Digitaler Fortschritt – die 5 Haupt-Trends bei Speicher-Technologien

Die digitale Transformation hat die Entwicklung datenzentrierter Geschäftsmodelle nachhaltig beschleunigt. Damit sind auch neue Anforderungen an die Speicherung von Daten entstanden. Dementsprechend entwickeln sich die Speicher-Technologien dynamisch weiter.

Im Zuge dieses Trends gehören homogene Speicherlandschaften immer mehr der Vergangenheit an. Neue Speicherkonzepte müssen den digitalen Fortschritt, die Flut unterschiedlicher Datentypen und höhere Anforderungen an Skalierbarkeit und Flexibilität berücksichtigen. IT-Dienstleister transtec sieht fünf Speichertrends auf dem Vormarsch.

1. Höchste Leistung mit Full-Flash

Bei transaktionslastigen Anwendungen, wie komplexen Datenbanken, Data Analytics in Echtzeit oder sozialen Netzwerken, gelangen Festplatten-basierte Systeme schnell an ihre Grenzen. Prädestiniert für solche Aufgaben sind sogenannte Full-Flash- oder All-Flash-Arrays, die ausschliesslich mit Flash-Speichern bestückt sind sowie hohe I/Os und niedrige Latenzen aufweisen. Der Fortschritt bei der Flash-Technologie ermöglicht steigende Kapazitäten bei gleichzeitig geringeren Kosten und trägt dadurch seinen Teil zum Erfolg und der Attraktivität dieser Systeme auf dem Speichermarkt bei.

2. Kombination von Leistung und Kapazität – Hybrid-Storage

Stehen Leistung und zugleich hohe Kapazitäten im Mittelpunkt, spielen hybride Storage-Systeme ihre Stärken aus. Sie kombinieren die Kapazitäten von Festplatten mit der Leistungsfähigkeit von Flash-Speichern, die in diesen Systemen als intelligenter Cache fungieren. Ein Anwendungsgebiet sind beispielsweise VDI-Infrastrukturen: Um die kurzfristigen Lastspitzen während eines Bootstorms abzudecken, steht Flashperformance zur Verfügung, während im Standardbetrieb die Performance klassischer Festplatten in Verbindung mit intelligenten Caching- und Schreibalgorithmen völlig ausreicht.

3. Alle Vorteile nutzen – Storage-Tiering

Sollen zeitgleich unterschiedliche Storage-Anforderungen bedient werden, bieten sich Storage-Tiering-Systeme an. Die Daten werden hier in Abhängigkeit der Zugriffshäufigkeit auf unterschiedlich schnellen Speichermedien (Tier) abgelegt. Häufig benötigte Daten liegen auf dem schnellsten Speichermedium, selten benötigte auf dem langsamsten. Die Verteilung der Daten übernimmt eine intelligente Management-Lösung, die das Zugriffsverhalten überwacht. Wenn bestehende Systeme in ein neues Speicherdesign integriert werden sollen, bietet sich der Einsatz von Storage-Tiering im Rahmen eines Software-Defined-Storage-Konzepts an.

4. Skalierbar und virtualisiert – Server-based-Storage

Server-based-Storage ist in zwei voneinander unabhängigen Szenarien einsetzbar: Ist er Teil eines Hypervisors, spricht man von einem hyperkonvergenten System. Für alle, die eine integrierte, einfach zu orchestrierende virtuelle Infrastruktur als private Cloud aufbauen wollen, ist solch ein System die erste Wahl. Im zweiten Anwendungsfall dient Server-based-Storage als Basis für viele Software-Defined-Storage-Lösungen, die Speicherservices auf Standard-Hardware zur Verfügung stellen, wodurch eine nahezu beliebige horizontale Skalierung (Scale-out) von Server-based-Storage möglich ist.

5. Wirtschaftlich – Cloud-Storage

Cloud-Storage stellt aus wirtschaftlicher und technischer Sicht eine interessante Alternative zu On-Premise-Storage dar, da die Abbildung der Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit einer Public-Cloud in der Private-Cloud nur mit sehr hohem Ressourcenaufwand möglich ist. Da mittels Gateways eine einfache Verbindung zwischen der internen Infrastruktur und der Cloud zur Verfügung steht, gibt es vielfältige Einsatzszenarien, in denen Public-Cloud-Storage Unternehmen neue Skalierungs-, Wartungs- und Disaster-Recovery-Konzepte ermöglicht.



„Wann welche Storage-Architektur zum Zuge kommen sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten“, betont Christof Koller, Country Manager transtec Schweiz. „So ist eine hybride Cloud als Erweiterung der eigenen Infrastruktur zur periodischen Lastabdeckung eine valide Lösung. Anwendungen, die beispielsweise auf einer Real Time Analytics Engine beruhen, werden eher auf einer Flash-Architektur konzipiert, während Backup-Kopien in der Public Cloud gut aufgehoben sind.“

 

Artikel von: transtec Computer AG / PR-COM GmbH
Artikelbild: © takahashi_4 – shutterstock.com

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