Rückzieher bei Euro-Löhnen

Tally Weijl ändert das umstrittene Lohnregime am Hauptsitz in Basel. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Schweizer Fast-Fashion-Kette führte Ende 2015 für neue Mitarbeiter Euro-Löhne ein, um sich währungsmässig abzusichern.

Die Massnahme erregte grosses Aufsehen und sorgte reihum für Kritik. Jetzt rückt die Firma ab von dieser Regelung, wie Tally-Weijl-Chef Beat Grüring sagt: «Wir haben das geändert. Es ist jetzt so, dass alle Angestellten – egal ob länger hier oder neu – wählen können, ob sie in Franken oder Euro bezahlt werden möchten.»

Der Entscheid sei weniger aufgrund von externer Kritik als von internen Erkenntnissen gefallen, sagt Grüring: «Wir haben gesehen, dass es mit grundsätzlichen Euro-Löhnen für neue Angestellte schwierig war, die besten Leute zu gewinnen.» Weil man in Basel mit vielen Grenzgängern arbeite, wählten zurzeit «etwas über 30 Prozent der Angestellten» die Euro-Variante.

Im Doppel-Interview mit der «Handelszeitung» sprechen die Gründer und Chefs der Firma, Ravital «Tally» Weijl und Beat Grüring, über ihre Arbeitsweise, das raue Klima im Detailhandel und ihren Flirt mit einem neuen Geschäftsmodell: Die Firma, die sich seit der Gründung vor 32 Jahren ausschliesslich auf die Zielgruppe der jungen Frauen konzentriert, erwägt eine erste Männerkollektion. Ein Projekt ist intern angelaufen, ein Arbeits-Slogan steht: «Totally Cool».

 

Meldung von: Handelszeitung
Artikelbild: © Marian Weyo – shutterstock.com

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