Tabakproduktegesetz: Schweiz-Chefin von BAT übt Kritik
Die Schweiz-Chefin des Tabakproduzenten British American Tobacco (BAT), Beverley Spencer, kritisiert den Gesetzesentwurf für ein neues Schweizer Tabakproduktegesetz.
„Den aktuellen Gesetzesentwurf finde ich problematisch und sehe für zusätzliche Einschränkungen und Verbote keinen Handlungsbedarf“, sagt Spencer zur „Handelszeitung“.
Das neue Gesetz soll Werbung, Promotion, Sponsoring von Tabakprodukten und Abgaben auf Rauchwaren regulieren beziehungsweise teilweise verbieten. Die Gesundheit der Bevölkerung und insbesondere der Kinder und Jugendlichen werden damit wirksam geschützt, argumentiert das Bundesamt für Gesundheit.
Ob und wann das neue Gesetz stehen wird, ist für Spencer aber fraglich: „Wenn man sich anschaut, wie lange es dauert, bis Gesetze in der Schweiz umgesetzt werden, dann denke ich, dass es eine Weile dauern wird.“
Seit 2015 bemühen sich Parlament und Bundesrat um ein neues Gesetz für Tabakprodukte in der Schweiz. Denn bisher wurden Zigaretten nur vom Lebensmittelgesetz erfasst. Das soll sich mit einem eigenen, strengeren Tabakproduktegesetz ändern, welches Ende des Jahres zur Schlussabstimmung ins Parlament kommen soll.
Artikel von: Handelszeitung
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