Liechtenstein: CEO-Betrug richtet Millionenschaden an – Polizei warnt

Im März 2019 wurde ein Treuhandbüro in Vaduz durch Täuschung zur Zahlung eines Millionenbetrages ins Ausland verleitet. Die unbekannte Täterschaft gab sich unter Vortäuschung der Identität als berechtigter Auftraggeber aus und veranlasste die Überweisung von zwei Zahlungen in der Gesamtsumme von USD 1.9 Mio. auf ein Konto in Hong Kong.

Die Ausführung eines weiteren Zahlungsauftrags in Höhe von USD 3.2 Mio. konnte noch rechtzeitig verhindert werden. Die Landespolizei warnt aus gegebenem Anlass vor diesen Betrugshandlungen, die unter dem Phänomen CEO-Betrug bekannt sind.

Vorgehensweise der Täter

Der Täter kontaktiert Finanzverantwortliche eines Unternehmens und gibt sich als Mitglied der Geschäftsleitung aus. Dies geschieht unter Verwendung echter Namen von tatsächlich existierenden Personen. Dabei nimmt der Täter deren Identität an, um einen Überweisungsauftrag glaubhaft erscheinen zu lassen. Es werden plausible geschäftliche Begründungen für die Finanztransaktion angeführt und die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Angelegenheit betont. Der Kontakt erfolgt per Telefon oder E-Mail. Die Überweisung erfolgt dann stets auf Bankkonten im Ausland. Nach der Überweisung wird das Geld vom Täter unverzüglich abgehoben oder weitertransferiert.

So schützen Sie sich

• Seien Sie sich bewusst, dass durch den Webauftritt Ihres Unternehmens weltweit Täter Informationen bis hin zu Unterschriftenproben erlangen können.

• Nehmen Sie die Risiken ernst und stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter ebenfalls informiert und sensibilisiert sind.

• Die Betrüger haben meist gute Informationen über die Person, als welche sie gegenüber einer Firma auftreten. Mitunter wissen die Täter auch, wann diese Person abwesend und nicht erreichbar ist. Die Täter simulieren stets Zeitdruck.

• Bestärken Sie Ihre Mitarbeiter, Zahlungsanfragen mit Vorsicht zu behandeln.

• Telefonische oder E-Mail-Zahlungsaufträge stets durch Rückruf auf eine offizielle Firmen- oder Mobiltelefonnummer des Auftraggebers überprüfen.

• Haben Sie einen Verdacht, dass Sie Opfer dieser Betrugshandlungen wurden, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank, um die Zahlung stoppen zu lassen.

 

Quelle: Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein
Titelbild: GlebSStock – shutterstock.com

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