Zalando will mit Schweizer Läden kooperieren

Das Internet-Modeversandhaus Zalando will mit Ladengeschäften zusammenarbeiten. Das betont der Zalando-Länderchef Schweiz und Österreich, Dominik Rief, im Gespräch mit der „Handelszeitung“.

Unter dem Titel „Offline-Integration“ plant die Firma, dass stationäre Läden ihre Sortimente bei Zalando einstellen. Oder dass Geschäfte ihre Artikel von Zalando fotografieren und verschicken lassen. „Denkbar ist auch, dass Läden unserer Markenpartner zur Pick-up-Station für Zalando-Bestellungen werden“, sagt Rief.

Ein erster Test ist diese Tage in einem Berliner Einkaufszentrum angelaufen. Technisch sei das Modell auf jedes Land übertragbar, sagt Rief „Wenn alles gut anläuft, können wir uns vorstellen, das Angebot breiter auszurollen, auch mit Shops in der Schweiz.“



Hiesige Händler und Fachleute sind skeptisch. Sie befürchten, dass sich Zalando die Datenhoheit über die stationären Händler holen könnte. Jörg Weber, Chef der Schweizer Young-Fashion-Kette Chicorée: „Zalando will unser Potenzial anzapfen. Aber das möchte ich lieber selber ausschöpfen.“

Zalando ist mit einem Umsatz von knapp drei Milliarden Euro einer der wichtigsten Modehändler in Europa. Zalando erzielt in der Schweiz geschätzte Umsätze von jährlich über 400 Millionen Franken.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © Pieter Beens – Shutterstock.com

author-profile-picture-150x150

Mehr zu Sorin Barbuta

Ich habe bildende Künste studiert und arbeite seit vielen Jahren als freiberuflicher Graphik Designer. Da für mich selbständiges Arbeiten und Eigenverantwortung sehr wichtig sind, bin sehr gerne in der Welt des Web Content Managements unterwegs.

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});