Let Europe Arise - Erste European Future Leaders Conference

Europa befindet sich derzeit in der Krise. Nationale Egoismen nehmen zu, die Fähigkeit zur Einigung und gemeinsamem Handeln schwindet. Gleichzeitig wird das Umfeld, in dem sich die europäischen Staaten bewegen, immer komplizierter und schwieriger. Für die junge Generation von heute, die in der Zukunft Führungspositionen auf dem alten Kontinent übernehmen wird, bedeutet das eine Herausforderung.

Ihr stellten sich am Sonntag, 13. November, junge Menschen in der Aula der Universität Zürich im Rahmen der ersten European Future Leaders Conference. Die 54 anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 20 und 26 Jahren aus 35 europäischen Ländern inklusive der Schweiz präsentierten insgesamt 16 Vorschläge, wie sie Europa über die EU hinaus bis ins Jahr 2030 in gesellschaftlicher, politischer, militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht nachhaltig weiterentwickeln wollen.

Die Freunde Winston Churchills

Die European Future Leaders Conference war vom Circle Zurich Friends of Winston Churchill in Zusammenarbeit mit den Studentenorganisationen Erasmus Student Network, Young European Swiss und Model United Nations und dem Malik Institute organisiert worden. Anlass dazu war der 70. Jahrestag von Winston Churchills berühmter Zürcher Rede „Let Europe Arise!“.

Am gleichen Ort, wo der britische Staatsmann am 19. September 1946 seine berühmte Rede „Let Europe Arise!“ gehalten hatte, in der Aula der Universität Zürich, präsentierten am Sonntag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten European Future Leaders Conference ihre Vision jenes Europas „in dem wir im Jahr 2030 Leben wollen“ und was es braucht, um dorthin zu gelangen.

Vorangegangen waren zwei Tage intensiver Diskussionen über Themen wie „Flüchtlingskrise“, „Terrorismus und Menschenrechte“, „Europäische Verteidigungspolitik“, „Bürokratie“, „Europäische Werte und Identität“, „Wirtschafts- und Handelspolitik“, „Soziale Gerechtigkeit“, „Klimaveränderung“ und „Transparenz und Rechenschaftspflicht der Institutionen“.

Vertreten waren an der Konferenz neben der Schweiz und den EU-Staaten auch Nicht-EU-Länder wie Russland, die Ukraine und die Türkei. Unterstützt wurde die European Future Leaders Conference durch Swiss Re, Migros, UBS Kulturfonds, Gastronomiegruppe Bindella, Zürcher Verkehrsbetriebe VBZ sowie Kanton und Universität Zürich.

Die im Rahmen der Konferenz erarbeiteten Vorschläge werden nun in einem Berichtsband zusammengefasst, danach der Öffentlichkeit an einer Medienkonferenz vorgestellt und anschliessend auf den Sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Die Organisatoren wollen so die Diskussion über die zukünftige Entwicklung Europas insbesondere in der jungen Generation auf möglichst breiter Basis weiterführen.

Den eigenen Visionen treu bleiben

Der Präsentation der Resultate wohnte auch der Rektor der Universität Zürich, Prof. Michael Hengartner, bei. Er appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz in einer sehr bewegenden Dankesrede, ihren Visionen treu zu bleiben, sich nie beirren zu lassen und niemals aufzugeben. Jede und jeder Einzelne von ihnen sei wichtig und könne durch sein Handeln etwas bewirken.

Zur Eröffnung der European Future Leaders Conference am vergangenen Freitag hatte der Zürcher Regierungspräsident Mario Fehr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Worten begrüsst: „Die Zürcher Rede von Winston Churchill ist keine verstaubte Fussnote der Geschichte, sondern hält ihre Gültigkeit bis heute aufrecht. Wir können den Frieden in Europe nie als einfach von sich aus gegeben betrachten. Ich bin beeindruckt und dankbar, dass heute so viele junge Leute einen offenen und konstruktiven Dialog führen zu den Herausforderungen unserer Zeit. “

 

Artikel von: Circle Zurich Friends of Winston Churchill
Artikelbild: © koya979 – shutterstock.com

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