Übernahme Syngenta: Fingerspitzengefühl gefragt

Das Hin und Her um die Zukunft des Agrarchemiekonzerns Syngenta hat ein Ende – das beruhigt auch die Mitarbeitenden. Über einen längeren Zeitraum hinweg mussten sie von einem Übernahmegerücht zum andern die ganze Ungewissheit tragen und erdulden.

Die Angestellten Schweiz sind froh, dass diese Leidenszeit nun vorbei ist, und begrüssen die Zusicherung der neuen Eigner, dass die bisherigen Strukturen und Arbeitsplätze in der Schweiz unangetastet bleiben sollen. Wie es die Aufgabe des Angestelltenverbands erfordert, wird er diesbezüglich die weitere Entwicklung bei Syngenta eng verfolgen.

„Auf Vorrat Forderungen an die neuen Syngenta-Eigner zu stellen, erscheint uns im Moment nicht angebracht. Wir werden aber den Dialog von uns aus suchen, um mit ChemChina eine sozialpartnerschaftliche Beziehung zu etablieren“, sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz.

Niemand weiss, wie sich die Chinesen als Arbeitgeber verhalten werden, aber aus Sicht der Angestellten Schweiz und seiner Mitglieder stimmt die bisherige Historie der Übernahmen durch ChemChina im Ausland grundsätzlich zuversichtlich. Beispiele unter anderem aus Frankreich zeigen, dass man durchaus gewillt ist, in örtliche Strukturen und Arbeitsplätze zu investieren.



Die Angestellten Schweiz erwarten, dass dies auch in der Schweiz so sein wird und dass der Deal nicht bloss aus ökonomischen Zielen erfolgt ist, sondern auch weil die Fertigkeiten und das Knowhow der schweizerischen Fachkräfte ins Gewicht der Überlegungen gefallen sind. „Wir erwarten, dass dies in Zukunft auch so bleibt und sich nicht als weiser Wunsch aus einem Glückskeks entpuppt“, sagt Stefan Studer weiter.

 

Artikel von: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Artikelbild: © lucarista – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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