Der grosse connect-Netztest – die besten Netze im DACH-Raum
Welche Mobilfunk-Netzbetreiber im DACH-Raum – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sind die Besten? Diese Frage haben das Telekommunikations-Fachmagazin connect und der Netzspezialist P3 communications mit beträchtlichem Aufwand untersucht.
Sie wandten dabei ein möglichst objektives und kundennahes Testverfahren an, bei dem sowohl Messungen mit Fahrzeugen als auch zu Fuss eingesetzt wurden. Die Testergebnisse sind aktuell im Rahmen des connect-Netztestes 2017 veröffentlicht.
Deutschland – Deutsche Telekom
In Deutschland belegt die Deutsche Telekom in diesem Jahr mit Abstand den ersten Platz mit 887 Punkten. Der Vorjahressieger konnte nicht nur seine Platzierung halten, sondern sich in der Punktewertung weiter verbessern. Vodafone sichert sich in der deutschen Gesamtwertung mit guten Leistungen bei der YouTube-Wiedergabe den zweiten Platz mit 841 Punkten.
Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen hat sich das Telefónica-Netz (O2 und E-Plus) ebenfalls verbessert. Dass es im Gesamtergebnis trotzdem nur zu 643 Punkten reicht und der Anbieter die Note „befriedigend“ knapp verpasst, dürfte nicht zuletzt an den Umständen der derzeit laufenden Integration beider Netze liegen.
Schweiz – Sunrise überragend
Alle Schweizer Netze schneiden mit sehr guten Ergebnissen ab – der diesjährige Sieger in der Schweiz, Sunrise, knackt sogar die 950 Punkte-Marke und erhält somit erstmals in der Geschichte des Netztests in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Wortnote „überragend“.
Der Vorjahressieger Swisscom belegt in diesem Jahr mit 933 Punkten Platz zwei und hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verbessert. Der kleinste Schweizer Mobilfunkanbieter Salt erzielt insgesamt stabile – und sehr gute – Ergebnisse sowohl in der Sprach- als auch in der Datendisziplin. Mit 878 landet Salt auf Platz drei in der Schweizer Wertung.
Österreich – A1 als Sieger zurück
In Österreich kann sich A1 mit 918 Punkten die Siegerkrone vom Vorjahressieger Drei zurückholen – vor allem dank seiner guten Sprachergebnisse. Doch auch in der Datendisziplin sowie bei der Mobilfunkversorgung in Zügen präsentiert sich das A1-Netz sehr stark. Auch Drei hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt verbessert – mit 915 Punkten landet die Hutchison-Tochter knapp auf Platz zwei. Stärker als die Mitbewerber zeigt sich Drei vor allem in kleineren Städten und auf den Verbindungsstrassen.
Im Vergleich zum Vorjahr hat T-Mobile Austria den grössten Schritt nach vorn gemacht. Dass der Anbieter dennoch bei fast allen Messwerten minimal hinter seinen Mitbewerbern landet, liegt daran, dass diese in Österreich extrem stark sind. Mit 876 Punkten und der Note „sehr gut“ zeigt sich T-Mobile Austria jedoch nach wie vor in Topform.
So wurde getestet
Wie in den Vorjahren schickte connect-Partner P3 in jedem Land zwei Fahrzeuge auf die Strecke, um Telefonie- und Datenmessungen in Gross- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstrassen durchzuführen. In den Walktests führten die Testteams das beschriebene Programm auch zu Fuss durch. Gemessen wurde in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf den Verbindungen zwischen den Städten prüften die Teams die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs.
Quelle: P3 communications
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