Börsenneuling KTM baut im Thurgau aus
Nach dem Gang von KTM an die Schweizer Börse baut der Motorradhersteller seinen Standort für das internationale Geschäft im thurgauischen Frauenfeld aus.
Dafür wurde für rund 2 Millionen Franken ein Neubau errichtet, „von wo aus wir internationale Verträge abschliessen“, sagt KTM-Chef Stefan Pierer zur „Handelszeitung“. „Die Schweiz sehe ich als unseren Heimmarkt an und sie wird für das internationale Geschäft zunehmend an Bedeutung gewinnen.“
Die Exportquote von KTM liegt mittlerweile bei 97 Prozent. Mehr als die Hälfte davon geht in Länder ausserhalb Europas. „Die Schweiz ist für uns der globale Aufmarschplatz“, sagt Pierer. Zum Jahresabschluss 2016 sagt Pierer prospektiv, dass KTM mehr als 200’000 Motorräder verkauft haben wird. Der Umsatz werde 1,3 Milliarden Euro betragen – zweimal mehr als vor fünf Jahren.
Für 2017 sind internationale Akquisitionen nicht ausgeschlossen, was den KTM-Standort zusätzlich fordern wird. „Zusätzliche Liquidität brauchen wir dafür nicht“, sagt Pierer.
Um die Handelsliquidität der Aktie zu erhöhen und den Aktionärskreis zu erweitern, erwägt die Hauptaktionärin, die Pierer Industrie AG, voraussichtlich im ersten Quartal 2017 einen begrenzten Teil ihrer Beteiligung bei qualifizierten Anlegern und institutionellen Investoren im Rahmen eines prospektfreien Angebots zu platzieren.
Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: KTM Logo © 360b – shutterstock.com