Stillstand heisst Rückschritt – warum regelmässige Weiterbildung so wichtig ist

Die Zeiten, in denen ein Arbeitnehmer damit rechnen konnte, seine einmal erlernte Tätigkeit über viele Jahre hinweg unverändert auszuüben, sind längst vorbei. Der immer schneller werdende technische Fortschritt und die stetige Veränderung im Arbeitsalltag machen über kurz oder lang eine Weiterbildung erforderlich.

Die Notwendigkeit dafür lässt sich mit zahlreichen Beispielen belegen, von denen jeder wohl mindestens eines als zutreffend bezeichnen würde: Sei es die Entwicklung einer neuen Software, der Anschluss an ein soziales Netzwerk oder die um sich greifende Nutzung externer Speichermedien – die Globalisierung von Wirtschaft und Kommunikation verlangt seitens der Firma und ihrer Mitarbeiter umgehende Reaktion und sofortige Anpassung.

Durch zielgerichtete Weiterbildung können Arbeitnehmer mit jeglicher Veränderung am Arbeitsplatz Schritt halten. Andere Motive, an entsprechenden Massnahmen teilzunehmen, sind nach Angabe von Sozialforschern

– die Verbesserung der eigenen Leistung,
– die Aussicht auf einen höheren Verdienst,
– das Vorantreiben der Karriere sowie
– der Schutz vor Entlassung.

Mit entsprechend hohem Engagement gehen die Schweizer das Thema „Weiterbildung“ an: Fast jeder zweite Berufstätige hat schon mindestens einmal einen Workshop, ein Seminar oder einen Lehrgang belegt. Die Mehrzahl der Befragten bestätigte, solche Angebote prophylaktisch zu nutzen – also eine Weiterbildung zu absolvieren, BEVOR die Anforderung im Job es nötig macht.

Um herauszufinden, wann der richtige Zeitpunkt für eine (Nach-) Schulung gekommen ist, raten Karriere-Berater zu einem einfachen Test: Wer im Internet oder in anderen Medien eine Stellenausschreibung entdeckt, die seiner derzeitigen Position innerhalb der Firma entspricht, sollte jede dort vermerkte Anforderung mit seinen eigenen Fähigkeiten abgleichen. Entsprechen diese dem Profil nicht oder nur unzureichend, empfiehlt sich in den betreffenden Bereichen eine Weiterbildung.

Ein weiterer Ratschlag lautet, sich Ziele zu setzen. Im Interesse ihrer persönlichen Entwicklung sollten Arbeitnehmer an mindestens einer Bildungs-Massnahme pro Jahr teilnehmen – wobei diese nicht zwingend Fachwissen vermitteln muss. Ebenso wichtig wie die Anpassung im Tätigkeitsbereich ist der Fortschritt bei den sogenannten „Soft Skills“. Jene konzentrieren sich auf die Schulung der Teamfähigkeit, auf den Umgang mit Konflikten oder auf das Verhandlungsgeschick.

Eine gute Voraussetzung übrigens, um im nächsten Gespräch mit dem Vorgesetzten nach den Möglichkeiten für eine Weiterbildung zu fragen oder diese als Alternative zur Gehaltserhöhung vorzuschlagen. Mit welchem stichhaltigen Argument Sie Ihr Anliegen untermauern können, verrät Ihnen ja bereits die Überschrift dieses Beitrags.

 

Oberstes Bild: © Gustavo Frazao – Shutterstock.com

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Mehr zu Christiane Dietering

Christiane Dietering hat eine handwerkliche, zwei kaufmännische und eine Autoren-Ausbildung absolviert. Sie arbeitet als freie Texterin, Rezensentin und Journalistin in den Themenbereichen Kunst und Kultur. Ihre Hauptauftraggeber sind Veranstalter von Musikaufführungen, Lesebühnen und Erotik-Events.

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