Geringerer Stellenabbau bei Schindler in Ebikon

Die Anzahl der Kündigungen bei Schindler in Ebikon konnte massiv reduziert werden. Zu verdanken ist dies der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaft Syna, dem Angestelltenverband Angestellte Schweiz und der Personalkommission von Schindler EBI Works.

Es war ein herber Schlag für die ganze Region Luzern, als das Schweizer Liftbau-Traditionsunternehmen Anfang März verkündete, im Stammwerk in Ebikon 120 von 200 Industriearbeitsplätzen streichen zu wollen. Umso mehr, da kein existenzieller Druck als Begründung für diese einschneidende Massnahme seitens Konzernleitung herhalten konnte.

So schrieb Schindler auch im letzten Jahr hervorragende Zahlen. Nach Beendigung des Konsultationsverfahrens, in welchem die Personalkommission gemeinsam mit der Gewerkschaft Syna und den Angestellten Schweiz der Geschäftsleitung ihre Vorschläge zur Rettung von Arbeitsplätzen einbrachte, konnte die angekündigte Zahl von 120 Entlassungen auf 105 reduziert werden.

Mit diesem ersten Erfolg startete die Personalkommission mit den Verbänden an ihrer Seite in die hart aber fair geführten Sozialplanverhandlungen. Für die angekündigte Restrukturierung konnte in intensiven Verhandlungen eine wesentlich verbesserte Vereinbarung getroffen werden.

Frühpensionierung für rund 45 Mitarbeiter

Ein zentrales Element der Erweiterung bildet das Angebot der Frühpensionierung für rund 45 Mitarbeiter. Damit hat beinahe die Hälfte der Betroffenen eine gesicherte Perspektive erhalten. Durch weitere Massnahmen konnte die Anzahl der im Mai 2016 ausgesprochenen Kündigungen auf 21 reduziert werden. Für die Betroffenen konnte die Kündigungsfrist auf sechs Monate erhöht werden und allen stehen das neu geschaffene Jobcenter sowie individuelle Outplacement-Beratungen offen.

Weniger Kündigungen als geplant

Die guten Vorschläge zur Rettung von Arbeitsplätzen, die mit dem Konsultationsschreiben der Personalkommission und der Verbände eingebracht wurden, zeigen in der Zwischenzeit Wirkung. Verschiedenes konnte bereits umgesetzt werden, andere Konzepte werden detailliert geprüft. Zusammen mit der Neuausrichtung von EBI Works wird es dadurch voraussichtlich im Jahr 2017 zu weniger Kündigungen kommen als bisher geplant. Die Verhandlungspartner werden diesen Prozess weiter begleiten.

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den am Verfahren beteiligten Parteien, Schindler Aufzüge AG, der Personalkommission, der Gewerkschaft Syna sowie dem Angestelltenverband Angestellte Schweiz, konnte die Zahl der geplanten Kündigungen massiv reduziert werden.

 

Artikel von: Gewerkschaft Syna / Angestelltenverband Angestellte Schweiz
Artikelbild: Testturm von Schindler Aufzüge AG in Ebikon (Schindler Aufzüge AG, Wikimedia, public domain)

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