Achtung Schweizer: Phishing-Mails vom "Bundesamt für Energie"

In der Schweiz sind Phishing-E-Mails aufgetaucht, die vorgeblich vom Bundesamt für Energie stammen. Die Adressaten sollen durch Klicken auf einen Link angeblich eine Rückerstattung von 165 Franken erhalten.

Tatsächlich führt die URL jedoch auf eine betrügerische Webseite, die die Eingabe von Kreditkarten- sowie Adressdaten seitens der Nutzer fordert.

Besonders perfide ist dabei, dass die Absenderadresse der in Französisch verfassten Mails mit der Domain admin.ch versehen ist, welche der Bund verwendet. Gewöhnliche Phishing-Mails trugen bisher meist nur im Absender den Namen einer renommierten Einrichtung, bei näherem Hinsehen fiel jedoch stets auf, dass sie von einem völlig anderen Server verschickt wurden. Bei den vorliegenden Phishing-Mails muss man als Laie schon genau hinsehen, um stutzig zu werden (siehe Abbildung).


„über interspace.net“: Dieser kleine Hinweis links oben verrät, dass die Mail nicht von admin.ch verschickt wurde.

Die Netzsicherheitsstelle des Bundes MELANI warnt auf ihrer Webseite eindringlich vor diesen Mails und empfiehlt, sie sofort zu löschen. Ein Bundesamt würde niemals Rückerstattungen per E-Mail anbieten und schon gar keine Adress- und Kreditkartendaten abfragen. Der Link in der E-Mail führt denn auch nicht auf eine Seite des BFE, sondern auf eine andere Adresse. Dies kann man dadurch prüfen, dass man mit der Maus auf den Link fährt, ohne zu klicken – es wird nach einigen Sekunden Verweilzeit die tatsächliche URL angezeigt.

Es ist nun schon die zweite Welle solcher Mails seit Juni. Unklar ist bislang, ob durch die betrügerischen Mails schon finanzieller Schaden angerichtet wurde.

 

Oberstes Bild: © maho – Fotolia.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});