100 Tage im Amt: Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann

Regierungschef und Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann ist 100 Tage im Amt. Er präsentiert nun seine politischen Schwerpunkte zur Stärkung des Kantons Bern als Wirtschaftsstandort. Die Schlüsselvorhaben und der Medizinstandort entlang der Achse Thun-Bern-Biel stehen dabei im Zentrum. Der Volkswirtschaftsdirektor setzt mit innovativen Projekten Akzente im gesamten Kanton und fördert regionale Stärken.

Regierungsrat Christoph Ammann hat die Medien nach 100 Tagen zu einem „informativen Zwischenstopp“ in die Welle 7 beim Berner Bahnhof eingeladen. In unmittelbarer Nähe der Universität Bern und des Universitätsspitals Insel weist der Volkswirtschaftsdirektor auf die grosse Bedeutung des Medizinstandorts Bern für den Kanton Bern hin.

„Wenn wir national und international an der Spitze bleiben wollen, dann müssen wir in unseren Medizinstandort investieren und unsere Interessen offensiv wahrnehmen“, sagte Christoph Ammann. Eine vom Regierungsrat eingesetzte und vom Volkswirtschaftsdirektor präsidierte Task Force soll den Medizinstandort Bern in den kommenden Jahren erfolgreich positionieren.

Es gelte, die starke Stellung von Bern zwischen den beiden ETH-Hauptstandorten Zürich und Lausanne zu halten und nach Möglichkeit auszubauen. Seitens der ETH bestehen konkrete Pläne, Medizin zu einem wesentlichen Forschungsschwerpunkt zu entwickeln. Bern sei mit dem grössten Universitätsspital der Schweiz, mit der starken medizinischen Fakultät, mit dem im Aufbau begriffenen nationalen Kompetenzzentrum für translationale Medizin (sitem-insel) und dank bedeutenden Unternehmen in der Medizintechnologie und im Pharmabereich ein starker Partner.

Schlüsselprojekte entlang der Achse Thun-Bern-Biel

Christoph Ammann wird die erfolgreiche Innovationspolitik des Kantons Bern weiterführen und akzentuieren. Die Schlüsselprojekte liegen entlang der Achse Thun-Bern-Biel. Zusätzlich zum Switzerland Innovation Park in Biel und zu sitem-insel in Bern steht in den nächsten Monaten ein Ausbauprojekt der Empa in Thun im Fokus. Die Empa, der einzige ETH-Standort im Kanton Bern, plant ein Kompetenzzentrum für neuartige metallische Werkstoffe und Prozesse in Thun. Auf Antrag von Christoph Ammann will der Regierungsrat den Aufbau im Rahmen des Innovationsförderungsgesetzes finanziell unterstützen.

Innovative Projekte

„Ich will in allen Regionen des Kantons Bern Akzente setzen und regionale Stärken fördern“, sagte Christoph Ammann als Einleitung zu einer Tour d’Horizon über die weiteren Schwerpunkte seiner politischen Arbeit in den kommenden Monaten.

Bereich Wirtschaft

Tourismusförderung: Die geplante Revision des Tourismusentwicklungsgesetzes schafft die Voraussetzungen, um Veranstaltungen wie die FIS-Weltcuprennen in Adelboden und Wengen zu unterstützen. Im Rahmen der Neuen Regionalpolitik werden innovative Tourismusprojekte wie die V-Bahn in Grindelwald unterstützt.

Arbeitsmarkt: Christoph Ammann wird sich für eine Umsetzung der Masseneinwanderungsinitative mit Augenmass engagieren, denn die Wirtschaft ist angewiesen auf Fachkräfte aus dem Ausland. Zudem sind ihm die gut funktionierende Sozialpartnerschaft und das leistungsfähige duale Bildungssystem wichtige Anliegen.

Hauptstadtregion Schweiz: Die Zusammenarbeit mit den Partnern wird intensiviert, unter anderem um das Projekt Smart Capital Region und den Cluster Food and Nutrition voranzubringen.

Bereich Natur und Landwirtschaft

Berner Pflanzenschutzprojekt: Ziel ist, dass das Projekt zwei Jahre nach dem Start als Pilotprojekt Wirkung zeigt und nationale Ausstrahlung erzielt.

Berner Biooffensive 2020: Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt kontinuierlich. Diese Marktchance soll die Berner Landwirtschaft besser nutzen. Zusammen mit einer breiten Trägerschaft wird das Ziel verfolgt, dass jährlich 50 Ackerbetriebe auf Bioproduktion umstellen. Bis 2020 sind das 200 neue Biobetriebe.

Bereich Wald

Nachhaltige Waldwirtschaft: Die gemeinsam mit dem Verband der Berner Waldbesitzer erarbeitete Entwicklungsstrategie wird umgesetzt. Bereits laufen elf Projekte, weitere sollen folgen.

Schutz vor Naturgefahren: Der Kanton Bern ist mit seiner Topographie besonders ausgesetzt: Lawinen, Hochwasser, Murgänge gefährden Leben und Infrastruktur. Mit der Klimaänderung nimmt die Wahrscheinlichkeit von ausserordentlichen Ereignissen zu. Deshalb hat die  Pflege des Schutzwalds in den Alpen und in den Voralpen höchste Priorität.

Christoph Ammann sagte zum Schluss seiner virtuellen Reise durch den Kanton Bern, er sei in die Vielfalt der Themen der Volkswirtschaftsdirektion eingetaucht und nun mit voller Kraft an der Arbeit. „Ich bin mit grosser Freude Volkswirtschaftsdirektor dieses Kantons.“

 

Artikel von: Kommunikation Kanton Bern (KomBE)
Artikelbild: Sybolbild (© Flavio Vallenari – istockphoto.com)

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