Warum sich Schweizer Schulabsolventen um ihre Finanzen kümmern sollten

Das Ende der Schulzeit wird von Erwachsenen gerne mit dem Beginn vom Ernst des Lebens betitelt: Für ca. 80’000 Schulabsolventen hat dieser im August 2021 nun begonnen.

Doch kaum einer beschäftigt sich in jungen Jahren mit Finanzen, Versicherungen oder Krediten, wie eine Umfrage von FinanceScout24 zeigt. Da es sich aber lohnt, sich frühzeitig einen Überblick über diese Themen zu verschaffen, hat FinanceScout24 die besten Tipps fürs Erwachsenwerden erstellt.

Eine Studie von FinanceScout24 zeigt, dass Schweizer:innen im Schnitt acht Versicherungs- und Finanzprodukte haben. Die 25 bis 34-Jährigen hingegen halten durchschnittlich nur sieben Produkte. Wohingegen die Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen, sprich der Generation Z (Jahrgang 1995 bis 2012) sogar nur fünf Produkte abgeschlossen hat. Etwa 80’000 junge Erwachsene dieser Gen Z haben das letzte Mal die Schulbank gedrückt und beginnen nun einen neuen Lebensabschnitt: Dies bedeutet zum einen mehr Freiheit wie die erste eigene Wohnung, der erste Job oder das erste Auto. Zum anderen gehören zum Erwachsenwerden weniger beliebte Aufgaben wie das Bezahlen von Rechnungen, der Abschluss von Versicherungen oder die Finanzierung eines Autos oder neuer Möbel.

Egal, ob sie sich für eine weiterführende Ausbildung oder den direkten Einstieg in die Arbeitswelt entscheiden, mit dem Erwachsenwerden kommt neue Verantwortung auf sie zu. Nur wenige informieren sich in diesem Alter über ihre Möglichkeiten im Bereich Finanzen, Versicherungen oder Kredite, und treffen oftmals Entscheidungen, die sie im Nachhinein anders gefällt hätten. Dabei kann man mit ein wenig Know-how und regelmässigen Angebotsvergleichen viel Geld, Zeit und Ärger sparen.


Jan Hinrichs, Managing Director FinanceScout24

Die Generation Z: Ohne Plan in die Zukunft

Die Gen Z ist die erste Generation, die ein Leben ohne Computer, Smartphones und Apps nicht kennt. Informationsbeschaffung ist tagtäglich mit wenigen Klicks möglich. Auffallend ist dabei, dass Meinungen in sekundenschnelle geformt werden, Wissen sehr oberflächlich angesammelt wird und Entscheidungen ad hoc und ohne tiefgründiges Fachwissen getroffen werden. Und dass das heutige Schulsystem nicht optimal auf die „reale Welt“ vorbereitet, ist schon lange Diskussionsthema. Es lehrt Mathematik, Physik und Geschichte, nimmt aber keinen Bezug auf alltägliche Herausforderungen, wie der richtige Abschluss eines Vertrags, das Vergleichen von Offerten oder das Erstellen eines Sparplans.

„Die Auswirkungen des fehlenden Wissens zeigen sich meist erst spät, wenn es darum geht, sich grosse Träume zu erfüllen: Laut einer repräsentativen Umfrage von FinanceScout24 im Juni 2021 wünschen sich 65 Prozent der 18-29-Jährigen ein Eigenheim, werden sich diesen Traum aber aufgrund von fehlendem Startkapital nicht erfüllen können“, erklärt Jan Hinrichs, Managing Director von FinanceScout24. Dabei kann es mit diesen Tipps ganz einfach sein.

Tipp 1: Informationsfluss lenken

„Die Masse an Informationen, die täglich auf uns einprasselt, ist Fluch und Segen zugleich. Daher sollte man sich genau überlegen, wie das tägliche Medienmenü aussieht“, erklärt Hinrichs und empfiehlt sich Gedanken dazu zu machen, welche Themen einen interessieren und in welchen Bereichen man sich gerne weiterbilden möchte, statt sich wahllos berieseln zu lassen. Glücklicherweise gibt es verschiedenste Formate, wie Blogs, Podcasts, Newsletter, Videos oder Medien, die man abonnieren kann. So lernt man kontinuierlich Neues und ist immer auf dem aktuellsten Stand.

Tipp 2: Digitalisierung und Automationen nutzen

Das beste Werkzeug nützt nichts, wenn man es nicht richtig einsetzt. Das gilt auch für jegliche Technik. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter, die ihre Leistungen digitalisiert und Apps entwickelt haben, die die Verwaltung von Verträgen vereinfachen und Erinnerungen für Deadlines geben. Vorteil davon ist, dass wichtige Informationen jederzeit von überall abrufbar sind. Aber auch wiederkehrende Kalendereinträge, die man sich setzt, können sehr effizient sein, um sicherzustellen, dass nichts vergessen geht.

Tipp 3: Vergleichen und hinterfragen

Die Anforderungen an Dienstleistungen ändern sich mit jedem neuen Lebensabschnitt. Daher lohnt es sich immer wieder den Status quo in Frage zu stellen und sich aktiv umzusehen. „Deshalb haben wir bei FinanceScout24 zum Beispiel eine App für die Verwaltung seiner Autoversicherung entwickelt. Hier kann man nicht nur Informationen bequem speichern, sondern auch mit einem Klick Verträge hochladen und vergleichen – das kann viel Geld sparen“, erläutert Jan Hinrichs.

Erwachsenwerden ist nicht leicht und geht mit vielen Veränderungen einher. Wer aber frühzeitig beginnt, sich zu informieren, kann mit kompetenten und auf Fakten basierten Entscheidungen viel Zeit und Geld sparen.

 

Quelle: FinanceScout24
Bildquelle: FinanceScout24

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