Zürich: Konsumentenpreise um 0.4 Prozent gesunken

Im Juli wies der Zürcher Index der Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat eine leicht sinkende Tendenz auf. Der Preisrückgang betrug 0.4 Prozent, der Index erreichte damit einen Stand von 100.4 Punkten (Basis Dezember 2015 = 100). Auf Jahressicht blieben die Preise mit einer Teuerungsrate von null Prozent völlig stabil.

Hauptverantwortlich für den Indexrückgang in den letzten Wochen waren günstigere Preise für Kleider und Schuhe infolge von Ausverkaufs-Aktionen sowie tiefere Preise für Hotelübernachtungen, Linienflüge, Treibstoffe und Heizöl. Höhere Preise für Pauschalreisen ins Ausland und für Autos dämpften hingegen den Teuerungs-Rückgang.

Preisentwicklung nach Sektoren

Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe sank gegenüber dem Vormonat um 8.9 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0.7 %). Verantwortlich dafür war der Sommerschlussverkauf. Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung sank das Preisniveau binnen Monatsfrist um 0.6 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2.2 %). Günstiger wurden Möbel, Lampen, Kleiderständer und Sonnenschirme, elektrische Haushaltsgeräte sowie Wasch- und Reinigungsmittel; teurer hingegen Bettzeug und Zubehör.

Günstigere Preise für Hotelübernachtungen führten in der Hauptgruppe Restaurants und Hotels im Vergleich zum Vormonat zu einem Indexrückgang von 0.5 Prozent (gegenüber Vorjahr: -0.5 %). Mehr bezahlen musste man hingegen für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés. Im Bereich Verkehr sank das Preisniveau gegenüber dem Vormonat um 0.3 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2.3 %). Ursächlich waren günstigere Linienflüge und Treibstoffe (Benzin und Diesel: je minus 1.4 %; Stichtage: 1. und 15. Juli). Die Preise für Autos, insbesondere für Neuwagen, zogen an.

Tiefere Preise für Schmuck sowie für Reiseartikel und Accessoires hatten in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen binnen Monatsfrist einen Indexrückgang um 0.3 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1.9 %). Teurer hingegen wurden Gesichtspflegeprodukte und Make-up.


Die Zürcher Konsumentenpreise sind im Juli leicht gesunken und auf Jahressicht stabil. (Bild: © designer491 – shutterstock.com)

Der Index des Bereichs Freizeit und Kultur stieg im Vergleich zum Vormonat um 0.4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +2.8 %). Teurer wurden Badeferien in Übersee und Cityreisen sowie gebundene Bücher. Weniger bezahlen musste man dagegen für Fernsehgeräte und Personal Computer.

In der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg der Index gegenüber dem Vormonat leicht um 0.1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1.2 %). Teurer wurden unter anderem Wurzel- und Fruchtgemüse, Beeren, Zwiebeln und Lauch sowie Rindfleisch. Die Preise für Steinobst, Teigwaren und Kaffee gaben hingegen etwas nach. Unverändert blieben auch die Preisniveaus der Hauptgruppen Alkoholische Getränke und Tabak (gegenüber Vorjahr: –1.2 %), Gesundheitspflege (gegenüber Vorjahr: +0.2 %) und Nachrichtenübermittlung (gegenüber Vorjahr: –1.4 %).

Im Bereich Wohnen und Energie blieb der Index im Vergleich zum Vormonat infolge gegenläufiger Preisbewegungen stabil (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Günstiger wurde Heizöl (+2.9 %; Stichtage: 1. und 15. Juli), teurer hingegen Fernwärme.

Inlands- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandsgüter ist im Juli gegenüber dem Vormonat stabil geblieben; das heisst, es gab bei den einheimischen Gütern binnen Monatsfrist keine Teuerung. Aufs Jahr gesehen hingegen, also von Juli 2015 bis Juli 2016, stiegen die Preise der einheimischen Güter um durchschnittlich 0.3 Prozent. Die Preise der Importgüter sanken im Juli gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 1.6 Prozent und binnen Jahresfrist um 1.0 Prozent.

 

Artikel von: Stadt Zürich – Statistik
Artikelbild: © garagestock – shutterstock.com

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