PFAFF Nähmaschinen (Teil 2): Von der Nachkriegszeit ins 21. Jahrhundert

Die Erfolgsgeschichte von PFAFF Nähmaschinen war einem schnellen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken, wie der erste Teil unseres Berichts über das renommierte Unternehmen aus Kaiserslautern aufzeigte.

Die Firma sollte im Jahr 1951 mit der ersten tragbaren Haushalts-Nähmaschine im Koffer mit variablem Arm eine echte Revolution auf den Markt bringen, während parallel der Ausbau industriell genutzter Nähmaschinen erfolgte.


Dies ist ein zweiteiliger Bericht über „PFAFF Nähmaschinen“.

PFAFF Nähmaschinen Teil 1.: Firmengründung und Historie

PFAFF Nähmaschinen Teil 2.: Von der Nachkriegszeit ins 21. Jahrhundert


Erneuter Wechsel an der Unternehmensspitze und Expansion

Im Jahr 1952 starb Karl Pfaff, der die Unternehmensgeschicke seit 1926 leitete und die Umwandlung zur Aktiengesellschaft wesentlich mittrug. Der Vorstandsvorsitzender Hugo Lind übernahm die Leitung der Geschäfte, was in den ersten Jahren die Übernahme anderer Unternehmen zur Ausweitung der Produktion bedeutete. Zu den übernommenen Unternehmen gehörten das ELITE-Werk in Landstuhl sowie die Gritzer-Kayser AG, die zum bekannten PFAFF-Werk im Karlsruher Stadtteil Durlach werden sollte. Die Anmeldung der Aktiengesellschaft an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main erfolgte 1960.

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Nähmaschinen von PFAFF und anderen Marken:

Thomas Huber
Gallusstrasse 1
CH-6010 Kriens

+41 (0)41 410 10 16 (Telefon)
+41 (0)41 410 10 16 (Fax)

info@naehmaschinen-huber.ch (Mail)
nähmaschinen-huber.ch (Web)

Öffnungszeiten:

Montag: 13.30 bis 18.00 Uhr
Dienstag bis Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr / 13.30 bis 18.00 Uhr
Samstag: geschlossen

Technische Innovationen für einen grösseren Erfolg

In den 1960er Jahren machte PFAFF durch technische Neuerungen auf sich aufmerksam, die ein einfacheres und saubereres Arbeiten ermöglichten. So wurde 1960 die erste Maschine mit Fadenabschneider vorgestellt. Auch ölfreie Schnellnäher sowie die erste Nähmaschine mit Zickzack-Naht sollten in diesem Jahrzehnt auf den Markt kommen. Über die kommenden Jahrzehnte erweiterte das Unternehmen die Vielfalt an Nähten und Stichen noch weiter. Zu den weltweit wichtigsten Revolutionen gehörte der Aufnähautomat für Jeanshosen im Jahr 1968. Anfang der 1970er Jahre wurden die ersten programmierbaren Automaten auf den Markt gebracht, die primär für den industriellen Bereich gefertigt wurden und die Fertigungsgeschwindigkeit in der Textilindustrie erheblich beschleunigte.



Schwierige Zeiten in den Achtziger und Neunziger Jahren

Viele Unternehmen der Textilbranche beklagten in den folgenden beiden Jahrzehnten einen sinkenden Absatz, wovon PFAFF als direkt zugehörige Zulieferbranche betroffen war. Über die Jahre kam es zu mehrfachen Wechseln an der Unternehmensspitze, die nicht immer mit den glücklichsten Entscheidungen im Management des Unternehmens verbunden waren. Im Jahr 1993 ging die Aktienmehrheit an die internationale Gesellschaft Semi-Tech über, die diese 1997 an ihr damaliges Tochterunternehmen Singer verkaufen sollte. Bereits zum damaligen Zeitpunkt war Singer ein renommierter Konkurrent in der Anfertigung von Nähmaschinen. Durch die Übernahme entstand der Singer/Pfaff-Konzern.

Insolvenz und Neubeginn

Die neu geschaffenen Konzernstrukturen sollten lediglich zwei Jahre Bestand haben, da PFAFF im Jahr 1999 Insolvenz anmelden musste. Im Zuge der Insolvenz kam es zu einer Trennung der Segmente Industrie und Haushalt. Der erstgenannte Bereich wurde fortan unter der Unternehmensbezeichnung PFAFF Industriemaschinen AG weitergeführt. Die Fertigung von Nähmaschinen für den Haushalt ging mitsamt der Markenbezeichnung PFAFF auf den schwedischen Hersteller Husqvarna über.

Heute ist PFAFF weiterhin im Haushaltsbereich führend und bringt ständig Neuentwicklungen auf den Markt. Somit steht PFAFF nach fast 150 Jahren weiterhin für eine exquisite Produktqualität.

 

Oberstes Bild: © Alina G – shutterstock.com

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