Schweizer Jugendherbergen: 714'455 Logiernächte & 43,6 Mio. CHF Umsatz 2017

Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) schliessen das vergangene Geschäftsjahr mit 714’455 Logiernächten und einem Umsatz von 43,6 Mio. Franken in den eigenen Betrieben ab.

In das neue Jahr startet die Non-Profit-Organisation optimistisch mit der Wiedereröffnung der Jugendherberge Bern und setzt ihre Digitalisierungsstrategie fort.

„Mit der Senkung der Kinderpreise sind wir den Bedürfnissen der Familien entgegenkommen und haben damit als sozialtouristische Organisation ein wichtiges Zeichen gesetzt, welches sich sehr positiv auf die Logiernächte des Gästesegmentes Familien ausgewirkt hat“, resümiert Fredi Gmür, CEO SJH. Dennoch musste die Non-Profit Organisation einen Rückgang der Logiernächte von 1,3 % auf 714’455 (Vorjahr 723’951) verzeichnen und erwirtschaftete einen Umsatz von 43,6 Millionen. Dies entspricht einem Minus von 2,5 Millionen gegenüber Vorjahr. Dieses Ergebnis ist auf die temporäre Schliessung der Jugendherberge Bern, welche sich derzeit im Um- und Neubau befindet, sowie den Netzwerkaustritt von Fribourg zurückzuführen. Ohne den Wegfall dieser Bettenkapazitäten (minus 254 Betten) hätte die SJH mit einer positiven Logiernächtebilanz abgeschlossen. Ebenfalls die Anpassung der Kindepreise hatte einen Einfluss auf die Umsatzeinbusse. Dies jedoch mit dem positiven Effekt, dass die SJH damit ihre Attraktivität und die Anzahl der Übernachtungen bei den Familien steigern konnte. Erfreulich ist zudem der Mitgliederzuwachs um 2,6 % wie auch die leichte Zunahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer auf 2,02 Tage Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2018 versprechen eine positive Entwicklung. Dies aufgrund eines schneereichen Winters in den Bergdestinationen und der Wiedereröffnung des Top-Betriebes Bern Ende März, einem weiteren Leuchtturmobjekt des Netzwerkes der SJH. Darüber hinaus macht der Aufschwung der Konjunktur, sowohl im Inland als auch im Europäischen Raum, und die Stärkung des Euros die Schweiz als Reiseland wieder attraktiver. Dies spürt auch die SJH und verzeichnet bereits jetzt einen guten Buchungsstand für das Geschäftsjahr 2018.

Herkunftsländer der Gäste

Der Anteil Schweizer Gäste hat erneut leicht zugenommen (+ 0,4 %-Punkte) und macht die Schweiz als Herkunftsland mit 67,4 % weiterhin zum absoluten Spitzenreiter. Auf Platz zwei befindet sich Deutschland, auf tiefem Stand jedoch stabil mit 8,4 %, gefolgt von Südkorea mit 4,2 %. Weitere wichtige Herkunftsländer sind nach wie vor die USA, Frankreich, Grossbritannien und China. Die Ankünfte aus Europa blieben mit insgesamt 18,9 % Gästeanteil unverändert.

Verändertes Angebot und Dynamic Pricing

Den Herausforderungen der Tourismusbranche begegnen die SJH mit neuer Preispolitik und Investitionen in Angebot und Digitalisierung. Im Juni startete die neue Jugendherberge Crans-Montana Bella Lui in die erste Sommersaison und konnte diese mit gutem Ergebnis abschliessen. Im Dezember öffnete der Franchise-Betrieb Trin im Bergwaldzentrum Mesaglina seine Türen und am 29. März 2018 wird die Jugendherberge Bern nach einem umfassenden Um-/Neubau eröffnet. Nicht mehr länger vertreten im SJH Netzwerk sind hingegen die Jugendherberge Figino und der Franchise-Betrieb Gersau.

Mit der im Dezember eingeführten, dynamischen Preisstrategie reagiert die SJH auf den sich immer schneller wandelnden Markt. „Das Buchungsverhalten unserer Gäste ist deutlich flexibler geworden. Mit dem Dynamic Pricing können wir unser Angebot aufgrund der Nachfrage optimal gestalten“, erklärt Fredi Gmür, CEO der Schweizer Jugendherbergen.

Digitalisierung bei den Schweizer Jugendherbergen

Der digitale Wandel beschäftigte die SJH stark im Geschäftsjahr 2017. Zum bereits bestehenden WLAN-Angebot in den Gemeinschaftsräumen, wurden alle Betriebe der Kategorie TOP zusätzlich mit WLAN aufgerüstet und bieten den Gästen damit gratis Wifi im ganzen Haus an. Im Dezember erfolgte der Relaunch der Webseite mit einem frischen Auftritt und mobile-optimierten Design. Einfache Strukturen, eine intuitive Navigation und inspirierende Inhalte schaffen ein gesamtheitliches, digitales Erlebnis und vereinfachen den Buchungsprozess. Auch im neuen Jahr wird die Digitalisierungsstrategie in weiteren Geschäftsbereichen umgesetzt mit dem Ziel, den gesamten Gästeprozess auf ein fortschrittliches, digitales Niveau zu bringen.

 

Quelle: Schweizer Jugendherbergen
Artikelbild: Symbolbild © suns07butterfly – shutterstock.com

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