Mit Small Talk fördern Sie gezielt Ihre Karriere

Ob Sie sich mit Kollegen über das Wetter unterhalten oder über das Ergebnis des letzten Fussballturniers, all dies bezeichnet man als Small Talk. Und genau der ist weit mehr als ein kommunikativer Pausenfüller, denn er kann mitunter durchaus Ihre Karriere fördern. Beherzigen Sie einfach nachstehende Small-Talk-Strategien.

Ins Rampenlicht treten

Bewerten Sie Small Talk neu und bezeichnen Sie ihn nicht mehr als nichtssagenden Themenaustausch über Kindergeburtstag oder andere private Themen. Erkennen Sie das kommunikative Potenzial und treten Sie aus der Anonymität der Massen heraus – egal, ob Sie sich auf einer Messe befinden oder einen Vortrag besuchen. Werden Sie zu einem Gesicht, an das sich die Menschen erinnern – denn das bleibt einfacher in Erinnerung als Namen oder Funktionen in Unternehmen.

Treten Sie am besten bei jeder Gelegenheit ins Rampenlicht, sei es in der Tiefgarage oder am Parkplatz. In der Kantine können Sie sich ebenso wirkungsvoll in Szene setzen wie im Aufzug oder bei einem zufälligen Treffen im Flur. Machen Sie sich bemerkbar, wenn Sie im Sekretariat die Post abholen oder verteilen und grüssen Sie höflich die Kollegen. Erkundigen Sie sich nach dem Befinden oder, wie bereits erwähnt, äussern Sie sich zum Wetter.

Small Talk braucht Übung

Auch wenn es sich nur um den Austausch belangloser kurzer Gespräche handelt, ist klar, dass Sie auch beim Small Talk ein gewisses Geschick für Kommunikation an den Tag legen müssen. Wichtig dabei ist vor allem der erste Schritt, nämlich gezielt Menschen anzusprechen. Sehen Sie dabei vor allem die Person hinter der Funktion, die der Einzelne im Unternehmen einnimmt. Durchbrechen Sie die Sachlichkeit, indem Sie nicht nur Alltägliches ansprechen, sondern auch Persönliches erwähnen. Denn dabei aktivieren Sie den Faktor Mensch, und genau das ist der Faktor, der für Ihre Karriere immens wichtig werden kann. Denn egal ob Sie nun ge- oder befördert werden, Sie brauchen dazu nicht nur die notwendigen Kompetenzen, sondern auch Sympathien, kurz gesagt, Sie müssen als Mensch ankommen.

Bauen Sie entsprechende Netzwerke auf, die Ihrer Karriereplanung dienlich sind. Suchen Sie dabei gezielte Begegnungen mit Personen, die Sie bisher noch gar nicht oder nur selten getroffen haben, von denen Sie aber glauben, dass Sie für Ihre spätere Karriere wichtig sein könnten. Klar ist allerdings, dass Sie mit beruflichen Projekten oder Anliegen kaum in einen Small Talk einsteigen können, dazu braucht es die Phase des „sich Beschnupperns“, also eine Aufwärmphase. Und genau da haben Sie durch ein zwangloses Gespräch viele Vorteile, wie etwa den der Unverbindlichkeit oder aber der Kürze. Small Talk wirkt als Eisbrecher, wobei der Wechsel zu vielschichtigeren Anliegen problemlos gelingt.


Soziales Netzwerk stärken. (Bild: ra2studio / Shutterstock.com)
Soziales Netzwerk stärken. (Bild: ra2studio / Shutterstock.com)


Soziales Netzwerk stärken

Ob als Führungskraft oder als Kollege, Sie sollten wissen, dass jegliche Arbeitsleistung des Teams durch das Miteinander am Arbeitsplatz beeinflusst wird. Damit die Atmosphäre stimmt, kann Small Talk durchaus sinnvoll sein, etwa wenn Sie damit dem Kollegen das Gefühl geben, dass Sie ihn beachten. Oder aber er freut sich, weil Sie sich nach seinem Hobby erkundigen und Anteil an seinem Umfeld nehmen. Damit sieht er sich nicht nur als funktionierender Teil im Unternehmensgetriebe, sondern auch als Mensch. So haben Sie die Gelegenheit, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, wobei Sie sicher davon ausgehen können, dass er sich revanchieren wird, bestenfalls mit Unterstützung bei Ihrer Arbeit.

In den kurzen Gesprächen beim Small Talk erfahren Sie vieles, auch wenn es sich dabei um Alltägliches handelt. Doch auch dabei verrät Ihr Gegenüber einiges über sich selbst, etwa wenn er über das Wetter jammert oder erzählt, was ihn nervt, freut oder begeistert. Im Klartext bedeutet dies, dass Sie sich so perfekt ein umfassendes Bild über Ihre Mitarbeiter und Kollegen machen können, ohne zu viel privat nachzufragen. Das Wissen, das Sie dabei erwerben, lässt sich optimal auf das Arbeitsverhältnis zwischen Ihnen beiden übertragen. Achten Sie aber darauf, ob Ihr Gegenüber den Small Talk einfach benutzt, um die neuesten Gerüchte oder Informationen weiterzugeben. Denn in diesem Fall riskieren Sie, dass Ihre Ideen, die Sie während des Small Talks geäussert haben, ganz schnell die Runde machen und womöglich noch als eigene Denkansätze weitergegeben werden.

Auch gegenüber Kunden oder Lieferanten bietet sich ein Small Talk an, um den Mensch hinter der Dienstleistung oder dem Aspekt der geschäftlichen Beziehung kennenzulernen. Beim nächsten Besuch oder Einkauf lässt sich dieses Wissen perfekt nutzen, um eine persönliche Ebene herzustellen, bei der sich die meisten geschmeichelt und gut aufgehoben fühlen. Damit fördern Sie Ihre Umsatzzahlen und langfristig Ihre Karriere.

 

Oberstes Bild: © Photographee.eu – Shutterstock.com

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