Schweizer Investoren beteiligen sich an F1-Team

So langweilig die F1 Weltmeisterschaft mit der Übermacht der Mercedes-Piloten derzeit ist, so spannend gibt sich das Umfeld der Teams. Eine Investorengruppe von Schweizern und einigen Personen aus dem Nahen Osten hat den Rennstall Caterham aus England gekauft.

Verkauf wurde offiziell bestätigt

Tony Fernandes, Geschäftsmann aus Malaysia, dürfte seit kurzem ein Problem weniger haben. Der Besitzer der Queenspark Rangers hat seinen Rennstall Caterham verkauft. Dieser rangiert ebenso wie Sauber, das zweite Team in der Formel 1 mit Schweizer Hintergrund, auf den letzten Plätzen im Klassement, womit der Einstieg neuer Geldgeber zu hinterfragen ist.

Caterham-Renault, wie der Rennstall offiziell heisst, wird nun also von einem Konsortium von Investoren aus der Schweiz und dem Nahen Osten geführt, wobei die Basis des Teams im britischen Leafield angesiedelt bleibt.

Gründe für den Verkauf liegen auf der Hand

Es ist aber nicht nur die Erfolglosigkeit der Fahrer, die den bisherigen Besitzer, der immerhin Mitgründer der boomenden Air Asia ist, zum Verkauf bewogen hat. Vielmehr ist es die Enttäuschung darüber, dass eine Budget-Obergrenze für die F1-Teams nicht durchgesetzt werden konnte. Immerhin war dieses Versprechen im Jahre 2010 der Grund für den Einstieg des Geschäftsmanns aus Malaysia.

Gegenüber den Traditionsrennställen und Newcomern mit finanzkräftigem Sponsoring im Hintergrund war keine Chance, in der Entwicklungsarbeit mit diesen mitzuhalten. Darin mag auch die Tatsache begründet liegen, dass Caterham in den gesamten vier Jahren mit Besitzer Tony Fernandes keinen einzigen Punkt holte.

Die neue Führungsriege wird vom Colin Kolles beraten, der bereits F1-Erfahrung aufweisen kann, war er doch bis zum Rückzug von HRT als Teamchef dort beschäftigt. Teamchef der neuen Caterham-Truppe wird der Niederländer Christijan Albers. Der 35-Jährige hat bereits als 46-facher Grand-Prix-Pilot Rennluft schnuppern können. Ihm zur Seite steht der ebenfalls erfahrene Manfredi Ravetto.



Fahrer bleiben gleich

Die beiden Stammpiloten Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi sehen den Führungswechsel im Team durchaus positiv. Angepeilt ist für dieses Jahr noch das Erreichen von Platz 10 in der Konstrukteurswertung.

 

Oberstes Bild: © MrSegui – Shutterstock.com

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