Digitale Arbeitswelten 1: Die Zukunft gehört der Crowd - aber: Die Schwachen könnten untergehen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Berliner Organisations- und Zukunftsforscher Ayad Al-Ani ist der Meinung, dass klassische Hierarchien in Unternehmen und Politik ihren Höhepunkt erreicht oder vielleicht bereits überschritten haben. Sie werden durch neue individualisierte Kooperationsformen ergänzt oder ersetzt. In seinem aktuellen Buch "Widerstand in Organisationen. Organisationen im Widerstand" beschreibt er, wie digitale Technologien und die Globalisierung konventionelle Arbeitsformen in neue "netzwerkartige Organisationsformen" transformieren. Damit stehen zwangsläufig auch gängige Organisations- und Managementansätze auf dem Prüfstand. Al-Ani ist überzeugt, dass die Arbeitswelt der Zukunft sich als digitale Crowd formieren wird. Für die "Schwachen" berge die digitale Leistungsgesellschaft jedoch auch existentielle Gefahren. Al-Ani sieht die Verlagerung von Arbeit in die Crowd keineswegs nur als ein Resultat von Kostendruck und Rationalisierungen auf Unternehmensseite. Im Gegenteil: Das Bedürfnis danach geht nicht zuletzt von den (noch angestellten) Mitarbeitern aus. Viele Arbeitnehmer fühlen sich in ihren Jobs weder motiviert noch wertgeschätzt. Da sie in ihren Jobs keine Erfüllung finden, suchen sie in ihrer Freizeit neue Kollaborationsräume für ihre Kreativität und ihre Talente. Solche Projekte realisieren sich seit langem oft im Internet und in globalem Massstab. Auf virtuellen Plattformen entstehen Softwareanwendungen, Dienstleistungen und Produkte, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Konventionellen Unternehmen erwächst hieraus eine immer stärkere Konkurrenz. Sie können entweder versuchen, um ihre Exklusivität zu kämpfen oder die Arbeit solcher freien Produzenten in ihrem Interesse kommerzialisieren.

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Die neue Arbeitswelt des Crowdsourcing

Eine ganz neue Form der Mitarbeit erobert Unternehmen auf der ganzen Welt: Das Crowdsourcing. Jeff Howe, Tech-Journalist und Betreiber des blogs crowdsourcing.typepad.com, beschreibt den Begriff dabei so: Crowdsourcing ist die Auslagerung traditionell interner Teilaufgaben an eine Gruppe freiwilliger User, z. B. über das Internet. Crowdsourcing ist in der Tat einer der am schnellsten wachsenden Trends im Web 2.0. Die Auslagerung von Arbeitskraft an eine Gruppe von Freiwilligen über das Internet ist eine verlockende Idee, nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die freiwilligen Mitarbeiter. Oft winkt nämlich neben einer spannenden Aufgabe eine finanzielle Belohnung. Eine Win-win-Situation – doch das neue Arbeitsmodell birgt auch Gefahren.

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