Armee mustert Kampfstiefel aus

Das Departement von Bundesrat Guy Parmelin plant die Wachablöse für den Kampfstiefel 90. „Der heutige Stiefel wurde Anfangs der 90er-Jahre entwickelt“, sagt VBS-Sprecherin Jacqueline Stampfli-Bieri zur „Handelszeitung“.

Er basiere auf einer Passform aus den 50er-Jahren, die Anforderungen an einen modernen Schuh erfülle er nur noch „bedingt“.

Die Ausmusterung ist für das Jahr 2020 geplant. Die neuen Stiefel sollen leichter sein und mehr Komfort bieten, sagt Stampfli-Bieri.

Mit der Ausmusterung endet eine Ära. Der Kampfstiefel ist der erfolgreichste Schuh der Schweiz. Alleine in den letzten zehn Jahren hat die Armee rund 600’000 Paar fertigen lassen. Die Textilfirmen Minerva, AKU, Meindl, Reck und Lowa haben gemeinsam über 20’000 Quadratmeter Leder verarbeitet, um die Füsse von Rekruten und Offizieren gleichermassen zu umschlingen.

Bevor die Armee dem Stiefel aber den Schuh gibt, erhält das Rindsoberleder noch die letzte Ölung. Dafür hat das VBS eine 2 Millionen Franken schwere Schuhcreme-Order platziert. Bedingung: Einfache Aufbringung mit den Bürsten des Mannsputzzeugs.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © Paul Stringer – shutterstock.com

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