Warum Online-Reputationsmanagement so wichtig ist

Ein guter Ruf bzw. ein positives Image ist nicht nur für Privatpersonen wichtig, sondern erst recht für Unternehmen. Wenn Sie sich schon einmal die Frage gestellt haben, wie es eigentlich mit Ihrem digitalen Ruf aussieht, dann gehören Sie zu einer wachsenden Mehrheit an Personen, die sich mit dieser Thematik immer öfter auseinandersetzen.

Focus des Interesses hat sich verschoben

Bislang konzentrierten sich Unternehmen bei ihren Onlineaktivitäten vor allem auf ein gutes Ranking für die eigene Website zu den relevanten Suchbegriffen. Die Wahrnehmung auf das Unternehmen selbst oder die eigene Person rangierte eher auf Rang zwei bei den Interessen.

Suchen Interessenten oder Kunden Informationen im Netz, so geben sie sich allerdings selten mit dem zufrieden, was auf Ihrer Website zu finden ist. Viel spannender und interessanter ist es, sich mit Darstellungen in Blogs, Kommentaren in einschlägigen Foren oder Communities und Presseveröffentlichungen zu beschäftigen. Auch wenn die naturgemäss eher eine subjektive als eine objektive Wahrnehmung abbilden.

Klar ist, dass gerade die genannten Formen wie Blogs oder Foren starke Multiplikatoren sind. Veröffentlichungen, die dort erscheinen, erreichen oft prominente Platzierungen in den Suchmaschinen. Dass das Gefahren für Ihre Online-Reputation birgt, liegt damit auf der Hand. Umgekehrt gilt aber auch, dass es Interessenten einfacher fällt, sich für eine Kooperation zu entscheiden, wenn Ihre Leistungen und Ihr Unternehmen positiv bewertet werden.

Häufen sich hingegen Negativbewertungen, kann es schnell zu üblen Folgen kommen. Denn kaum ein Interessent bringt genügend Hintergrundwissen auf, um zwischen berechtigter Kritik und böswilliger Diffamierung zu unterscheiden. Hat sich ein negatives Image entwickelt, ist es schwierig, dies wieder zu beseitigen. Die Konsequenzen liegen auf der Hand, denn die Leistungen des Unternehmens werden weniger nachgefragt, Reklamationen häufen sich und potentielle Auftrag- und Geldgeber ziehen sich zurück, ohne dass Sie etwas falsch gemacht hätten. Ausser, dass Sie auf negative Äusserungen im Internet über Sie oder Ihre Firma nicht zeitgerecht oder überhaupt nicht reagiert haben. Auch wenn zufriedene Kooperationspartner wissen sollten, dass Sie ordentliche Arbeit abliefern, scheuen diese die gemeinsame Namensnennung mit jemandem, der einen schlechten Ruf hat.


Online-Awareness ist wichtig. (Bild: Sergey Nivens / Shutterstock.com)
Online-Awareness ist wichtig. (Bild: Sergey Nivens / Shutterstock.com)


Online-Awareness ist wichtig

Klar ist, dass die Aussage, wonach ein guter Ruf aus guten Leistungen resultiert, sicher grundsätzlich ihre Berechtigung hat. Doch ohne Reputationsmanagement kann selbst Spitzenleistung gegenüber wenigen Minderleistungen oder Fehlern schnell in den Hintergrund treten. Schlimmstenfalls werden Aussagen oder Informationen darüber bewusst lanciert, um Ihnen und Ihrem Unternehmen zu schaden. Um hier entsprechend zeitnah über Negatives im Netz informiert zu sein, lohnt es sich, dass Sie Zeit und etwas Aufwand investieren, damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind. Auch wenn ein Funken Wahrheit in der Schnelllebigkeit des Internets steht, muss dem entgegengehalten werden, dass gerade das www niemals etwas vergisst.

Eine der wichtigsten Grundlagen für professionelles Online-Reputationsmanagement ist die Bestandsaufnahme. Nur wenn Sie wissen, wie Sie oder Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, können Sie gegensteuern bzw. auf Diffamierungen entsprechend reagieren. Machen Sie aber nicht den Fehler, täglich im Netz zu suchen, was über Sie oder Ihre Firma geschrieben wird. Dabei könnten Sie schnell die Motivation verlieren und die Suchergebnisse werden in der Folge nur mehr oberflächlich geprüft. Besteht dann eventuell einmal konkreter Handlungsbedarf, könnte dies übersehen werden.

Automatische Benachrichtigung macht Sinn

Wenn Sie vor allem Informationen über Ihre eigene Person kontrollieren möchten, ist ein Profil bei einer Personensuchmaschine zu empfehlen. Diese durchsucht das Web permanent nach Informationen zu Ihrem Namen und informiert Sie automatisch per E-Mail, wenn Suchergebnisse vorliegen. Was für eine Person funktioniert, geht natürlich auch für Firmen. Am besten legen Sie getrennt jeweils ein Konto für sich selbst und eines für Ihre Firma oder Ihr wichtigstes Produkt an. Sobald in der Folge etwas über Sie oder den genannten Begriff im Netz veröffentlicht wird, erhalten Sie eine E-Mail mit dem passenden Link.

Noch effektiver und vor allem ohne Angabe Ihrer eigenen E-Mail-Adresse, funktioniert die Beobachtung per RSS-Feed. Ein durchaus bekannter Dienst, bei dem Sie ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ansprüche ausgerichtete Dateien anlegen können, ist MonitorThis. Dort geben Sie einfach den gesuchten Begriff ein, in der Folge wird ein Code generiert, den Sie am besten in einer Datei mit dem Namen „Monitor.opml“ abspeichern. Anschliessend importieren Sie diese in einen sogenannten Feedreader, dem Sie mindestens zwanzig Newsfeeds aus den unterschiedlichen Suchmaschinen hinzufügen. So können Sie sich immer wieder schnell einen Überblick über neue Informationen und Blogbeiträge über Sie oder Ihr Unternehmen, die aktuell in den Suchmaschinen auftauchen, verschaffen.

 

Oberstes Bild: © Pressmaster – Shutterstock.com

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