So wird der Besuch beim Firmen-Sommerfest kein Reinfall

Wenn der Sommer kommt, stehen auch wieder Eventbesuche an, die zum Pflichtprogramm vieler Arbeitnehmer gehören. Dabei steht natürlich das Sommerfest des eigenen Unternehmens ganz weit vorne auf der Liste der Events, deren Besuch ein absolutes Muss ist.

Aber Vorsicht, beim Firmen-Sommerfest lauern zahlreiche Stolperfallen, mit denen man sich und dem Ruf in der Firma nachhaltigen Schaden zufügen kann. Wie meistert man ein solches firmeninternes Sommerfest also nicht nur unbeschadet, sondern wie kann man dabei glänzen? Gibt es Faustformeln und bestimmte Verhaltensregeln, oder kann man bei einem solchen Event vollkommen zwanglos operieren?

Wir haben die Antworten und die wesentlichen Benimmregeln für Sie, damit das Firmen-Sommerfest nicht im beruflichen Fiasko endet, und verraten, welche Klippen Sie umschiffen müssen, wenn Sie den Tag mit Ihren Chefs und dem Rest der Belegschaft begehen.

Die erste Klippe – die Einladung

Nicht selten erzeugt schon der Moment, wenn die Einladung zum aktuellen Sommerfest in der Firma auf den Schreibtisch flattert oder im Postfach der Mails landet, Herzklopfen und Schweissausbrüche. Zu deutlich hat man noch vor Augen, wie Kolleginnen und Kollegen bei derartigen Aktivitäten ins Fettnäpfchen traten. Und schon die Einladung zum hauseigenen Sommerfest des Unternehmens ist die erste Klippe, die es zu umschiffen gilt. Lassen Sie sich auf keinen Fall zu viel Zeit, die Einladung zu beantworten. Das Komitee, oft aus dem eigenen Unternehmen, das mit der Ausrichtung des Sommerfests betraut wurde, sollte so schnell wie möglich wissen, mit welcher exakten Zahl an teilnehmenden Personen zu rechnen ist.

Was ist, wenn man nun wirklich keine Zeit – oder auch keine Lust – auf das Event hat? Dann begründen Sie schlüssig bei der Absage, wieso Sie dem Event fernbleiben müssen. Ja, hier greift dann ein gewisses Mass an Kreativität und der Absagegrund muss nicht der Wahrheit entsprechen. Vermeiden Sie jedoch auf jeden Fall, eine Pflichtveranstaltung wie die Hochzeit aus dem nahen Umfeld der Familie anzugeben, wenn Sie am fraglichen Tag möglicherweise in Ihrer Stadt beim Shoppingbummel mit der Familie oder Freunden gesehen werden könnten. Eine Lüge, mit der Sie auf die Nase fallen, gereicht Ihnen nicht zum Vorteil im Unternehmen.

Der Dresscode – Achtung Fettnäpfchen

Haben Sie Ihr Erscheinen angekündigt, stehen Sie recht schnell vor der Frage, was Sie beim Event anziehen sollen. Wird das Fest von einer professionellen Agentur ausgerichtet, haben Sie es recht einfach, denn diese Event-Profis geben den Dresscode meist schon auf der Einladung vor. Diese Professionalität können Sie allerdings nicht von Kolleginnen und Kollegen erwarten. Darum bietet es sich an, bei den Organisatoren einfach nachzufragen, in welche Richtung die Erwartungshaltung geht. Zur Not – und wenn Sie neu im Unternehmen sind – kann man auch im Kollegenkreis einmal fragen, wie man sich gewöhnlich bei den Haus-Events, also Sommer- und Weihnachtsfesten, anzieht. Simpel wird es, wenn der Code „Come as you are“ lautet. Das heisst, Sie gehen direkt im Bürodress vom Arbeitsplatz aus zum Fest. Doch Vorsicht, auch bei hohen Temperaturen sollte man nicht zu leger gekleidet auf dem Fest erscheinen! Nutzen Sie ruhig dünnere Sommerkleidung in hellen Farben, wobei die Stoffe auf keinen Fall durchsichtig sein dürfen. Das wäre nämlich ein lustvoller Sprung ins Fettnäpfchen und eine Tuschelgarantie für Monate.


Dresscode „Come as you are“ (Bild: © OPOLJA – shutterstock.com)

Der Zeitpunkt des Erscheinens

Anders als bei der Arbeitszeit gilt beim Sommerfest: Pünktlichkeit ist eine Zier, doch besser geht es ohne „ihr“. Die sogenannte akademische Viertelstunde ist machbar und Ihr Ziel muss es sein, vor der Eröffnungsrede der Chefs, sofern sie geplant ist, aufzutauchen. Profis vermerken hier jedoch wieder auf der Einladung, wann Ihr Auftauchen erwünscht ist. Der Hinweis „c. t.“ (cum tempore) sagt Ihnen, das Zeitfenster ist nicht bindend. Steht dort allerdings „s. t.“ (sine tempore), dann ist Pünktlichkeit angeraten. Doch auch bei „s. t.“ müssen Sie bedenken, dass Sie nie der Erste vor Ort sein sollten. Lassen Sie einfach andere Mitarbeiter die Ersten sein – wie Sie auch Kollegen den Vortritt lassen sollten, wenn es darum geht, wer das Fest als Letzter verlässt.

Auf dem Fest Stolperfallen meiden

Im Grunde gilt für das Sommerfest, dass Sie jeden Teilnehmer so behandeln, wie es beim normalen Arbeitstag auch Usus ist. Sie sind auf einem Event und waren sicher vorher auch schon bei einer Veranstaltung. Legen Sie einfach die dortigen Regeln an. Die wohl wichtigste Regel: Meiden Sie Alkohol im Übermass! Nicht nur, dass man Betrunkene leicht aushorchen kann oder Sie zu „unangenehmen Wahrheiten“ neigen, Sie schädigen volltrunken Ihrem Ruf.


Meiden Sie Alkohol im Übermass! (Bild: © oneinchpunch – fotolia.com)

Halten Sie sich von Mitarbeitern fern, wenn es um das „Anmachen“ geht. Behandeln Sie das Umfeld als „geschlechtslose Wesen“ und meiden Sie so Klatsch und Tratsch. Gehen Sie offen auf Mitarbeiter aus anderen Abteilungen zu und nutzen die Chance, in zwanglosem Umfeld Networking zu betreiben. Setzen Sie sich ruhig selbstbewusst, aber nie aggressiv und aufschneiderisch selbst in Szene, um Ihre Karriere zu pushen. Wenn Sie sich nun noch bei den Verantwortlichen kurz für die Einladung bedanken oder Ihnen eine Dankesmail zukommen lassen, haben Sie alles richtig gemacht.

 

Oberstes Bild: © CandyBox Images – shutterstock.com

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