Arbeiten, wo man lebt – neues Konzept
VillageOffice heisst eine Genossenschaft, die die Arbeit im ländlichen Raum neu gestalten will. Der Name ist dabei Programm: „Dorfbüros“ sollen gemeinschaftlich genutzte Arbeitsorte im Zentrum von Dörfern, kleinen Städten und Vororten bieten. Dadurch könnte sich das Pendelproblem lösen. Pendeln stammt nach Meinung der Initiatoren noch aus einer Zeit, in der es nötig war, dorthin zu fahren, wo sich Maschinen befanden – in die Fabrik.
Noch heute pendelten viele Arbeitnehmer in „Fabriken“, obwohl fast die Hälfte ihre Arbeit von irgendwo aus erledigen könnte. Was ist die Alternative? Der Konzeptbericht „Mobility Pricing“ schlage die vermehrte Nutzung von Home Offices vor. Das sei ein erster Schritt. Aber wer schon Home Office nutze, wisse um die Probleme: die Vermischung von Privat- und Arbeitsleben, Ablenkung, ungenügende Infrastruktur und schwindende soziale Kontakte.
VillageOffice – für ein Ende des Pendelns
VillageOffice bietet dafür einen neuen alternativen Ansatz: eine professionelle, gemeinschaftlich genutzte Arbeitsumgebung, die innerhalb von 15 Minuten von zu Hause aus erreicht werden kann. Ein Ort, an dem Menschen arbeiten und sich vernetzen können, ohne zuerst durch die halbe Schweiz zu pendeln.
Dieser Wandel benötigt ein Ökosystem, das alle Stakeholder vernetzt. VillageOffice will dieses Ökosystem schaffen. Als Partnerprojekt der UNO Sustainable Development Goals hat sich die Genossenschaft dazu verpflichtet, mit dem Ansatz einen aktiven Beitrag zur Agenda 2030 zu leisten.
Die VillageOffice Genossenschaft möchte Arbeit dahin zurückbringen, wo das Leben stattfindet. Damit werden nicht nur CO2-Emissionen reduziert und Infrastrukturen entlastet, sondern auch lokale Gemeinschaften gestärkt und flexible Arbeitsplatzmodelle ermöglicht, die die Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität erhöhen.
Artikel von: VillageOffice
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