Endlich Lohngleichheit umsetzen

Am 14. Juni 1991 legten eine halbe Million Frauen in der Schweiz die Arbeit nieder. Sie gingen auf die Strasse, um der Forderung nach Lohngleichheit Nachdruck zu verleihen. Doch auch heute, 25 Jahre später, sind wir noch immer weit davon entfernt.

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, so lautete der Slogan am legendären Frauenstreiktag. Doch noch immer ist diese Forderung, obwohl gesetzlich verankert, nicht erfüllt. Die Gewerkschaft Syna ist entsetzt und hat kein Verständnis dafür, dass auch 25 Jahre später Frauen noch immer diskriminiert werden.

Gemäss den letzten Zahlen des Bundesamtes für Statistik, verdienen Frauen monatlich im Schnitt noch immer 1658 Franken weniger als Männer. 40,9 Prozent davon, dass bedeutet 678 Franken sind nicht erklärbar und als rein diskriminierende Lohnungleichheit zu werten.

Während die Frauen immer besser ausgebildet sind und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten aktiv in den Arbeitsmarkt einbringen, werden sie dennoch nicht als gleichberechtigte Fachkräfte behandelt. Das beweist auch, dass der vom Bundesrat ins Leben gerufene Lohngleichheitsdialog scheiterte, da die Arbeitgeber sich daran partout nicht beteiligen wollten.

Es darf nicht weiter auf Freiwilligkeit gesetzt werden. Um endlich konsequent gegen diese schon viel zu lange währende Ungerechtigkeit vorzugehen, fordert Syna die Ausweitung der gesetzlichen Möglichkeiten.



Es müssen umgehend Lohnkontrollen eingeführt werden und bei Verstoss gegen die Lohngleichheit müssen scharfe Sanktionen dafür sorgen, dass dieser Missbrauch endlich ein Ende hat. Zudem darf die Revision des Gleichstellungsgesetzes nicht auf die nächste Legislatur verschoben werden. Nach 25 Jahren Warten darauf, dass das Gleichstellungsgesetz endlich konsequent umgesetzt wird, ist die Geduld zu Ende.

 

Artikel von: Syna
Artikelbild: © Gutzemberg – Shutterstock.com

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