SUISSEDIGITAL: Branche weiter durch wettbewerbsintensives Marktumfeld geprägt

Die Zahlen des 3. Quartals der SUISSEDIGITAL-Kabelnetze zeigen, dass sich die Branche weiterhin in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld befindet. So konnte das anhaltend starke Wachstum in der Telefonie (+6.7%) den Rückgang beim Internet (-2.5%) und Fernsehen (-5.8%) nicht kompensieren. Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt die Branche auf neue Angebote.

Die Bilanz des dritten Quartals 2018 fällt für die SUISSEDIGITAL-Kabelnetze durchzogen aus: Während in der Festnetz- und Mobiltelefonie weiter Kunden dazu gewonnen werden konnten (total +6.7%, Mobile +34.8%) verzeichneten sie beim Internet (-2.5%) und im Fernsehen (-5.8%) einen Rückgang.

Die Kabelnetze bleiben damit zwar mit grossem Abstand Marktführer in der TV-Verbreitung; jedoch ist sich die Branche bewusst, dass der TV-Markt im Umbruch ist und neue Massnahmen nötig sind. „Die Digitalisierung führt zu Veränderungen: Die Angebotsvielfalt nimmt zu, das Nutzungsverhalten verändert sich, die Ansprüche steigen“, sagt Simon Osterwalder, Geschäftsführer von SUISSEDIGITAL.

Gegensteuer mit neuen Angeboten und innovativen Produkten

Aus diesem Grund setzen die Kabelnetze auf neue Angebote und Produkte. So hat UPC vor kurzem eine neue TV-Plattform lanciert, die bereits sehr positive Ergebnisse in Bezug auf die Kunden-zufriedenheit zeigt. Dazu gehört auch eine smarte TV-App für mobile Geräte. Andere Kabelnetze setzen neu auf die Mobiltelefonie: Der Westschweizer Anbieter Net+ hat sein Angebot bereits im Januar lanciert; letzten Montag hat der Ostschweizer Netzverbund Rii Seez Net nachgezogen. Weitere Kabelnetze setzen auf ganz neue Geschäftsfelder, so zum Beispiel der Genfer Anbieter naxoo, der im Bereich Smart Building das Angebot Sherpa lanciert hat (weitere Infos: www.naxoo.ch/partenaires/sherpa). Mit solchen Neuheiten ist die Branche für die Zukunft gerüstet.

„Replay-TV muss uneingeschränkt möglich bleiben“

Daneben ist für die Kabelnetze von zentraler Bedeutung, dass zeitversetztes Fernsehen (Replay-TV) weiterhin in der aktuellen Form angeboten werden kann. Osterwalder: „Replay-TV muss uneingeschränkt möglich bleiben. Diese Form des Fernsehens ist zeitgemäss und entspricht einem riesigen Kundenbedürfnis.“ Bestrebungen der TV-Sender (z.B. SRG, ProSieben, RTL) und der Politik, Replay-TV einzuschränken, erteilt Osterwalder eine Abfuhr: „Das wäre komplett falsch. Die TV-Sender würden damit ein Eigentor schiessen, weil dann noch mehr Kunden zu Netflix und Konsorten abwanderten und somit niemandem geholfen wäre.“


Tabelle mit Zahlen 3. Quartal 2018 (PDF)

Titelbild: Simon Osterwalder, Geschäftsführer von SUISSEDIGITAL, spricht anlässlich eines Sessionsanlasses zu Parlamentarierinnen und Parlamentariern

 

Quelle: SUISSEDIGITAL
Titelbild: obs/SUISSEDIGITAL/Patrik Kummer

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