5 Tipps für perfekte Produktfotos
Es gibt gute Produktfotos, und es gibt sehr gute Produktfotos – was macht den Unterschied? Die folgenden fünf Tipps helfen Ihnen, das Potenzial der Abbildungen zu optimieren.
Eines vorweg: Fotos machen die Produktbeschreibungen nicht überflüssig. Sie können deren Wirkung hinsichtlich Konversionsrate aber verstärken und sogar einen Teil der Texte überflüssig machen. Mit den folgenden Expertentipps machen Sie Ihre Produktfotos zu stillen Profisellern ohne Ermüdungserscheinungen:
1. Zeigen Sie Produktfunktionen im Detail
Die Fotos eines Produkts sollten die in der Beschreibung erwähnten Features wiedergeben. Das verleiht der Produktbeschreibung Glaubwürdigkeit und Nachdruck. Ist zum Beispiel bei einer Smartphone-Hülle die Rede davon, dass man damit das Telefon auch schräg aufstellen kann, sollte ein Bild vom aufgestellten Gerät enthalten sein. Am besten durchsuchen Sie also Ihre Produktbeschreibung nach solchen – spezifischen – Details und fügen der Produktseite Fotos davon hinzu.
2. Inkludieren Sie so viele Blickwinkel und Grössenvariationen wie nötig
Verschiedene Blickwinkel auf ein Produkt machen es für den Betrachter besser erfassbar. Damit sinken auch die Retourenquoten, weil böse Überraschungen weitgehend ausbleiben. Das Gleiche gilt auch für Grössenvariationen: Gibt es von einem Produkt mehrere Grössenausführungen, können entsprechende Fotos davon für den Nutzer sehr hilfreich sein. Vielleicht kann man einen normgrossen Alltagsgegenstand daneben legen, um die Proportionen besser erfassbar zu machen? Übertreiben sollte man es allerdings nicht. Ein USB-Kabel braucht keine Ablichtung aus fünf Positionen. Ein Kleidungsstück oder Laptop dagegen wahrscheinlich sogar mehr.
3. Stellen Sie Produktvarianten am selben Ort dar
Wer auf Amazon schon einmal Kleidungsstücke bestellt hat, dem wird es positiv aufgefallen sein: Gibt es mehrere Variationen eines Produkts (in der Regel Farbvarianten), sollten diese unter ein und derselben Produktseite anklickbar sein. Alles andere stiftet nur Verwirrung. Im stationären Ladengeschäft sind die Artikel ja auch nach Produkttyp (z.B. Fussballhosen) und nicht nach Farben sortiert. Dropdown-Menüs sind eine technische Lösungsmöglichkeit, noch besser machen sich anklickbare Farbskalen (siehe Abbildung).
4. Produktfotos sollten Konsistenz aufweisen
Um dem professionellen Anspruch Ihres Online-Shops gerecht zu werden, sollten Sie das Fotodesign der Produktabbildungen stets gleich halten. Das bedeutet: gleiches Setting (zum Beispiel Kleidung immer an Schaufensterpuppe oder Model), gleiche Ausleuchtung, gleicher Hintergrund etc. Natürlich sind produktspezifische Anpassungen möglich und auch sinnvoll, falls das Produkt so besser zur Geltung kommt. So darf man bei einem weissen Batterieladegerät ruhig einen dunklen Hintergrund verwenden, auch wenn sonst immer ein weisser zum Einsatz kam. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Fotos zum Gesamtdesign der Webseite passen, also in Stil und Qualität nicht aus dem Rahmen fallen sollten.
5. Berücksichtigen Sie die technischen Anforderungen an die Fotos
Viele grosse Online-Marktplätze wie Amazon, eBay und Google haben ganz bestimmte technische Anforderungen an Produktfotos. eBay hat etwa jüngst neue Richtlinien herausgebracht, wonach die Bilder keine zusätzlichen Marketing-Informationen oder Logos beinhalten dürfen. Diese Vorgaben müssen eingehalten werden; gegebenenfalls muss man ein Produktfoto durch eine Alternative ersetzen. Denken Sie auch an die Darstellung auf mehreren Endgeräten. Für Smartphones und Tablets etwa macht die automatische Generierung einer kleineren Auflösung Sinn. Dadurch wird eine falsche Darstellung vermieden sowie der schnelle Seitenaufbau gewährleistet.
Weiterführende Links:
- Whitepaper „How to Use Images to Boost Holiday Sales“ (kostenloser Download gegen Registrierung)
Oberstes Bild: Screenshot (eBay)