diez ihre Gemütslage. Die Situation in der Fabienne Diez die Leitung übernehmen wird ist in der Tat ausgezeichnet. Dank hoher Besucher- und Umsatzzahlen ist die Shopping Arena nach wie vor sehr begehrt und eine lange Liste von Interessenten garantiert, dass der Mietermix auch in Zukunft sehr attraktiv bleiben wird.

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Was wollen uns die Zinsen sagen?

Seit Mitte Oktober ist die Rendite der 10-jährigen Anleihe der Eidgenossenschaft von 1.50% auf 1.00% gefallen. Bei den 10-jährigen Swapzinsen, welche die Obligationen von Unternehmen mit einer sehr guten Bonität repräsentieren, war das Sinken des Satzes von 2.35% auf 1.50% noch ausgeprägter. Der Zinsrückgang beschränkt sich nicht auf die Schweiz. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe ist auf 3.50% gefallen. Das ist bereits 0.60% tiefer als der aktuelle Leitzins der US-Zentralbank Fed, obschon dieser in zwei Wochen mit grosser Wahrscheinlichkeit um weitere 0.50% angehoben wird. Der deutsche Finanzminister muss für 10- jährige Gelder mit 1.80% weniger bezahlen als die 2.00%, welche die EZB den Banken für ihre kurzfristige Refinanzierung verlangt. Ist das nur Wunschdenken, dass die Zentralbanken rasch wieder zu einer expansiven Geldpolitik übergehen werden oder sieht der Kapitalmarkt etwas, das unseren Augen bisher verschlossen blieb? Die Inflationsraten sind von ihren Höchstständen etwas gefallen, sowohl in der Schweiz, in den USA als zuletzt auch in Deutschland und der Eurozone. Der Rückgang hat viel mit dem oft zitierten Basiseffekt und mit den gesunkenen Energiepreisen zu tun. Die Kernrate, welche den grundlegenden Inflationsdruck besser abbildet, tendiert dagegen überall auf einem zu hohen Niveau seitwärts.

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Bilanz nach Aktionstagen: Deutschschweizer haben besonders zugeschlagen

Was landete bei Herrn und Frau Schweizer am meisten in den Warenkörben? Was kauften vermehrt Frauen, was Männer? Und spiegelt sich der Röstigraben auch im Shoppingverhalten wider? Microspot.ch hat die Shoppingdaten der diesjährigen Singles Week, Black Friday Week und Cyberweek ausgewertet und wagt eine Prognose für Weihnachten. Was zunächst auffällt: Die Deutschschweizer scheinen generell grösseren Gefallen an den Aktionstagen gefunden zu haben als die restlichen Sprachregionen der Schweiz. Fast 80 Prozent aller Bestellungen kamen von Deutschschweizer Haushalten. Am teuersten shoppten dabei die Zuger, am günstigsten die Appenzell Innerrhodener. Im Schnitt gaben Zuger über 70 Franken mehr aus als die Appenzeller.

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Post stärkt mit Transportunternehmen H. Bucher ihr Logistiknetzwerk

Für viele Unternehmen erledigt die Post nicht nur den Transport ihrer Produkte, sondern zum Beispiel auch deren Lagerung oder Verzollung – vom Wintermantel bis zum Kühlschrank. Dafür braucht sie unter anderem Fahrzeuge und Lagerräume. Per 1. Dezember 2022 hat die Post das Unternehmen H. Bucher Internationale Transporte AG aus Alpnach (OW) erworben. Mit H. Bucher kann die Post ihr Netzwerk in der Zentralschweiz stärken und ihren Firmenkunden noch mehr Logistikdienstleistungen bieten.

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Vögele Shoes stellt Geschäftstätigkeit per Ende Jahr ein

Vögele Shoes befindet sich seit 13. Oktober 2022 in einer definitiven Nachlassstundung, die vorerst auf vier Monate bis zum 13. Februar 2023 befristet wurde. Vorangegangen war eine provisorische Nachlassstundung, welche am 13. Juni 2022 bewilligt worden war. In diesem Zusammenhang wurden das Filialnetz und das Personal deutlich verkleinert, um zumindest einen substanziellen Teil des Unternehmens und der Arbeitsplätze in eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu überführen. Da sich der Geschäftsgang seit Beginn der Nachlassstundung nicht wie geplant entwickelt hat, und auch die mit verschiedenen Investoren geführten Gespräche nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, haben Verwaltungsrat und Management in Absprache mit der zuständigen Sachwalterin beschlossen, die Geschäftstätigkeit von Vögele Shoes voraussichtlich per spätestens Ende 2022 einzustellen. Betroffen von diesem Entscheid sind 131 Mitarbeitende. Die Verantwortlichen stehen in engem Kontakt mit den Betroffenen, den Gewerkschaften und HR-Fachleuten. Ebenso laufen Gespräche mit den Partnern und Lieferanten, um die Abwicklung der Standorte und Warenbestände bis Ende Jahr geordnet zu organisieren.

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Das Wort "Rezession" wird überschätzt

Am Dienstag werden die Daten zum Wirtschaftswachstum in der Schweiz für das dritte Quartal veröffentlicht. Die Konsensschätzung gemäss Bloomberg erwartet eine reale Zunahme des BIP von 0.3%. Im Jahresvergleich bedeutet das ein Rückgang des Wachstums von 2.8% im zweiten Quartal auf 1.0%. Der Aufholeffekt nach der Coronapandemie ist endgültig vorbei und die Realität des Winters kommt näher. Die Warnungen vor einer Rezession werden zunehmen. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage mehrheitlich immer noch als gut. Die Produktion ist ausgelastet und die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen hoch. Es gelingt vielen von ihnen auch, die höheren Kosten über Preissteigerungen weiterzugeben. Wenn es um die Einschätzung der Zukunft geht, sieht es jedoch anders aus. Das Einholen neuer Aufträge ist schwieriger geworden. Die Stimmung ist nicht nur bei den Konsumenten, sondern auch bei den Firmen deshalb auf einen tiefen Stand gesunken.

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Erste Zwischenbilanz: Black Friday läuft rund bei Interdiscount

Interdiscount zieht nach knapp fünf Tagen Black Friday Week am Freitagabend eine erste Zwischenbilanz. Die Nachfrage entspricht den Erwartungen. Die ersten Produkte waren bereits am Dienstag ausverkauft. Eine erste Zwischenbilanz am Abend des Black Friday 2022 fällt positiv aus. Die bisherigen Umsätze entsprechen den Erwartungen. Auch der Online-Shop lief bisher ohne grössere Probleme.

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An den Kapitalmärkten scheint die Inflation vorbei zu sein

Die Zinsen in der Schweiz sinken wieder. Sie folgen damit dem internationalen Trend. Die Zeit der höheren Zinsen scheint vorbei zu sein. Ob das auf reinem Wunschdenken oder auf einer guten Prognosefähigkeit basiert, werden die nächsten Monate zeigen. Bezüglich letzterem sind Zweifel angebracht. Nichtsdestotrotz: Der Swapsatz für 10-jährige Franken-Anlagen ist seit Mitte Oktober von 2.33% auf 1.68% gefallen. Die 10-jährige Anleihe der Eidgenossenschaft rentiert mit 1.03% nur noch knapp über der 1%- Marke. Von der SNB wird nur noch eine Erhöhung des Leitzinses von heute 0.50% auf 1.25% erwartet. Spätestens im März ist es vorbei mit Zinser- höhungen der SNB.

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Als wäre ein Ballon geplatzt

Die im Oktober tiefer als erwartet ausgefallene Inflationsrate in den USA und eine schlechtere Konsumentenstimmung haben zu einem Sturz des US-Dollars geführt, der an den Devisenmärkten in seinem Tempo und in seinem Ausmass ein seltenes Ereignis ist. Gegenüber dem Franken hat er innert Kürze sieben Rappen verloren. Vor einer Woche musste für einen US- Dollar noch 1.01 Franken bezahlt werden, nun sind es noch 94 Rappen. Während man die Bewegung im CHF/USD-Kurs noch mit einem kleinen Marktvolumen abtun kann, gilt das für den EUR/USD-Kurs nicht. Gegenüber dem Euro hat der US-Dollar in der gleichen Zeit ebenfalls sechs Cent verloren. Es schien, dass mit dem Stich einer Nadel der Ballon der US- Dollar-Hoffnungen geplatzt wäre.

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