Löhne der Top-Manager stabil – trotz Frankenschock
Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im vergangenen Jahr hatte keine Folgen für die Löhne der Schweizer Führungskräfte. Das geht aus der Kadersalärstudie der „Handelszeitung“ und der Unternehmensberatungsfirma Kienbaum hervor.
„Obwohl einzelne Unternehmen aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses drastische Massnahmen ergriffen haben, halten die meisten vorerst an ihrer bestehenden Vergütungspolitik fest“, sagt Jörg Scholten, Direktor bei Kienbaum.
Die Löhne der Schweizer Kader bleiben auf hohem Niveau stabil. Ein Einkaufschef mit vielen Jahren Erfahrung kratzt an der 200’000-Franken-Marke. Ein erfahrener IT-Chef erhält inklusive Boni locker 200’000 Franken pro Jahr. Als Vorsitzender der Geschäftsleitung sind 410’000 Franken drin, als Mitglied der Geschäftsführung bis zu 272’000 Franken.
Unter die Grenze von 120’000 Franken rutschen nur wenige Führungskräfte, selbst wenn sie sich auf der untersten Kaderstufe befinden. Erhoben wurden in der Studie die Löhne von 14’108 Einzelpositionen aus 448 Unternehmen in der Schweiz.
Wermutstropfen für die Schweizer Kader sind die inzwischen fast nicht mehr vorhandenen Gehaltssteigerungen. In diesem Jahr ist nicht mal 1 Prozent mehr drin. Im Klartext heisst das: Wer mehr Geld wolle, müsse seinen Job wechseln, so die Kienbaum-Experten. Seit fünf Jahren steigen die Schweizer Kaderlöhne nur mehr minimal an. Die goldenen Zeiten waren jene zwischen 2006 und 2009. Hier gönnte sich das Top-Management pro Jahr ein Plus von fast 5 Prozent.
Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © GaudiLab – Shutterstock.com
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