EZB: Euro verliert an Bedeutung

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro verliert weltweit an Bedeutung. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB), die für das Jahr 2013 durchgeführt wurde. Demnach wird der Euro als internationale Reservewährung immer weniger geschätzt, allerdings bleibt er in dieser Statistik souverän die Nummer zwei hinter dem US-Dollar.

Laut EZB betrug der Anteil des Euro an den sogenannten „Fremdwährungsreserven“ rund um den Globus im Jahr 2013 noch 24,4 %. Zwölf Monate zuvor lag der Wert noch um 0,9 Prozent höher. Die entsprechenden Reserven werden von den Notenbanken sowie vom Internationalen Währungsfonds (IWF) angelegt.

Anteil des US-Dollar bleibt stabil

Der Dollar bleibt hingegen ungefährdete Leitwährung. Sein Anteil lag auch 2013 laut Studie ungefährdet bei 61 %. Er bewies sich damit als stabil – in den letzten fünf Jahren bewegte er sich stets in einem Radius von etwa 100 Basispunkten um die Marke von 60 Prozent.

Yen kann zulegen

Der Yen konnte hingegen im zweiten Jahr in Folge zulegen. Die Währung Japans kam auf einen Anteil von 3,9 % und schloss damit fast zum Britischen Pfund auf, dessen Anteil an den internationalen Reservewährungen bei 4,0 % lag. Die weiteren Währungen spielten hingegen keine Rolle. Franken und Australischer Dollar konnten aber leicht zulegen.

Notenbanken halten mehr Devisen als jemals zuvor

Bemerkenswert ist hingegen noch ein anderes Ergebnis der Studie: So hielten die Notenbanken rund um den Globus zum Stichtag – dem 31. Dezember 2013 – ausländische Devisen in einer Gesamthöhe von umgerechnet 11,7 Billionen Dollar. Dieser Wert ist höher als jemals zuvor in der Geschichte. Faktisch dürfte es sogar noch einmal deutlich mehr sein, denn einige Notenbanken sind bereit zu veröffentlichen, wie sich ihre Devisenreserven zusammensetzen.

Zu diesen zählt beispielsweise die chinesische Zentralbank, die laut allgemeiner Vermutungen ein riesiges Dollar-Vermögen zumindest passiv besitzt. Die USA schulden China mittlerweile mehr als 1,3 Billionen Dollar. Die Papiere müssen in der US-Währung ausgelöst werden. Die Chinesen sitzen deshalb zumindest passiv auf gewaltigen Dollar-Reserven.

 

Oberstes Bild: © gopixa – Shutterstock.com

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