Cloud-Computing – lohnt es sich für mein Unternehmen?

Cloud-Computing ist inzwischen auch bei kleineren Unternehmen angekommen und nicht mehr den wenigen grossen Konzernen dieser Welt vorbehalten. Allerdings stehen noch immer kritische Aspekte wie Sicherheit und Kosten im Raum.

Dass das ganz und gar grundlos erfolgt, möchten wir Ihnen mit diesem Artikel verdeutlichen. Wir zeigen Ihnen, warum sich der Umstieg vieler IT-Ressourcen auf eine Cloud-Umgebung lohnt und wie Sie diesen Schritt auch mit einem kleinen Budget erfolgreich gehen können.

Cloud-Computing – was ist das und wozu brauche ich es?

Hinter dem Begriff Cloud-Computing steckt die Möglichkeit, angeforderte Rechenkapazitäten bei einem externen Unternehmen zu „mieten“ und nicht im eigenen Unternehmen bereitzustellen. Konkret heisst das beispielsweise, dass sie für komplizierte Berechnungen keinen neuen Server kaufen müssen, sondern dass sie diese Aufgabe einfach von einem externen Dienstleister übernehmen lassen. Analog dazu wird der Begriff auch genutzt, um die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten über das Internet zu beschreiben. In der folgenden Aufzählung zeigen wir Ihnen einige der wichtigsten Punkte, die für Cloud-Computing sprechen (wobei auch diese Liste nicht vollständig ist, da die Vorteile noch weiter reichen):

– Das Büro ist überall:
Flexibilität ist ein wichtiger Aspekt des Cloud-Computings: Daten jeglicher Art werden auf Servern gespeichert, die an das Internet angebunden sind. Das bedeutet natürlich auch, dass von jeglichem Standort aus auf diese Daten zugegriffen werden kann. Sie haben einen guten Einfall für ein aktuelles Projekt und möchten Ihre Idee gleich mit den Kollegen teilen, während Sie noch im Zug sitzen? Dann nehmen Sie sich einfach Ihr Smartphone und greifen Sie auf die entsprechenden Dokumente zu. Die Produktivität und Kreativität werden durch diese Massnahme („Das Büro ist überall“) also deutlich erhöht.

– „Meine Daten sind weg!“
Diese Aussage werden Sie nie wieder hören, egal was passiert. Wenn Ihnen vor zehn Jahren das Notebook gestohlen wurde und Sie kein Back-up der Daten zur Verfügung hatten, standen Sie äusserst schlecht da. Im Jahr 2014 können Sie durch das Speichern aller Daten im Internet jedoch ruhig bleiben: Der Verlust der Hardware ist ärgerlich, aber durch einen einfachen Neukauf des Geräts können Sie sofort wieder auf alle Dateien zugreifen und genau dort weitermachen, wo Sie vorher aufgehört haben. Ergo verbessert Cloud-Computing auch die Sicherheit Ihrer Daten.

– Verbesserte Zusammenarbeit:
Eingangs haben wir es bereits erwähnt: Da Sie und Ihre Kollegen Dokumente und Projekte über das Internet bearbeiten, befindet sich jeder Mitarbeiter auf demselben aktuellen Stand. Sie können es sich in Zukunft also sparen, Daten per E-Mail hin und her zu senden und jedes Mal nachzufragen, wer denn gerade die aktuellste Version einer bestimmten Datei bearbeitet. Dadurch wird enorm viel Zeit gespart und Sie schonen gleichzeitig das Nervenkostüm Ihrer Mitarbeiter.

– Geschwindigkeit:
Nach dem alten Modell würden mindestens einige Tage vergehen, bevor Sie benötigte Rechenkapazitäten vor Ort in Ihrem Unternehmen verfügbar machen könnten. Durch Cloud-Computing können Sie wesentlich schneller auf neue Anforderungen reagieren: Möglicherweise fordert ein neuer Kunde plötzlich etwas, das Sie so mit der vorhandenen Hardware nicht realisieren können. Eine kurze Anfrage bei einem etablierten Cloud-Dienst reicht, um Ihnen die notwendigen Kapazitäten in sehr kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen. Sie müssen weniger Kunden eine Absage erteilen und erhöhen dadurch Ihren Umsatz.

– Geringe Kosten:
Wenn Sie selbst neue Computer kaufen, können Sie niemals 100%ig „korrekt“ einkaufen. Sie werden immer über das Ziel hinausschiessen, um keine Engpässe hervorzurufen. Durch Cloud-Computing können Sie die erforderlichen Ressourcen jedoch sehr genau mieten, so dass Sie niemals mehr ausgeben als nötig und dadurch langfristig Ihr Budget schonen. Weiterhin vermeiden Sie so die Anhäufung von „Computer-Leichen“ in Ihrem Unternehmen.



Und die Sicherheit?

Wo viel Licht ist, darf auch ein wenig Schatten nicht fehlen: Theoretisch verbessern die Cloud-Dienste die Sicherheit Ihrer Daten. Sie müssen sich nicht selbst um Updates von Sicherheitssoftware kümmern, Daten können Ihnen nicht direkt im Unternehmen gestohlen werden, umfangreiche Backup-Lösungen bei den Anbietern verhindern einen Datenverlust vollständig. Allerdings dürfen Sie auch nicht vergessen, dass wir in Zeiten der IT-Spionage leben, wodurch Sie hohe Anforderungen an Ihren Dienstleister stellen sollten.

Denn natürlich lagern Sie Ihre womöglich wichtigen Daten auf die Server eines Unternehmens aus, welches Sie vielleicht gar nicht weiter kennen. Bei der Auswahl sollten Sie also darauf achten, möglichst ein Unternehmen aus dem Inland (oder auch dem naheliegenden Ausland wie Deutschland oder Österreich) zu wählen, da zumindest in diesen drei Ländern die Datenschutzgesetze sehr streng ausfallen. Eine 100%ige Sicherheit kann aber niemals garantiert werden – doch die erhalten Sie auch dann nicht, wenn Sie alle Daten im Keller Ihres Unternehmens ohne Zugang zum Internet lagern. Die aufgezählten Vorteile sollten daher ausreichen, um Sie vom (eventuell schrittweisen) Umstieg auf die Datenwolke zu überzeugen.

 

Oberstes Bild: © Ye Liew – Shutterstock.com

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