Wie wird der Einsatz von KI-Tools das Google Ranking beeinflussen?

KI ist das aktuelle Hauptthema in der Online-Branche und wird es wohl die nächsten Jahre bleiben. Man kann sagen, es wurde die „Büchse der Pandora“ geöffnet, mit noch unüberschaubaren Folgen. Klar ist, dass sich das Ranking für Webseiten nun ändern wird. Wie kann man sich als Seitenbetreiber darauf einstellen?

Sehr viele Menschen, die im Online-Business arbeiten, testen zurzeit die neuen Möglichkeiten sämtliche Prozesse mit KI-Tools zu erledigen. Der Einsatz von KI macht ihnen Spass, ist interessant und spart Zeit. Die Frage, die sich aber viele stellen und noch nicht beantworten können, ist:

Inwieweit wird die KI in allen Bereichen, wo sie eingesetzt wird, das Google Ranking beeinflussen und was kann man tun, um sich schon jetzt von der Konkurrenz abzusetzen, damit man nicht in der Masse untergeht?

Google selbst nutzt bereits KI in Form von RankBrain, um Suchanfragen besser zu verstehen und relevantere Suchergebnisse bereitzustellen. Die KI hilft Google, den Kontext und die Absicht hinter einer Suchanfrage besser zu verstehen, insbesondere bei komplexen oder sehr spezifischen Suchanfragen.

Die KI hilft Google auch dabei, die Qualität und den Nutzen der Webseiten zu bewerten, die in den Suchergebnissen erscheinen. Zum Beispiel kann sie die Ladezeit, die Nutzererfahrung, die Inhalte, die Backlinks und die Reputation einer Webseite analysieren und vergleichen. KI kann auch Spam, Duplikate und manipulative Techniken erkennen und aussortieren.


Zwischen Menschen „sitzen“ nun Roboter, die arbeiten. (Bild: Vesna_art – shutterstock.com)

KI-Tools um Seo und Rankingfaktoren zu optimieren

Die KI-Tools, die jetzt auch normale Webuser nutzen können, bieten neue Möglichkeiten für die Optimierung von Webseiten für Google. Zwar gab es bislang auch schon viele Tools, die die Daten der Webseiten analysieren halfen und Tipps zur Optimierung gaben. Aber die Macht und Möglichkeiten der KI sind wohl um ein Vielfaches grösser.

KI-Tools zur Optimierung des Rankings von Websites unterscheiden sich von herkömmlichen Tools auf mehrere Arten:

  • Sie können Muster und Trends von Daten erkennen und automatisiert Optimierungsentscheidungen treffen, während herkömmliche Tools nur Anweisungen geben.
  • KI-Tools passen sich den Änderungen der Suchalgorithmen in Echtzeit an.
  • KI-Tools können sehr grosse Datenmengen analysieren.
  • Sie geben personalisierte Optimierungsstrategien aus.
  • Sie lernen aus ihren eigenen Daten.

Es stellt sich allerdings die Frage, ob man als Seiteninhaber wirklich will, dass ein KI-Tool völlig eigenständig die Inhalte der Website ständig anpasst und ändert.



Wenn alle mit KI-Tools arbeiten, was tun um zu ranken?

Die Goldgräberstimmung, die zurzeit bei vielen KI-Nutzern herrscht, wird bald ein jähes Ende haben. Nämlich dann, wenn sie merken, dass das Ranking fällt, einfach weil alle oder sehr viele Seitenbetreiber KI-Texte oder KI-Tools zur Generierung von Content und zum Ranking nutzen.

Die Folgen sind im Grunde ganz logisch abzusehen: Hatte Google bislang gute, informative Inhalte herausgesucht und mit einem hohen Ranking belohnt, so ist die Suchmaschine nun mit einer Flut von informativen Inhalten konfrontiert. Welche Texte, welche Websites sollen hoch ranken, wenn alle in etwa das Gleiche bieten?

Die Antwort kann man sich selbst geben: Es kann in Zukunft nicht mehr nur um informative, leicht lesbare Texte als Rankingfaktor gehen, sondern um mehr. Soll heissen: Dem Leser muss noch mehr geboten werden, damit er sich auf einer bestimmten Seite informiert, statt auf einer anderen. Und der Leser ist ein Mensch, kein Roboter.

Waren vor der KI schon Videos und Bilder sowie Infografiken wichtig, so werden sie es jetzt noch mehr. Die Auswahl dieser zusätzlichen Medien muss noch sorgfältiger geschehen und noch umfangreicher als bislang. Auch im Layout der Texte sollte man sich überlegen, wie man sich von der Konkurrenz abheben kann, um aus der Masse der informativen Texte hervorzustechen.


Können menschliche Faktoren mit Roboterinhalten konkurrieren? (Stokkete – shutterstock.com)

Personal Content als Konkurrenzfaktor

Wenn das Web überflutet wird mit etwa gleich informativen Texten der KI, wird der Leser sich nach einiger Zeit wieder Texte von Menschen für Menschen sehnen. Warum? Texte zu konsumieren ist nicht nur reines Informieren, sondern hat auch etwas Kommunikatives. Viele Leser wollen auf das Gelesene reagieren können und mit dem Autor diskutieren. Das geht nicht, wenn es sich um reine KI-Texte handelt.

Der klassische Leserbrief macht keinen Sinn mehr in einer Welt der KI-Inhalte, ebenso wenig wie der Blogkommentar oder alle Kommentare in den Social Media Plattformen. Lässt man die Inhalte von der KI erstellen, wird sich niemand der Redakteure, die die Texte in ihr Medium einstellen (lassen), damit persönlich identifizieren und daher auch nicht engagiert in Interaktion mit der Leserschaft gehen.

Texte, die rein von „Maschinen“ geschrieben wurden, klingen zwar menschlich und fallen immer weniger auf, aber sie bieten dem Leser eben keinen Ansprechpartner für die Inhalte. Und das ist für viele Leser komisch, langweilig und auch sinnlos. Zwar wollen wir als Leser über viele Themen einfach nur eine rasche, sachliche Antwort oder zum Beispiel eine gute Anleitung für DIY-Projekte, aber wir wollen auch persönliche Erfahrungen und Tipps von einem Experten.


Influencer werden durch die KI noch mehr boomen, weil es reale Menschen sind, die Inhalte verbreiten. (G-Stock Studio – shutterstock.com)

Bleiben wir beim DIY-Projekt: Hier möchten wir gerne ein Beispiel sehen von einem realisierten Projekt, und die Anleitung wollen wir von einer Person hören oder lesen, die dies geschafft hat.

Modetrends etwa wollen wir von keinem Roboter sinnvoll aufgelistet bekommen, denn Mode ist nichts rein Nüchternes, Faktisches. Hier wollen wir am liebsten eine Person vom Fach hören, eine Designerin oder einfach eine Person, die ein Gespür für Mode, Stil, Schnitte, Figurberatung hat. Auch wenn das die KI theoretisch auflisten kann, wollen wir hier eine menschliche Person mit Erfahrungswerten hören oder lesen. Und wir wollen auch sehen, wie sie sich selbst kleidet und stylt.

In vielen Themengebieten werden die Leser weiterhin lieber Texte von Branchenkennern lesen, als von der KI generiert. Dabei werden die Leser nicht auf hochperfektionierte Texte das Gewicht legen, sondern auf den persönlichen Touch, der dazu führt sich mit dem jeweiligen Branchenkenner zu identifizieren.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Menschen sich Rat und Information bei solchen Personen holen, denen sie vertrauen. Vertrauenswürdigkeit im Web kann man sich mit seiner Website aufbauen. Dazu gehört das Layout, die Aufmachung, die Wahl der Themen, die Tonalität und der Bezug zum Leser. Und es wird wohl immer bedeutsamer für Leser zu sehen, dass hinter einer Website echte Menschen stehen.

Daher wird es in Zukunft umso wichtiger sein, seine Website, seinen Online-Shop, seine Dienstleistung möglichst einzigartig und persönlich zu gestalten, damit die Leser sich aus der Flut der informativen Angebote die Seiten heraussuchen können, die sie persönlich ansprechen und die ihnen in jeder Hinsicht etwas geben und das wird ganz sicher nicht nur Information sein!


Die KI kann Musik kreieren, Texten und Bilder malen. (Bild: R-Type – shutterstock.com)

Höchstwahrscheinlich werden durch die Flut der KI-Texte bald auch wieder Blogger mehr gefragt sein: Modeblogger, Reiseblogger, Foodblogger. Denn in deren Blogs geht es ganz eindeutig um sehr persönlich gefärbte Inhalte. Die KI kann zum Beispiel nicht das Outfit der Modebloggerin tragen, sie kann nicht die Reise für den Reiseblogger unternehmen und das Essen des Foodbloggers kochen.

Es ist also schon jetzt abzusehen, dass die Leser bald KI-müde sein werden und sich wieder oder noch mehr Bloggern, Youtubern und Influencern zuwenden werden, die ihnen persönliche und „echte“ Inhalte aus ihrem Leben präsentieren.

Natürlich sind die KI-Tools bereits Meister darin personalisierte Inhalte zu generieren, aber sie bieten dem Leser keine Person, die hinter dem Inhalt steht. Es gilt also dem Hype um die KI-Tools etwas Skepsis entgegenzusetzen und sich jetzt schon eine eigene Marketing-Strategie zu überlegen, die das eigene Angebot von der Masse der durch KI-Tools optimierten Konkurrenz absetzen.


Wenn man im Web in Zukunft nur noch mit KI konfrontiert wird, werden Speaker mehr Zulauf bekommen, weil sie Infos von echten Menschen bieten und motivieren. (Matej Kastelic – shutterstock.com)

Wissenswert: Wie verdient ein kostenloses Tool wie ChatGPT eigentlich Geld?

(Diese Absatz wurde von Chat GPT selbst erstellt)

Lizenzgebühren: OpenAI bietet Unternehmen und Entwicklern Lizenzen für die Nutzung von ChatGPT an. Diese Lizenzen können kostenpflichtig sein und Unternehmen ermöglichen, ChatGPT in ihren Produkten und Dienstleistungen zu verwenden.

API-Zugriff: OpenAI betreibt eine API (Application Programming Interface), über die Entwickler auf ChatGPT zugreifen können. Die Nutzung dieser API ist oft mit Gebühren verbunden. Entwickler können diese API nutzen, um ChatGPT in ihre eigenen Anwendungen zu integrieren.

OpenAI-Plattformen: OpenAI hat eigene Plattformen und Dienstleistungen entwickelt, die auf ChatGPT basieren, wie beispielsweise Chatbots und Textgeneratoren. Diese Plattformen können kostenpflichtig sein.

Forschung und Entwicklung: OpenAI investiert in Forschung und Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Ein Teil der Einnahmen fliesst wahrscheinlich in die Weiterentwicklung von ChatGPT und anderen KI-Technologien.

Kooperationen und Partnerschaften: OpenAI kann auch Einnahmen aus Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Unternehmen erzielen, bei denen ChatGPT oder verwandte Technologien zum Einsatz kommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Preismodelle und Einnahmequellen von OpenAI im Laufe der Zeit variieren können, da sie von OpenAI je nach Marktnachfrage und anderen Faktoren angepasst werden können.“

 

Titelbild: Jirsak – shutterstock.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf die Arbeit mit Wordpress führt sie mit Freude eigene Blogs und übernimmt für Kunden die Blog-Betreuung.

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