Leichter Anstieg des Produzenten- und Importpreisindex im November

Um 0,1 Prozent stieg der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise im November 2016 gegenüber dem Vormonat und erreichte 99,9 Punkte (Basis Dezember 2015 = 100). Dies sei vor allem auf höhere Preise für Schrott und Mineralölprodukte zurückzuführen, liess das Bundesamt für Statistik (BFS) verlauten. Im Vergleich zum November 2015 ging das Preisniveau um 0,6 Prozent zurück.

Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes gegenüber dem Vormonat waren insbesondere die höheren Preise für Schrott verantwortlich. Teurer wurden auch Mineralölprodukte und pharmazeutische Grundstoffe. Sinkende Preise beobachtete man dagegen für pharmazeutische Spezialitäten.

Tiefere Preise gegenüber dem Oktober 2016 registrierte man im Importpreisindex vor allem für Erdöl und Erdgas sowie organische Produkte der chemischen Industrie. Dasselbe gilt für Frischgemüse, Zitrusfrüchte, Computer, pharmazeutische Grundstoffe und Kunststoffe in Primärformen. Preisanstiege zeigten hingegen Treibstoff, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte, Heizöl und Rohkaffee.

Hauptergebnisse Indexstand Veränderung in % gegenüber
November 2016 aktuell Vormonat November 2015
(Basis Dez. 2015 = 100)
Produzenten- und Importpreisindex (Total) 99,9 +0,1 -0,6
– Produzentenpreisindex 99,8 +0,1 -0,5
– Importpreisindex 100,0 -0,1 -0,8
Verarbeitete Produkte
– Inlandabsatz 99,8 0,0 -0,9
– Exporte 99,1 -0,2 -0,9

Revidierter Produzenten- und Importpreisindex: Dezember 2015 = 100

Der Produzenten- und Importpreisindex wurde für den Dezember 2015 zum letzten Mal auf der Basis Dezember 2010 = 100 berechnet. Seit Januar 2016 wird er auf der neuen Basis Dezember 2015 = 100 berechnet und publiziert.

Zeitgleich mit dieser Medienmitteilung erscheint eine Publikation, die die Ergebnisse dieser Revision und die neuen methodischen Grundlagen beschreibt:
Produzenten- und Importpreisindex, Dezember 2015 = 100. Grundlagen, Neuchâtel 2016.

Die Publikation kann gratis auf der BFS-Homepage im PDF-Format bezogen werden.

Massgebliche Preise

Die Preise der einheimischen Produkte werden für den Inlandmarkt auf der ersten Vermarktungsstufe (d. h. ab Werk) erhoben. In diesen Ab-Werk-Preisen sind weder die Mehrwert- noch die Verbrauchssteuer (z. B. auf Tabak, Alkohol oder Erdölprodukte) enthalten.

Bei den Exporten werden die Nettoverkaufspreise FOB (free on board) erhoben, die definitionsgemäss die Mehrwertsteuer nicht enthalten.

Bei den Importen werden die Preise an der Schweizer Grenze abzüglich Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie abzüglich Zoll erhoben.

Im Allgemeinen werden die realisierten Marktpreise (Transaktionspreise) der Produkte zum Zeitpunkt der Bestellung erhoben. Preisabschläge (Rabatte) werden abgezogen. Preise in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs am ersten Arbeitstag der Referenzperiode der Erhebung in Schweizer Franken umgerechnet. Die Referenzperiode umfasst stets den Zeitraum vom 1. bis zum 8. des Erhebungsmonats. Diese Festlegung erlaubt es, die Resultate des Referenzmonats im Verlauf des darauffolgenden Monats zu berechnen und zu publizieren.


Tabellen (PDF)

 

Quelle: Bundesamt für Statistik BFS
Artikelbild: © Pavel Ignatov – shutterstock.com (Symbolbild)

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