UBS steigt zum grössten Vermögensverwalter der Welt auf

Laut einem aktuellen Ranking ist die UBS der grösste Vermögensverwalter der Welt, wobei auch andere Schweizer Institute nicht schlecht abschneiden. Aber die aktuelle Weissgeldstrategie von UBS trägt offenbar Früchte, wie nun die Entwicklung zeigt.

Die UBS hat laut Analysefirma PAM Insight, die in London und Genf ihren Sitz hat, im vergangenen Jahr das meiste Kundenvermögen verwaltet. Die genannte Summe beläuft sich auf 2,05 Billionen US-Dollar. Damit ist das verwaltete Vermögen beim Finanzinstitut binnen eines Jahres um 16 % gestiegen. UBS hat so die beiden grössten Konkurrenten Morgan Stanley und die Bank of America hinter sich gelassen.

Wie in den Vorjahren lagen die drei Vermögensverwalter aus der Schweiz und den USA eng beieinander, denn die Bank of America hat 2,0 und Morgan Stanley 1,9 Billionen Dollar verwaltet. Der Abstand zur Konkurrenz fällt hingegen deutlicher aus.

Auch Credit Suisse kann beachtliches Ergebnis einfahren

Neben der UBS, die ihre Vormachtstellung behauptet und sogar ausbaut, kann sich auch die Credit Suisse beachtlich durchsetzen. Deren Kundenvermögen belief sich im vergangenen Jahr auf rund 887 Milliarden Dollar, was weltweit den fünften Platz im Ranking ergibt. Davor platziert sich die US-Bank Wells Fargo mit immerhin 1,4 Billionen Dollar, womit klar wird, dass die in der USA und der Schweiz ansässigen Unternehmen deutlich die oberen Ränge dominieren. Weitere Vertreter sind Pictet auf Rang 13 sowie Julius Bär auf Rang 16. Diese Bank machte einen besonders grossen Sprung und konnte das verwaltete Vermögen um 34 % steigern.

Die Ergebnisse der PAM Investment sind insofern bemerkenswert, als die Schweizer Vermögensverwalter aufgrund des Steuerstreits mit den USA in letzter Zeit an Ansehen eingebüsst haben. Da die UBS jedoch konsequent eine Weissgeldstrategie verfolgt hat, konnte die Reputation deutlich schneller wiederhergestellt und die Spitze des Finanzmarktes wieder zurückgewonnen werden. Andere Schweizer Unternehmen haben dazu mehr Zeit gebraucht, nicht zuletzt wegen hoher Strafbelastungen durch die USA.

 

Oberstes Bild: © Pincasso – Shutterstock.com

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