Die Bankengruppe Valartis muss im ersten Halbjahr 2014 einen deutlichen Verlust hinnehmen

Seit Kurzem ist bekannt, dass die Bankengruppe Valartis für das erste Halbjahr mit einem deutlichen Verlust rechnet. Zurückgeführt wird das seitens des Unternehmens auf die deutlich gesunkenen Zinserträge, die aus dem Teilverkauf des Obligatenportfolios resultieren. Auch das tiefe Zinsumfeld ist einer der Gründe für das deutliche Minus.

Verkauf wird abgeschlossen

Das Obligatenportfolio wurde von Valartis bereits Ende des Vorjahres grösstenteils abgestossen, vor allem, um das Risikoprofil zu minimieren. Erst Mitte Mai dieses Jahres wurde bekanntgegeben, dass die Valartis Bank Schweiz sowie das Valartis Wealth Management an die Banque Cramer abgegeben werden. Dieser Vorgang soll in der zweiten Jahreshälfte 2014 zu Ende gebracht werden.

Die Zusammenlegung der beiden Banken soll die Private-Banking-Aktivitäten der Norinvest Holding, zu der die Banque Cramer gehört, stärken. Die übrige Valartis-Gruppe konzentriert hingegen ihre Geschäftsaktivitäten auf Liechtenstein und Österreich. Gleichzeitig wird sich die Gruppe mit 25 % an der Norinvest Holding beteiligen und sowohl hier als auch bei der Banque Cramer je einen Verwaltungsratssitz einnehmen.

Grundsätzlich ist der Zusammenschluss geplant, um das Banking für wohlhabende Privatkunden und Institutionelle zu bündeln. Dazu bringt die Valartis ein Kundenvermögen von knapp zwei Milliarden Franken in die Banque Cramer mit ein, deren gesamtes Kundenvermögen damit auf rund 4,8 Milliarden Franken steigt. In den kommenden Wochen soll ein detaillierter Plan zur Integration ausgearbeitet werden und sowohl Organisation als auch vorhandene Strukturen für die Transparenz angepasst werden. Der bisherige Standort von Valartis in Zürich wird als neuer Standort der Banque Cramer bestehen bleiben, Genf und Lugano sollen in die vorhandenen Standorte integriert werden.

Kommissionsergebnis auf Vorjahresniveau

Auch wenn der Zusammenschluss der Banken, der nach dem Kauf von Valartis Bank Schweiz und der Valartis Wealth Management erfolgen soll, von der Finanzmarktaufsicht Finma genehmigt werden muss, dürfte der gemeinsame Weg beschlossene Sache sein. Auf das Kommissionsergebnis hat dies keinerlei Auswirkungen, denn dieses blieb auf Vorjahresniveau. Den detaillierten Bericht über die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr legt Valartis am 26. August vor.

 

Oberstes Bild: © Onypix – Shutterstock.com

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