Berufskleidung in verschiedenen Branchen – Sicherheit steht an erster Stelle

Die Berufsbekleidung wird je nach Bereich auch Dienstleistungskleidung oder Arbeitskleidung genannt. Hierbei ist entscheidend, dass die Berufsbekleidung während der Arbeitszeit getragen wird. Grundsätzlich lässt sich Berufskleidung in drei Oberkategorien unterteilen.

Hierzu gehören Berufsbekleidung, Dienstkleidung und Schutzkleidung.

Die Unterscheidung: Berufsbekleidung, Dienstkleidung und Schutzkleidung

Um die verschiedenen Bereiche der Dienst-, Schutz- und Berufsbekleidung unterscheiden zu können, folgt eine kurze Unterteilung der verschiedenen Bekleidungsmöglichkeiten. Dienstbekleidung erfüllt beispielweise auch den Sinn und Zweck, dass eine Person bzw. deren Beruf direkt anhand der Bekleidung erkennbar ist. Normalerweise wird die Dienstbekleidung vom Arbeitgeber vorgegeben, weshalb auch ein einheitlicher Farbton zur Geltung kommt. Zu diesen Branchen zählen unter anderem die Gastronomie, die Hotellerie und die Dienstleistungsbranche. Hierbei ist die Identifikation mit dem Unternehmen sowie der Arbeit entscheidend.

Die Mitarbeiter in diesen Branchen sollen schnell erkannt werden. Aber auch Berufsgruppen in der Gesundheitsbranche gehören zum Kreis der Personen, denen eine gewisse Dienstbekleidung vorgeschrieben wird. In der Pflegebranche dient das zum einen der Hygiene, so dass die Krankheitserreger und Bakterien nicht mit der Kleidung den Arbeitsort verlassen und auf Dritte übergehen. Zum anderen hat die Farbwahl oft einen positiven, optischen Effekt auf die Patienten. Beispielsweise strahlt die Farbe Weiss, die ein Arzt in Form von Kittel oder Dienstbekleidung trägt, Zuversicht aus.

Die Bereiche der Berufsbekleidung und der Schutzkleidung überschneiden sich in vielen Branchen. Normalerweise ist die Berufskleidung nicht massgeblich vom Geschmack des Trägers, sondern vielmehr von der Umgebung abhängig in welcher gearbeitet wird. Schutzkleidung ist beispielsweise in vielen Branchen sehr wichtig, um die Sicherheit am Einsatzort zu garantieren. Dazu gehören Berufe, wo mit Maschinen gearbeitet wird oder die Arbeitsumgebung durch giftige Gase oder Flüssigkeiten mit einem hohen Risiko für die eigene Gesundheit zusammenhängt. Das Tragen der richtigen Berufsbekleidung ist daher unerlässlich, um sich vor Arbeitsunfällen schützen und auch die festgeschriebenen Anweisungen des Arbeitsschutzes zur Optimierung der Sicherheit zu erfüllen.  Wer sich einen Überblick über passende Kleidung verschaffen möchte, findet beispielsweise eine vielseitige und qualitative Auswahl an Berufsbekleidung im Webshop von Engelbert Strauss.


Pixabay @ voltamax (CC0 Creative Commons)

In welchen Branchen sind Dienst-, Berufs- und Schutzbekleidung Pflicht?

Es gibt viele Branchen in denen spezielle Bekleidung ein Muss ist. Berufe im Verkehrswesen, wie als Angestellter der Bahn oder bei einer Fluglinie, verlangen nach einer einheitlichen Berufsbekleidung. Zum einen dient diese Einheit zur Erkennung, zum anderen soll die Bekleidung Autorität vermitteln. Ein weiteres Beispiel ist der Bereich des Handwerks und die Tätigkeitsbereiche der Tischler oder Maurer. In diesen Bereichen ist das Tragen von Arbeitsbekleidung nicht nur ein hilfreiches Mittel, um beispielsweise Werkzeug zu transportieren oder bei sich zu führen, sondern dient natürlich in erster Linie der Sicherheit. Mit Blick auf die Lebensmittelbranche ist hier das Tragen von Berufskleidung hinsichtlich der Hygiene nicht nur eine Vorschrift, sondern ein Muss. Wie bereits erwähnt, gehört entsprechende Schutzkleidung zum täglichen Outfit eines jeden Angestellten, der mit Gift- und Gefahrstoffen, mit schweren Maschinen oder sonstigen täglichen Risiken arbeitet.

Die Unterschiede der Sicherheitsbekleidung

Die Sicherheitsbekleidung gliedert sich in der Regel in Oberbekleidung, Kopfbekleidung bzw. Kopfschutz, wie Sicherheitshelme, und Arbeits- oder auch Sicherheitsschuhe. Diese Berufsbekleidung muss trotz der fortgeschrittenen Technik an vielen Arbeitsplätzen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Geprüft werden die Kleidungsstücke durch unterschiedliche DIN-Normen, sodass sie an die individuellen Anforderungen der jeweiligen Einsatzgebiete schlussendlich angepasst sind.

Grundlagen sind sowohl die allgemeine Schutzausrüstung als auch die CE Norm. Diese allgemeinen Sicherheitsverordnungen sind für Arbeits- und Berufssicherheit gültig. Schutzhelme, Schutzhandschuhe, Schnitthosen für die Arbeiten mit einer Motorsäge und Schweissanzüge gehören unter anderem zu dieser Kategorie.

Man unterscheidet in verschiedene Risiko-Gruppen:

Bezeichnung Schutzkleidungsrisiko
CE CAT. 1 Minimales Risiko
CE CAT. 2 Mittleres Risiko
CE CAT. 3 Hohes Risiko

Die europäische Norm der Sicherheits- und Schutzbekleidung heisst EN 340. Sie gibt allgemeine Ansprüche an die Schutzkleidung vor. Darunter fallen beispielsweise ergonomische Eigenschaften wie Komfort und Tragegewicht, aber auch Leistungserwartungen wie Reinigung oder Veränderung von Farbe oder Grösse nach längerem Tragen.

Schutzkleidung, die vor hohen Risiken schützt, wird oft nur einmal verwendet. Hierbei gibt es verschiedene Anwendungsgebiete, die separat mit unterschiedlichen Normen versehen sind und Schutz vor unterschiedlichen Stoffen bieten sollen.

DIN-Normen Besonderheit Schutz gegen:
EN 14605 – Typ 3 Flüssigdichte Verbindung Flüssige Chemikalien
EN 14605 – Typ 4 Spraydichte Flüssige Chemikalien, Spraydichte
EN 139821-1 – Typ 5 Gegen luftgetragene feste Partikel Partikeldichte
EN 13034 – Typ 6 Eingeschränkte Schutzleist. Gegen flüssige Chemikalien Begrenzt spritzdicht, flüssige Chemikalien
EN 1073-2 Ungelüftete Schutzkleidung, durch feste Partikel Radioaktive Kontamination
EN 14126 Infektionsschutz gegen Viren und Blut
EN 1149-5 Elektrostatische Eigenschaften Antistatische Wirkung
EN 533 Kombination mit begrenzter Flammenausbreitung Hitze und Flammen
EN 369 Widerstand von Materialien Chemikalien, Schmierstoffe und Öl
EN 32781 Unterschiedliche Kriterien Pflanzenschutzmittel

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Sicherheit am Arbeitsplatz durch die richtige Berufsbekleidung

Die richtige Berufsbekleidung richtet sich nach dem Einsatzort und den Bedingungen unter denen die Arbeit vonstattengeht. Dabei sollte beachtet werden, dass Kleidungsstücke mit verschiedenen DIN-Normen versehen sind und sich somit für die Arbeit in gefährlichen Umgebungen oder mit belastenden Stoffen eignen.

Auch für Handschuhe, Gehörschutz und Sicherheitshelme gibt es spezifische Normen und Eigenschaften, die erfüllt werden müssen, um damit beispielsweise in einer giftigen Umgebung, in der Nähe lauter Maschinen oder auf einer Baustelle arbeiten zu können. Um den richtigen Schutz für Umgebung und Arbeitseinsatz zu finden, ist ein Blick auf das Sicherheitsschild des Herstellers nötig. Hier stehen die wichtigsten Informationen. Jeder kann absehen, ob sich die Berufsbekleidung für den Job tatsächlich auch eignet.

 

Titelbild: Pixabay @ belief33 (CC0 Creative Commons)

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