Uni Zürich: Zusätzliche Studienplätze für Ärzte

Für die Medizinische Fakultät der Universität Zürich hat der Regierungsrat 72 weitere Studienplätze in der Bachelorstufe beschlossen. Diese Erhöhung soll dem gestiegenen Bedarf an Ausbildungsplätzen für künftige Ärzte Rechnung tragen.

Der Ausbau eines Bildungsnetzwerks Humanmedizin macht diese Ausweitung der Kapazität möglich. Ab dem Studienjahr 2017/2018 wird demgemäss die Aufnahmekapazität auf Bachelorstufe der Medizinischen Fakultät (Humanmedizin einschl. Chiropraktik) um 72 Plätze auf insgesamt 372 Plätze erhöht.

Für die Masterstufe werden ab Studienjahr 2020/21 zusätzlich 65 Plätze zur Verfügung stehen (insgesamt 365 Plätze). Dazu kommen auf Bachelorstufe wie bisher 50 Studienplätze für die Zahnmedizin sowie 80 Plätze für die Vetsuisse-Fakultät.

Diese Erhöhung der Studienkapazität wird durch den Ausbau eines Bildungsnetzwerks Humanmedizin ermöglicht. Dem Netzwerk angehören sollen neben den universitären Spi-tälern des Kantons Zürich und den bisherigen Partner- und Lehrspitäler neu die ETH sowie die Hochschulen St. Gallen, Luzern und Tessin. Einzelheiten werden derzeit im Rahmen der Vertragsverhandlungen geregelt.

Dieses Bildungsnetzwerk steht unter der akademischen Verantwortung der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich und wird ab Studienjahr 2020/21 starten. Die so ermöglichte innovative Form der Zusammenarbeit ist wegweisend für den Bildungsstandort Schweiz.

Der Kanton Zürich hat die Medizinstudienplätze bereits seit 2007 schrittweise um 100 Plä-ze erhöht. Mit der erneuten Erhöhung um weitere 72 Plätze übernimmt die Medizinische Fakultät der Universität Zürich als eine von fünf Medizinischen Fakultäten in der Schweiz Verantwortung für eine bedarfsgerechte humanmedizinische Ausbildung. Sie trägt so ihren Teil dazu bei, dass auch künftig in angemessener Zahl Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden. Gesamtschweizerisch wird eine vom Bundesrat empfohlene Zielgrösse von 1300 Abschlüssen in Humanmedizin ab 2025 angestrebt.

Es wird erwartet, dass sich der Bund im Rahmen des Sonderprogramms Humanmedizin 2017-2020 an den Kosten beteiligt, womit die Umsetzung voraussichtlich bis 2019 kostenneutral erfolgen kann. Anschliessend werden sich für den Kanton Zürich die zusätzlichen Kosten im Endausbau nach einer ersten Einschätzung auf jährlich netto rund 9,5 Mio. Franken belaufen.

 

Mitteilung von: Regierungsrat Kanton Zürich
Artikelbild: © Billion Photos – shutterstock.com

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